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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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Vorgesetzten war vernichtet, und sein Pilot konnte auf keinen Fall überlebt haben. Oberleutnant Holt war tot. Einen kurzen Moment fragte Sturm sich, ob seine Mutter genauso gefallen war, in einem Opfertod, um den Kriegern unter ihrem Befehl ein paar kostbare Sekunden mehr zu erkämpfen.
Die beiden anderen Clan-Maschinen holten weiter auf. Ihre Geschwindigkeit erreichte fast seine eigene, und sie waren deutlich schneller als Volkers Panther. Sein Lanzenkamerad hatte keine Hoffnung, ihnen zu entkommen. Trotz seines Vorsprungs würden die ClanMechs ihn einholen.
Plötzlich leuchtete ein Signallicht auf Sturms Monitor auf, als der Puma das Feuer auf den Panther eröffnete. Die beiden PPKs des ClanMechs schleuderten blauweiße Energieblitze mit unglaublicher Treffsicherheit in den Rücken des ScoutMechs, wo dessen Panzerung am dünnsten war, und zerfetzten mit wilder Gewalt beide Torsohälften. Der Kreiselstabilisator im Innern des Mechrumpfs kämpfte wild darum, die Maschine im Gleichgewicht zu halten, aber unter dem Einschlag der beiden Partikelstrahlen hatte Lon Volkers Panther den Bodenkontakt verloren, und der abrupte Verlust beträchtlicher Rumpfmasse warf ihn komplett aus der Balance.
Sturm bremste den Thorn ab und wollte umdrehen.
Volker war eine Zielscheibe für seine Angreifer. Von der Rückenpanzerung seines Mechs konnte nichts mehr übrig sein, und die feindlichen Maschinen kamen schnell näher. Er würde es nicht überleben, wenn Sturm nicht...
»Mach keine Dummheiten, Kleiner«, drang Volkers Stimme über die Kommverbindung, fast, als hätte er Sturms Gedanken gelesen. »Renn' weiter. Mach, daß du hier wegkommst, solange du noch kannst!«
»Dich lasse ich nicht auch noch zurück!« entgegnete Sturm.
»Du kannst überhaupt nichts machen! Hör gut zu, Mann, ich gebe dir den Befehl. Mach zum Teufel, daß du hier verschwindest. Versuche irgendwie, Kontakt mit den Sturmreitern aufzunehmen. Hol Hilfe. Ich kann selbst auf mich aufpassen!«
Sturm zögerte. Die ClanMechs mußten Lon Volker jeden Augenblick erreichen. Vielleicht würde er helfen können, sie abzuwehren, so daß Volker sich retten konnte, aber die ClanMechs waren beinahe so schnell wie sein Thorn. Wenn er sie nicht ernsthaft beschädigte, würde mit großer Wahrscheinlichkeit keiner von ihnen entkommen können, wenn Sturm auf die Höchstgeschwindigkeit des Panther abbremste, besonders, wenn die beiden PPK-Treffer irgendwelche internen Systeme des anderen ScoutMechs beschädigt hatten. Wenn er umdrehte, um Volker zu helfen, war viel eher damit zu rechnen, daß sie beide getötet oder gefangengenommen wurden.
»Nur ein Vollidiot bleibt stehen und stellt sich zu einem Kampf, von dem er weiß, daß er ihn nicht gewinnen kann«, hat Krenner gesagt. »Von einem MechKrieger wird auch erwartet, zu wissen, wann er sich selbst und seiner Einheit einen größeren Dienst erweist, indem er den Rückzug antritt.«
    Sturm erinnerte sich daran, was sein Feldwebel ihm an diesem Morgen erst gepredigt hatte und zwang sich, den Wunsch niederzuringen, umzudrehen und Lon Volker zu Hilfe zu kommen, alles, was er hatte, auf die Invasoren abzufeuern, die seinen Oberleutnant und seinen Lanzenkameraden auf dem Gewissen hatten. Volker hatte recht: Sturm konnte gegen die ClanMechs nichts ausrichten, aber wenn ihm die Flucht gelang, bestand zumindest eine Chance, daß er den Rest der Sturmreiter darüber informieren konnte, was auf Kore geschehen war. Solange Sturm frei blieb, hatten sie eine Chance.
    »Viel Glück, Lon«, verabschiedete er sich ins Helmmikro, als er den Thorn wieder zum Gebirge drehte und auf volle Geschwindigkeit beschleunigte. Er hörte Volkers Antwort aus dem rasch zurückbleibenden Panther.
    »Dir auch, Kleiner. Viel Glück.« Die ClanMaschinen wurden langsamer, als sie sich dem am Boden liegenden ScoutMech näherten. Lon Volker versuchte nicht einmal, seinen Kampfkoloß aufzurichten, als sie ihre Waffen auf ihn richteten. Außer einer sinnlosen Trotz-geste hatte er nichts anzubieten.
    Sturm wandte sich ab und konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf die dunklen Gipfel des am Horizont aufragenden Jotunmassivs, die zumindest eine zeitweilige Sicherheit versprachen. Er mußte die Berge erreichen und einen Weg finden, Hilfe zu rufen.
Er war allein.

7
Jotunberge, Kore Peripherie
11. April 3060
    Sturms Thorn schien Stunden für die vielleicht zwanzig Kilometer bis in die Jotunberge zu benötigen, obwohl er die Strecke objektiv in weniger als zwanzig Minuten

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