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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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auf Planeten wie Kore. Die Tammuz hatte in ihren gewaltigen Laderäumen Platz für eine ganze Kompanie BattleMechs und Jägerunterstützung, mehr als genug Raum für den Nachschub, den eine so kleine Kolonie benötigte. Aber auf Kore landeten nur selten Versorgungsschiffe, und es stand immer eine volle Ladung verarbeitetes Erz fertig verpackt in Frachtcontainern bereit zur Verschiffung zurück zu den Alfin-Werken in der Inneren Sphäre. Sturm beobachtete das sich herabsenkende Schiff, während er in seinem Mech über die gefrorene Tundra stampfte, und träumte von dem Tag, an dem er an Bord eines derartigen Landungsschiffes gehen und hinaus ins All fliegen würde.
Die Tammuz zündete noch einmal alle Triebwerksdüsen und setzte majestätisch auf einer gigantischen Rauch- und Flammensäule in der Landegrube im Zentrum des Feldes auf. Der enorme Schiffsrumpf senkte sich auf vier Landestützen, die wie winzige Beinchen aus der unteren Hälfte der Kugel ragten. Der Anblick kam Sturm wie eine seltsame Mischung aus Erhabenheit und Komik vor.
»Auf das Freigabezeichen warten«, befahl Oberleutnant Holm über Funk. Dann setzte er den Centurion um die Landegrube herum in Bewegung, auf die breite Ladeluke der Tammuz zu.
Im nächsten Augenblick zuckte ein grellflammender Blitzschlag aus dem Landungsschiff und traf den Mech im Torso. Der PPK-Treffer zerschmolz Panzerung und schleuderte den Centurion nach hinten. Lasergeschütze im Rumpf des Landungsschiffes jagten dem Angriff mehrere blutrote Lichtbahnen hinterher, die sich ebenfalls in die Panzerung des Mechs bohrten.
»Was, zum Teufel...?« stieß Sturm aus.
»Zentrale, ich werde angegriffen!« brüllte Holt über den Kommkanal. »Das ist ein Hinterhalt! Zentrale, melden!« Statt einer Antwort aus der Kommandozentrale der Lanciers drang nur Knistern aus den Lautsprechern. Irgend etwas stimmte hier ganz und gar nicht. Sturm stieß den Knüppel nach vorne und beschleunigte den Thorn auf maximale Geschwindigkeit, um den Rückzug des Centurion decken zu können. Wieder kam Holts Stimme über die Leitung.
»Alle Mechs: Tammuz ist feindlich! Ich wiederhole, Tammuz ist ...« Ein lautes Rauschen schnitt den Funk-spruch ab, als ein erneuter Schuß aus der PPK des Landungsschiffes Holts Kampfkoloß traf. Entweder hatte der Treffer das Kommsystem des Oberleutnants beschädigt, oder es war von der elektrischen Ladung des Partikelstrahls zumindest zeitweilig überlastet.
Während er noch näherstürmte, stieß Kintaro mit dem linken Daumen den Feuerknopf nieder, und der Thorn spie eine LSR-Salve aus der Lafette, die er an Stelle des rechten Arms besaß. Die Langstreckenraketen zischten auf das Raumschiff zu und schlugen mit dumpfen Detonationen ein. Die für Gefechte tief in der Leere des Alls ausgelegte Panzerung überstand den Angriff unbeeindruckt, auch wenn Sturm zumindest ein paar neue Kratzer bemerkte. Es würde eine Ewigkeit dauern, diese Panzerung zu durchschlagen. Wenn er irgend etwas ausrichten wollte, mußte er sich ein weniger gut geschütztes Ziel suchen, zum Beispiel einen der Geschütztürme.
Auch Brinkmann und Volker hatten das Feuer auf das Landungsschiff eröffnet. Durch den Qualm, der um den Schiffsrumpf wogte, konnte Sturm gerade noch erkennen, wie die anderen Mechs sich bei dem Versuch zurückzogen, die schwerer beschädigte Maschine des Oberleutnants zu decken. Das Krachen aus dem Kommsystem füllte seine Ohren, als die Sensoren noch etwas anderes erfaßten.
»Feindliche Mechs!« rief Brinkmann über die Funkleitung. »Feindliche Mechs im Anmarsch!« Sturm holte die geöffneten Frachtluken des Landungsschiffes auf dem Sichtschirm des Thorn näher heran und und sah mehrere riesige Metallgestalten ins Freie treten. Sie alle trugen auf Gliedern und Torso das Wappen des Jadefalkenclans. Sturms Herz setzte kurz aus, als der letzte der Invasoren-Mechs aus dem Schiffsinneren trat. Es war ein riesiger, siebenundfünfzig Tonnen schwerer Mad Cat.
Die Clans waren nach Kore zurückgekehrt.

6
Kore-Lanciers-Basis, außerhalb Niffelheims, Kore Peripherie
11. April 3060
    Hans Brinkmann starb als erster. Feindliche Raketen heulten auf seine Javelin zu und explodierten in einer Wolke aus Rauch und Flammen.
    »Reaktorschaden!« schrie Brinkmann über Funk. »Ich bekomme die Reaktion nicht unter Kontrolle!«
Der feindliche Puma richtete beide Arme auf die Javelin, und ein lauter Donnerschlag hallte über das Landefeld, als künstliche Blitze aus den beiden PPKs des Mechs zuckten. Die

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