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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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eine undichte Stelle haben, aber ich bin bereit zu wetten, daß es bis jetzt vor allem eine Person war.«
Livias Miene war ernst. »Haben Sie eine Idee, wer, Kommandanthauptmann?«
»Ich bin mir sogar beinahe sicher«, stellte Able fest. »Und zwar Sie, Livia.« Er stieß den Finger in ihre Richtung. »Für die nächsten drei Tage werden Sie eingeschränkten Dienst ausschließlich bei nicht kampfbezogenen Aufgaben leisten, Danach haben Sie Gillfillan's Gold zu verlassen. Bis auf weiteres sind Sie verbannt Oberleutnant Hawke.«
Präsident James Moroney, das Staatsoberhaupt der Randgemeinschaft, wirkte noch immer wie der Professor, der er gewesen war, bevor er zum Politiker wurde. Der zurückweichende Haaransatz, die Drahtbrille und seine zerbrechlich wirkende Statur ließen ihn wie einen zaghaften Bücherwurm aussehen. Aber in seiner Fall täuschte der äußere Eindruck.
Jerry Able wußte, daß Moroney als Aufrührer aus der Inneren Sphäre vertrieben worden war. Nur deshalb hielt er sich jetzt hier in der Peripherie auf. Innerhalb kürzester Zeit war es dem ehemaligen Professor gelungen, die Oberhäupter sechs unabhängiger Welten zur Gründung einer Konföderation zu mobilisieren, Jetzt nannten sie sich die Randgemeinschaft und hoffen, sich von einer Hinterwäldlerecke der Peripherie zu einem echten interstellaren Staat zu entwickeln, mit dem man rechnen mußte. Und jetzt war dieser Traum in Gefahr.
»Jerry«, sagte Moroney. »Ich habe Ihnen nie etwas vorgemacht. Dieser Plan, den Sie mir da vorschlagen, steckt voller Risiken.«
»Ich kann Ihre Bedenken verstehen, Herr Präsident«, erwiderte Jerry Able. »Dies ist ein Wendepunkt für uns beide. Sie haben mich verpflichtet, damit wir Ihre Nation verteidigen. Das haben wir getan, und wir haben auf allen sechs Welten der Gemeinschaft Milizen ausgebildet. Morrisons Ausbeuter sind eine ernste Gefahr für alles, was wir bis jetzt erreicht haben. Ich glaube, daß dieser Plan geeignet ist diese Bedrohung auszuschalten.«
Moroney nahm die Brille ab und rieb sich die Augen, bevor er antwortete. »Es gibt andere im Rat, die Ihren Plan zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzen könnten.«
Able wußte wohl, was Moroney damit äußerte. Planetarrat Roberts, der wortgewaltige Repräsentant Otisbergs, führte die Opposition gegen die Amtsführung des Präsidenten an und hatte in letzter Zeit an Unterstützung gewonnen.
»Das stimmt, Herr Präsident, aber ich bin überzeugt, daß Sie in der Lage sind, es richtig zu verkaufen. Erklären Sie ihnen, wie schwer angeschlagen wir militärisch und finanziell sind. Ich bitte Sie nur um ein paar Monate Zeit, drei Monate - maximal vier -, und wenn ich fertig bin, wird die Randgemeinschaft sicherer sein als je zuvor.«
Moroney zog ein Taschentuch aus seiner Jacke und polierte methodisch die Gläser seiner Brille. Able war klar, daß er sich damit ein paar Sekunden Zeit verschaffen wollte, in der er die Alternativen abwägen, die Gefahren überdenken und einen Blick in die Zukunft werfen konnte.
»Welche Welten würden von Ihren Truppen entblößt werden?« fragte Moroney schließlich und legte die Drahtbügel seiner Brille wieder über die Ohren.
»Gillfillan's Gold, All Dawn, Waystation ...« erklärte Able. Er machte eine Pause, dann fügte er leise hinzu: »... und Otisberg.«
Moroney zuckte zusammen, als er das hörte, weil er wußte, was es kosten würde, Roberts dazu zu bewegen, einer solchen Bedingung zuzustimmen. »Muß es unbedingt auch Otisberg sein?«
Able nickte. »Ich fürchte ja, Herr Präsident. Aber diese Welten werden nicht völlig schutzlos sein. Wir ziehen nur achtzig Prozent unserer Truppen ab, die restlichen zwanzig Prozent werden bleiben. Gillfillan's Gold wird am schwächsten verteidigt sein.«
»Jerry, Geschichte ist mein Spezialgebiet. Ich habe sie mein ganzes Leben studiert, bevor ich hierher karr und seitdem lebe ich, was ich vorher studiert habe. Ich stimme Ihnen zu, daß dieser kleine Staat, den wir uns hier zusammengeschustert haben, an einem Wendepunkt seiner Geschichte steht. Ich habe es kommen sehen, aber ich hätte mir niemals träumen lassen, daß es so werden würde.« Sein Blick ging an Jerry Able vorbei, als er nachdenklich die Fingerspitzen aufeinanderlegte. »Morrisons Ausbeuter sind eine reale Bedrohung Sie haben mit Ihrer Einschätzung der jüngsten Überfälle recht. Sie haben den Einsatz erhöht und spielen ein neues Spiel. Sie wollen uns entweder zerschlagen oder übernehmen. So oder so gewinnen sie. Und

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