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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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einverstanden erklärt hatte. Es würde eine Menge Geld kosten, Volker am Leben zu erhalten und ihm die Behandlung zu verschaffen, die er brauchte, wenn sie erst zurück auf Star's End waren. Es war nicht einmal sicher, daß er die Reise überleben würde. Aber falls doch ...
Ryan lächelte. Falls Volker überlebte, und sie würde alles daran setzen, daß er es tat, würde sie nicht mit völlig leeren Händen von ihrer Expedition nach Kore zurückkehren. Sie würde Lon Volker zu dem formen, was sie brauchte: Einer lebenden Waffe, die Sturm Kintaro mehr haßte als alles andere im Universum. Eine Waffe, die sie nur scharf zu machen und auszurichten brauchte. Früher oder später würde Kintaro dafür bezahlen, daß er ihre Pläne durchkreuzt hatte.
Sie klopfte noch einmal auf die klare Plastikhülle der Kapsel, dann setzte sie sich auf eine kleine, aus der Wand ragende Bank und formulierte den Rest ihrer Pläne.

29
Kore-Lanciers-Basis, außerhalb Niffelheims, Kore Peripherie
2. Mai 3060 »Kintaro? Der Oberst möchte Sie sehen.«
    Sturm sprang auf und strich nervös seine Uniformjacke glatt, als der Adjutant des Oberst ihn ansprach. Er hatte das Gefühl, Stunden vor der Tür des Kommandeurs gewartet zu haben. Er wischte sich die feuchten Hände an der Hose ab und zog die Schultern zurück, bevor er eintrat. In diesem Moment war er nervöser als bei dem Kampf mit Susie Ryan am Frostriesenpaß. Aber es kam ja auch nicht jeden Tag vor, daß der Kommandeur der Sturmreiter nach Kore kam.
    Sturm trat in das kleine Büro und sah hinüber zu dem Mann hinter dem Schreibtisch, der hier in den letzten paar Tagen residiert hatte. Oberst Gerald Quinn hatte bei den lyranischen Streitkräften gedient, bevor er Kommandeur seiner eigenen Söldnereinheit geworden war. Obwohl er über vierzig war, besaß er noch einen durchtrainierten, schlanken Körper und eine militärische Haltung, die einem erheblich jüngeren Mann gut zu Gesicht gestanden hätte. In seinem hellblonden Haar fielen die ersten weißen Haare nicht auf, und die Falten um Augen und Mund ließen ihn nur noch eindrucksvoller erscheinen. Er trug eine frisch gestärkte Uniform im dunklen Blau der Sturmreiter und machte den Eindruck, daß er sich im Cockpit eines BattleMechs sehr viel wohler fühlte als hinter einem Schreibtisch.
    »Kommen Sie rein, Kintaro.« Oberst Quinns Tonfall war locker und doch befehlend. Sturm trat ins Zimmer und nahm vor dem Schreibtisch Haltung an.
    »Stehen Sie bequem.« Sturm entspannte sich ein wenig und verschränkte die Hände im Rücken.
»Wie geht es Ihren ›Riesen‹?« fragte der Oberst.
Sturm gestattete sich ein Lächeln. Die Sturmreiter hatten seine buntzusammengewürfelte Truppe von MechKriegeranwärtern nach der Legende, die Sturm gegen die Piraten eingesetzt hatte und dem Schauplatz ihrer Entscheidungsschlacht »Väterchen Frost und die Frostriesen« getauft. Er war durchaus stolz auf diesen Namen.
»Es geht Ihnen gut, Herr Oberst. Wir sind bereit, den Dienst wiederaufzunehmen.«
Sturm war froh, daß der Rest seiner Leute die Schlacht am Frostriesenpaß ohne schwere Verletzungen überstanden hatte. Nachdem Susie Ryan einem Waffenstillstand zugestimmt hatte, hatten die Lanciers den noch dazu fähigen Mechs von Ryans Rebellen gestattet, sich aus dem Tal zurückzuziehen und zur Basis zu humpeln. Am nächsten Tag waren die Piraten an Bord ihres Landungsschiffes gestiegen und abgeflogen, und die Militärbasis war wieder in die Hände der verbliebenen Lanciers übergegangen. Sie hatten gesiegt.
Nur wenige Tage später hatten sie erfahren, daß das Landungsschiffs Innana mit Sturmreitertruppen als Verstärkung für die Lanciers im Anflug auf Kore war. Es hatte sie gehörig überrascht, als sie hörten, daß Oberst Quinn, der Kommandeur der gesamten Sturmreiter, mit einer vollen Kompanie BattleMechs und Hilfspersonal an Bord war. Mit soviel Hilfe hatten die Sturmreiter die Basis schnell wieder einsatzbereit bekommen und die Schäden durch den Piratenüberfall repariert. Außerdem war ein Kontingent der Söldnertruppen damit beschäftigt, das Clandepot nach Informationen und Material zu durchforsten, das sich abtransportieren ließ.
Aber Sturm und seine Leute hatten mit all dem wenig zu tun gehabt. Sie hatten beinahe augenblicklich Erholungsurlaub bekommen, und während sie sich von den Strapazen der letzten Wochen erholten hatten sie vollständige Berichte über das Depot und den Angriff durch Ryans Rebellen für den Befehlsstab Quinns

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