Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
jeden Fall aus Metall, mindestens anderthalb Meter breit, und allem Anschein nach hatte es ein beträchtliches Gewicht. Der Boden unter seinen Füßen erzitterte, als das Objekt auf das Fundament schlug, und ihm war klar, daß Adrienne es nicht einmal gebremst hatte.
    Er bellte einen Befehl an Grace, und sie beide stürzten sich aus der Rückseite des Gebäudes. Bowen sprang, um ins Freie zu gelangen, über das hinter der Sandsackbarrikade aufgebaute Maschinengewehr und wollte danach durch ein Fenster hechten, aber sein linker Fuß rutschte auf den Eingeweiden des Einheimischen aus, den er mit der MG-Garbe zerfetzt hatte. Dadurch verhakte er sich mit dem rechten Fuß am Fensterbrett, überschlug sich auf dem Weg durch die Fensterscheibe und landete hart auf dem Rücken.
    Zu seinem Glück, denn dieser unbeholfene Ausstieg rettete ihm das Leben.
Grace landete so elegant, wie ihr Name es vermuten ließ, und suchte die Gasse augenblicklich nach feindlicher Aktivität ab. Sie begann auf der linken Seite, knapp hinter Bowen, und bewegte sich nach rechts.
Ungefähr in dem Augenblick, als sie sich zu dem schrottreifen Schweber umdrehte, der den Weg dort versperrte, flog das Fahrzeug in die Luft.
Ein orangeroter Nimbus hüllte sie ein, wurde gelb, dann weiß, und verwandelte sie in einen pechschwarzen Schattenriß. Bowen hatte unwillkürlich den Gedanken, daß sie sich irgendwie in eine Novakatze verwandelt hatte, denn ihr Panzer war bis auf einen immer größer werdenden, strahlendweißen Fleck auf ihrer Schulter völlig schwarz. Erst als ihr linker Arm über seinen Kopf davonwirbelte, wurde Bowen klar, was geschah, und da hatte sich ihre Silhouette oberhalb der Knie bereits komplett aufgelöst.
Die Druckwelle der Explosion riß ihn vom Boden und schleuderte ihn hinter Graces Arm her. Sein Kopf prallte auf eine Wand, dann wurde Bowen durch die Luft gewirbelt. Er schlug wieder auf, diesmal mit der Schulter. Sein Körper drehte sich. Er fühlte einen Knöchel brechen, als sein Fuß eine Backsteinwand pulverisierte. Er biß in Erwartung der Schmerzen die Zähne zusammen, aber sein Anzug hatte ihn bereits mit Schmerz- und Aufputschmitteln vollgepumpt, durch deren Wirkung die Verletzung betäubt und seine Ausdauer gesteigert wurde.
Er rollte hinaus auf eine Straße und kam so schnell er konnte auf die Beine. Er hörte Gewehrschüsse von seinem Panzer abprallen. Einzelne Laserstrahlen zuckten in seine Richtung, aber all diese Waffen waren für den Einsatz gegen ungepanzerte Infanterie ausgelegt und erzielten gegen ihn nicht mehr Wirkung als Regentropfen. Ganz offensichtlich hatten die Einheimischen ihre besten und schwersten Waffen für den Hinterhalt benutzt - ihre Reserve verwendete leichtere Modelle. Damit konnten sie ihn nicht töten, aber sie konnten seine Position melden und ihn lange genug aufhalten, um einen erneuten Hinterhalt zu legen.
Wenn ich nicht in Bewegung bleibe, bin ich tot. Er suchte nach einem Ausweg, aber es war kein rettender Weg in die Freiheit auszumachen. Die von Norden nach Süden laufende Straße war frei von Verkehr, aber an beiden Seiten parkten Fahrzeuge, in denen Bomben derselben Bauart versteckt sein konnten, wie sie Grace das Leben gekostet hatte. Mehr noch, er mußte davon ausgehen, daß dem so war. Meine beste Chance besteht darin, mich durch die Gebäude aus diesem Gebiet zu entfernen.
Er humpelte über die Straße und in einen verlassenen Stehimbiß. Während er durch den Schankraum preschte, die Tische umwarf und den Herd mit einem Laserschuß zu Schlacke zerschmolz, versuchte er über Funk, das Hauptquartier des Sternhaufens zu erreichen. Aber egal, auf welcher Frequenz er es auch versuchte, er hörte nur Rauschen, durchzogen von einem lauten Heulton. Ein Störsender. Kein Wunder, daß wir nichts von Jeremiah Furey gehört haben.
Bowen brach durch die Hintertür des Gebäudes in eine schmale Gasse, die in Nord-Süd-Richtung verlief. Er drehte sich nach Süden und sah einen alten Mann mit Halbglatze und talgiger Haut ins Freie treten und eine uralte Arkebuse an die Schulter setzen. Die schiere Frechheit des hageren Alten ließ Bowen konsterniert stehenbleiben. Er wußte, daß der Vorderlader ihm nichts anhaben konnte, und er warf dem alten Mann einen schnellen Salut zu, als der den Abzug betätigte. Der Hammer fiel herab, schlug Funken in der Pfanne, dann feuerte das Gewehr mit einer großen Wolke von weißem Pulverdampf.
Die schwere Kugel traf Bowen mitten in der Brust und schleuderte ihn

Weitere Kostenlose Bücher