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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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überlebte. als ihr Kopf nach vorne flog, schlug der Neurohelm gegen den Rahmen des Sichtschirms. Blut von ihrer aufgeplatzten Lippe verschmierte die Sichtscheibe des Helms, als sie sich wieder zurücklegte.
Sie packte den Steuerknüppel und riß ihn hart von einer Seite zur anderen, um den Kampfkoloß wieder aufzurichten. Auf der komprimierten Rundumanzeige der Sichtprojektion sah sie den Kintaro in ihrem Rücken stehen. Unter der Anzeige liefen die Daten ihres Mechs vorbei und teilten ihr mit, daß der Quickdraw u nter der Kombination der Lasertreffer und des Trümmerregens durch die KSR-Detonation zweiundsechzig Prozent der Rückenpanzerung eingebüßt hatte. Da diese von Beginn an nicht allzu stark gewesen war, konnte sich Hawke nicht erlauben, noch einen weiteren Rückentreffer einzustecken. Sie drehte hastig um und hoffte darauf, daß die Knöchelaktivatoren des Quickdraw durchhielten.
Der Kintaro war zurückgewichen. Vermutlich hatte das Feuer aus den vier Lichtwerfern den Piloten so überrascht, daß er seinen Angriff abgebrochen hatte. Hawkes Laserfeuer hatte dem linken Mecharm des Piraten schwer genug zugesetzt, um die KSRMunition zur Detonation zu bringen. Vor ihren Augen erreichten die Raketen kritische Temperatur und explodierten, zerfetzten den Arm und rissen ihn vom Rumpf des Kintaro.
In der Ferne sah sie drei ihrer Kameraden in ein Gefecht mit hinter Schutt und Felsen unsichtbaren Gegnern verstrickt. Vorbeigegangene Laser- und Autokanonensalven warfen harte Schlagschatten über den Vogelsangkamm, während sie ihr Bestes tat, den Kampf zu überleben. Die Taktikanzeige blinkte und verkündete schlimme Neuigkeiten. Ihre Truppe fiel mit zerstörten oder kampfunfähig geschossenen Mechs langsam aber sicher aus.
Hawke ließ nicht locker. Sie agierte aus reinem Reflex und Überlebensinstinkt. Wieder zog sie die Armlaser über das Ziel, und kaum hörte sie den Signalton der Zielerfassung, feuerte sie auch schon eine KSR aus der Torsolafette ab. Die Rakete bohrte sich in die Torsomitte des Kintaro. Dessen Panzerung verhinderte, daß Hawkes Geschoß ins Rumpfinnere durchschlug, aber da er durch den Verlust eines Arms bereits außer Balance war, genügte der Aufprall, ihn umzuwerfen. Hawke machte die Laser feuerbereit, als der Piratenmech nach hinten kippte. Sie mühte sich ab, ihn im Fadenkreuz zu halten und wartete auf die Gelegenheit für den perfekten Treffer, mit dem sie ihrem Gegner den Garaus machen konnte.
Brandspuren glühten auf dem Rumpf des Kintaro auf, als die rubinroten Lichtbahnen ihrer Laser über ihn peitschten. Die Ferrofibritpanzerung brach auseinander. Der Pilot schlug mit dem verbliebenen Arm des Kampfkolosses um sich und versuchte, die Maschine wieder aufzurichten. Plötzlich brach das Zischen in ihren Ohren ab. Irgend etwas hatte die Störung des Funkverkehrs beendet. Statt dessen hörte sie Schreie, Rufe und Flüche ihrer Kompanie. Sie steckten in der Falle, und ihre Leute wurden abgeschlachtet.
»Livia!« Bens Stimme drang durch den Kampflärm auf der Kommleitung. »Wir stehen unter Beschuß von überlegenen Einheiten. Ich habe Rivenburg, Nelson und Fuller verloren. Ich ziehe mich zurück.« Hawke hatte noch nie eine derartige Panik in Bens Stimme gehört.
»Benjamin, zieh deine Lanze ab. Rückzug zur zweiten Kordonzwischenstation«, befahl sie. Dann öffnete sie eine Breitbandverbindung zum Rest der Kompanie. »Aces, wir verabschieden uns von hier. Laternen-Lanze übernimmt die Rückendeckung. Eulenschwarm an die rechte Flanke, Greifvogel an die Linke. Rückzug zum Aufmarschpunkt. Abzug unter Deckungsfeuer.«
Normalerweise gab es zwei Möglichkeiten, einer Falle zu entkommen. Die erste bestand darin, sie zu sprengen und durchzubrechen, die andere darin, sich auf demselben Weg zurückzuziehen, auf dem man sie betreten hatte. Hawke hatte sich für die letztere entschieden, aber sie wußte, daß es alles andere als einfach werden würde, während der Gegner den Höhenvorteil des Kamms hatte.
In diesem Moment bremste der Kintaro weit genug ab, um ihr ein Ziel zu liefern. Sie feuerte, was die Laser hergaben. Hawke war sich nicht sicher, ob es reichen würde, um dem gegnerischen Mech den Kopf abzureißen, aber es war genug, um die Rettungsautomatik auszulösen. Sie sah den riesigen Mechkopf aufbrechen, als die komplette Pilotenkanzel abgesprengt wurde. Sofort versuchte sie, die Armlaser auf das Cockpit zu ziehen, und fast hätte sie es geschafft, noch bevor die Cockpitkapsel in die hinter

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