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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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»Befehl
Eins von Befehl Zwo. Ich zeichne einen von Süden
anrückenden Wolf-Stern.«
Sterncaptain Bekkers Stimme drang klar und fest
aus den Lautsprechern. »Bestätigt Kampf Zwo diese
Ortung?«
Gregoris Puls raste vor Erregung. »Aye, Sterncaptain.«
»Haltet euch an den Plan«, ermahnte Bekker sie.
»Lockt sie auf den Hang, der zum Fluß hinunterfahrt,
den Rest erledigen wir.«
Gregori knackte mit den Fingerknöcheln, dann
legte er die Hände um die Steuerknüppel des Grizzly.
Um ihn herum erwachte der Mech zu neuem Leben.
Das leise Summen des Gyros gute vier Meter unter
dem Cockpit, das Wummern des Fusionsreaktors,
jetzt fuhren die Maschinen zur vollen Leistung hoch.
Ja, er stand vor einem gefährlichen Kampf, aber er
hatte vor, ihn zu überzuleben.
»Kontakt!« schrie Bethany. Ein Wolf-Mech trat
aus dem Wald, eine Stormcrow, die mit unverkennbarer Absicht auf die Nova zustürmte. Ihre eingeknickten Arme setzten oberhalb des Kopfes an, was
diesem Mechtyp sein charakteristisch verwachsenes
Aussehen verlieh, besonders jetzt, wo die Arme die
unteren Äste der Bäume streiften. Bethany schwenkte die Arme in Feuerposition, aber Gregori war schneller. Noch während er den Signalton der Zielerfassung hörte, löste er das Gaussgeschütz und die LSR-Lafette aus. Im selben Moment eröffnete die Stormcrow das Feuer und schoß mit ihrer Autokanone auf den näheren der beiden Geisterbären-Mechs. Irgendwann mitten in diesem Bombardement hatte auch Bethany die Hälfte ihres tödlichen Laserarsenals abgefeuert. In der Ferne konnte Gregori einen Warhawk und einen Executioner auftauchen sehen,
die sich für den Angriff bereitmachten.
In dem Moment, in dem er und Bethany auf denselben Mech geschossen hatten, ungeachtet des Timings, waren für ihre Gegner alle Einschränkungen
durch die formellen Clan-Gefechtsregeln gefallen,
und nun war jedes Ziel erlaubt. »Du Idiot!« brüllte
Bethany, als die Stormcrow unter dem Doppelbeschuß wankte.
»Jetzt ist es zu spät für eine Diskussion«, stammelte Gregori und feuerte weiter.
Die silbern gleißende, von den Magnetspulen auf
Überschallgeschwindigkeit beschleunigte Kugel des
Gaussgeschützes schlug mit solcher Gewalt in die
Seite der Stormcrow, daß die Panzertrümmer hoch
durch die Luft wirbelten, gerade rechtzeitig für die
nachsetzende Raketensalve. Die weißen Kondensstreifen der Langstreckenraketen senkten sich
korkenzieherartig auf den Wolf-Mech. Die Geschosse trafen Cockpit und Torsomitte und ließen eine Abfolge grauschwarzer Detonationen aufflammen, als
sie die Panzerung zerschmetterten. Bethanys Wand aus hochenergetischen Lichtimpulsen stieß durch den Qualm und traf die Beine und untere Torsohälfte des entfernt humanoiden OmniMechs, aber die Rauchentwicklung hinderte Gregori daran, zu erkennen, welchen Schaden sie angerichtet hatte. Der Gegenangriff des Wolf-Piloten traf Bethanys Mech vor allem an der rechten Seite und sprengte weitere Pan
zerung ab.
Jetzt richtete der Warhawk seine Waffen auf Bethany. Die schweren Laser und Langstreckenraketen
vereinigten sich zu einem Orkan aus Licht und Vernichtung. Die schweren Laserstrahlen zuckten über
die rechte Torsoseite und das Waffenmodul. Die gedrungene Nova wurde nach hinten geschleudert, als
die Raketensalve den Mech praktisch überall traf,
außer am Cockpit.
»Bethany!« bellte Gregori. »Wir müssen hier
weg.«
Sie antwortete nicht, sondern feuerte statt dessen
eine weitere Salve auf die Stormcrow ab, diesmal
eine Breitseite aus allen Lasern. Die Nova verfügte
mit zwölf mittelschweren Extremreichweitenlasern
über eine tödliche Vernichtungskraft. Zusammen abgefeuert, konnten ihre Waffen nahezu jeden Gegner
zerfetzen. Der Preis für den Nova -Piloten war allerdings eine Hitzewelle, die kaum zu ertragen war,
wenn die Laser eine derartige Abwärme ausstießen,
daß sie die automatische Stillegung der Maschine
auslösen oder den Krieger im Innern der Kanzel
ernsthaft verletzen konnte.
    Sie muß bei lebendigem Leib gebraten werden da drin, dachte Gregori, als er ah, wie die Laserbahnen die Stormcrow trafen. Die smaragdgrünen Energielanzen schlugen mit solcher Gewalt in den WolfMech ein, daß er sichtbar erzitterte. Panzerung verdampfte und wurde in alle Richtungen davongeschleudert. Ein Teil der Schüsse fand sein Ziel in der internen Struktur des Mechs, bohrte sich tief in dessen Eingeweide und ließ gelblichgrüne Kühlflüssigkeit aus rußgeschwärzten Rumpflöchern strömen.
    Die Stormcrow fiel schwankend ein, zwei

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