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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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Aces. Ich habe sogar ein paar Freunde gefunden.
Ich habe nicht vergessen, warum Du mich hierher geschickt hast, und ich versuche die Wahrheit über Bern Tod herauszufinden. Ich habe eine Ahnung, wer seine Einheit verraten haben könnte, und es könnte jemand gewesen sein, der Ben recht nahe stand. Ich kann es noch nicht beweisen, aber wenn es soweit ist, werde ich dafür sorgen, daß diesen Jemand die gerechte Strafe trifft.
Ich wollte Dir noch etwas sagen, was Ben und ich uns früher versprochen haben. Als Kinder sind wir häufig den Kahlenberg hinaufgestiegen und haben im Schatten des großen Baums gesessen, der auf seiner Kuppe steht. Du weißt, welchen ich meine. Wir waren uns einig, daß wir, wenn wir einmal sterben, auf diesem Berg begraben werden wollten, mit dem Blick über das Tal. Und wir haben einander geschworen, dieses Versprechen niemals zu vergessen.
Wir können Ben nicht mehr begraben. Die Piraten die ihn ermordeten, haben seine Leiche auf dem Schlachtfeld zurückgelassen, damit sie verrottet. Das ist noch etwas, wofür sie bezahlen müssen. Ich bitte Dich, mit Jolee dort hinauf zu gehen und Bens Asche auf dem Hügel und über dem Tal auszustreuen und an mich und meinen Bruder zu denken, und an die besseren Zeiten in denen wir alle noch zusammen waren.
Ich sende Dir und Jolee meine ganze Liebe, und ich hoffe, daß ich Dir eines nicht allzu fernen Tages werde sagen können, daß ich erreicht habe, wozu ich hierher gekommen bin.
Dein Sohn, Harley.«

18
Planetares Hauptquartier Able's Aces, Gillfillan's Gold Randgemeinschaft, Peripherie
16. April 3059
    Kommandanthauptmann Jerry Able starrte durch die Hologrammkarte der sechs Systeme der Randgemeinschaft auf die beiden anderen Offiziere. Die schwacher. Lichtpunkte der holographischen Sterne zeichneten ein Muster auf ihre Gesichter und Arme.
    Hauptmann Maxwell Chou, der Kommandeur des Bataillons Eins, war einen Tag zuvor heimlich mit einem Personaltransport eingetroffen. Er war von kleiner Statur, und in seinen Zügen spiegelte sich eine scharfe Intelligenz, eine der Eigenschaften, die Jerry Able an seinem alten Freund besonders schätzte. Weil die drei Kompanien des Einserbataillons über drei der sechs bewohnten Welten der Randgemeinschaft verteilt waren, benötigte Max Chou sowohl die Fähigkeiten eines klugen Kommandeurs wie auch die eines erstklassigen Verwalters.
    Der dritte anwesende Offizier war Oberleutnant Livia Hawke, die Able in den letzten Monaten erheblich häufiger gesehen hatte als früher. Sie stand in Ruhehaltung, aber es schien ihm, daß sie etwas von dem zurückgewonnen hatte, was sie nach dem Desaster am Vogelsangkamm verloren gehabt zu haben schien. Er hoffte nur, daß es reichen würde. Able würde den beiden einiges abverlangen müssen.
    »Max. Danke, daß du dir trotz deiner Trainingsverpflichtungen die Zeit genommen hast«, eröffnete er das Gespräch.
    Chou lächelte ihn mit strahlend weißen Zähnen an. »Es ist mir eine Freude, Kommandanthauptmann, aber ich war überrascht, daß der Befehl nicht über den normalen Dienstweg eintraf.« Die Nachricht war in größter Geheimhaltung übermittelt und am Zielort persönlich überbracht worden.
    »Es war leider nötig«, stellte Able fest und schaltete die Holoprojektion ab. »Wie ihr beide wißt, sind wir in den letzten zwei Monaten zweimal angegriffen worden. Auf Caldarium haben wir praktisch eine komplette Mechkompanie mit Jägerunterstützung verloren. Und jetzt haben die Piraten uns hier auf Gillfillan's Gold überfallen. Die einzige gute Nachricht ist, daß unsere Verluste beim letzten Angriff gering ausgefallen sind und wir ihnen einen Tritt in den Arsch versetzt haben.«
»›König‹ Hopper Morrison«, erklärte Chou eisig.
    Able nickte. »Ganz recht Bis jetzt hat Morrison es bei seinen Angriffen immer auf Raub und Diebstahl abgesehen, wie es sich für einen guten kleinen Piraten gehört. Aber diese beiden letzten Angriffe waren strategischer Natur.«
    Chou nickte ohne Kommentar und wartete darauf, daß Able seine These ausführte.
»Am Vogelsangkamm war sein Ziel schlicht und einfach die Vernichtung einer Mechkompanie. Sicher, er hat einen Überfall inszeniert, aber der war mehr ein Ablenkungsmanöver. Seine Hauptabsicht war, uns einen Schlag zu versetzen, einen gewaltigen Schlag. In einem Streich hat er ein Drittel des Einserbataillons aufgerieben. Das ist kein typisches Piratenbenehmen. Im Gegenteil, Piraten versuchen in aller Regel, eine Feldschlacht zu vermeiden.«

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