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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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seiner Freunde für diesen Beinamen verantwortlich zeichnete, und hoffte, ihn durch bewußtes Ignorieren wieder in der Versenkung verschwinden lassen zu können. Bis jetzt allerdings schien das nicht zu funktionieren.
»So nennen die Jungs in der Flugstrecke Oberleutnant Hershorn.«
»Gespenst, weil er im Spionagegeschäft ist?« fragte Bixby.
Jord zuckte die Achseln. »Mehr oder weniger. Er war ein paar Jahre MechKrieger. Es heißt, er soll ziemlich merkwürdig gewesen sein. Er hat kaum Freunde in der Einheit und ist reichlich verschlossen. Ich habe gehört, daß er häufig vor sich hin murmelt. Er ist ein wenig weggetreten.«
»Also zu mir war er ganz nett«, stellte Harley fest.
»Hast du herausgefunden, was mit deinem Bruder passiert ist?« hakte Jord nach.
»Ja und nein. Ich habe erfahren, daß wir möglicherweise einen Verräter in der Einheit haben.«
»Darauf sind die meisten von uns auch schon gekommen«, erklärte Jord. »Ich bin nur geschockt, daß du ernsthaft glaubst, es könnte Oberleutnant Hawke sein.« MacAuld war erst beim Wiederaufbau zu Hawkes Kompanie gestoßen. Er bestand darauf, daß sie kein Verräter sein konnte, aber das konnte Harleys Meinung nicht erschüttern.
»Sie war die einzige Überlebende«, insistierte Harley, während die drei weitergingen. »Und im letzten Gefecht hat ihr Mech kaum eine Schramme abbekommen, während alle anderen durch die Mangel gedreht wurden.«
Jord runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. »Soll das heißen, du hältst sie für schuldig, nur weil sie das Glück hatte, einen Hinterhalt zu überleben, und eine gute MechKriegerin ist? Da mußt du schon mit besseren Argumenten kommen, Teufelskerl.«
Bixby mischte sich ein, bevor Harley antworten konnte. »Ich bin ja noch nicht lange in der Einheit und das alles, aber in den Rängen erzählt man sich, daß sie ein wenig verärgert darüber ist, daß Chou zum Hauptmann befördert wurde. Es ist bloß ein Gerücht, aber vielleicht hat es gereicht, daß sie sich entschlossen hat, gegen Kommandanthauptmann Able zu arbeiten.«
Wieder schüttelte Jord den Kopf. »Tut mir leid, aber ich bin jetzt schon eine Weile bei den Aces. Was du da aufgeschnappt hast, ist ein völlig haltloses Gerede. Chou hatte schon den Befehl über das Einserbataillon, bevor Hawke überhaupt bei den Aces angefangen hat. Er war von Anfang an ihr direkter Vorgesetzter, auch wenn der Kommandanthauptmann mit all seinen Kompanieführern engen Kontakt hält. Außerdem, wenn es Probleme zwischen ihnen gäbe, wäre Chou sicher hier auf Gillfillan's Gold und würde nicht auf All Dawn Milizionäre trainieren. Tut mir leid, Bix, aber als Neuling muß du dir erst noch anständige Beziehungen zur Gerüchteküche aufbauen.«
»Warum gehen wir nicht runter in die Stadt und sehen nach, ob das neue Holovid da ist?« fragte Bix und wechselte das Thema, auch wenn er seine Verärgerung darüber, als Neuling bezeichnet zu werden, nicht verbergen konnte. Harley war es genauso gegangen, aber dank der Schlacht um Rectortown hatten die Veteranen der Einheit inzwischen aufgehört, ihn damit aufzuziehen.
Bixby war versessen auf die Holovids um den Unsterblichen Krieger, die hier in der Randgemeinschaft immer erst mit reichlich Verspätung eintrafen. Die meisten Episoden der Holoserie, die jetzt den Weg in die Peripherie fanden, waren in der Inneren Sphäre schon vor Jahren gedreht worden.
»Geht schon voraus«, sagte Harley. »Wir sehen uns.«
»Du willst doch wohl nicht in der Kaserne Trübsal blasen?« fragte Jord.
»Nein. Ich muß einen Brief an meinen Vater schreiben.«
»Lieber Da«, schrieb Harley. »Es tut mir leid, daß ich Bens Asche nicht selbst zurück nach Slewis bringen kann, aber ich habe noch nicht genug Ausgang angesammelt. Als ich erfahren habe, daß Euch die Urne zugeschickt wird, habe ich Erlaubnis bekommen, diesen Brief mitzuschicken.
Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie sehr ich Dich und Jolee vermisse und wie leid es mir tut, nicht da sein zu können, wenn dieses traurige Paket Euch erreich: Es geht mir gut. Da, und ich habe kurz nach meine: Ankunft hier auf Gillfillan's Gold meine erste Schlacht geschlagen. Wir haben gegen dieselben Banditen gekämpft, die Ben ermordet haben, und ich habe einen von ihnen ehrenhafter getötet als sie ihm gegenüber waren. Nach dem Kampf habe ich Kommandanthauptmann Able getroffen, und er hat sehr lobend von Dir gesprochen.
Keine Sorge. Ich bin in diesem Kampf nicht verletzt worden, und es geht mir gut hier bei den

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