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BattleTech 54: Flammen der Revolte

BattleTech 54: Flammen der Revolte

Titel: BattleTech 54: Flammen der Revolte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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und Wärmeentwicklung im Griff zu behalten. Die PPK geißelte genug Panzerung vom rechten Mecharm, dass der nächste Volltreffer drohte, ihr die Hälfte der Langstreckenbewaffnung zu rauben.
    Karen drehte den Hauptmann in der eingeschnürten Taille und zog den rechten Arm hinter den Rücken, um ihn zu schützen. Sie bewegte sich noch zehn Schritte zurück und zog eine neue Frontlinie, an der sich die nahen Katzbalger-Mechs formierten.
    Trotz Kommandant Greenes Detailbefehlen hatte Karen Fallon den Eindruck, dass ihre Schlacht sich gar nicht gut entwickelte. McCarthys KampfpanzerÜberraschung hatte der RKG zwar einen recht effektiven Dämpfer versetzt, aber das strategische Gesamtbild bevorzugt weiterhin ihre Seite. Und jetzt rannte Evan Greene mal wieder davon, wild entschlossen, jede Einzelheit der Verteidigung Yares zu kontrollieren, und überließ es ihr David McCarthy zu erledigen, obwohl er dieses Recht zuvor für sich allein beansprucht hatte. Sie wäre bereit gewesen, diesen Sieg mit ihm zu teilen.
Sein Pech.
     
Karen hatte schon vor Jahren gelernt, sich auf dem
    Schlachtfeld nicht um jede Kleinigkeit zu kümmern. Möglicherweise rettete man ein einzelnes Leben, aber vielleicht traf man auch eine Fehlentscheidung, wo untergeordnete Offiziere ohne weiteres selbst in der Lage gewesen wären, mit der Situation fertig zu werden. Sie hatte versucht, Greene zu helfen, indem sie einen Teil der Befehlsverantwortung übernahm, aber als sie ihn mit der Feuerkraft des Hauptmann unterstützt hatte, hatte er es als Gelegenheit gesehen, wieder den vollen Befehl über das Bataillon zu übernehmen. Jetzt formierte er den größten Teil der Einheit westlich von Yare und versuchte, die Schlacht um den Ort zu lenken.
    Wenn er es unbedingt so haben wollte! Fallon würde McCarthy auseinander nehmen und die Capella-Dragoner stoppen. Danach würde sie für die Aufräumarbeiten wieder den Befehl über das Bataillon übernehmen, wie es ihr zustand. Evan fehlte einfach der Blick für die großen Zusammenhänge. Seine Erfolge würden immer ein Teil der ihren sein. Nur wenn man sich aus dem Zugriff der Vorgesetzten befreite, wie sie es getan hatte, als sie aus District City nach Yare gekommen war, konnte man wirklich selbst glänzen. So wie sie es tat. Sie verschaffte sich einen eigenständigen Erfolg. Sollte Mitchell Weintraub ruhig weiter seine politischen Spielchen spielen. In der Zwischenzeit würde Karen Fallon für die Prinzessin Siege erringen. Die Lautsprecher ihres Neurohelms knackten. »Lieutenant General Fallon, hier ist Yare Zentrale. Wir haben «bei eine Nachricht von Generalhauptmann Weintraub erhalten. Kommodoreleutnant Kerr hat die Dragoner gestellt.«
    Verdammt. Karen zog sich einen Schritt von der Front zurück und erteilte den anderen Piloten schnell Befehl, sich langsam zu Evans Position zurückzubewegen. Sie und die zerschossenen Mechs aus seiner ursprünglichen RudelLanze marschierten zu einer kurzen Kampfpause in den Ort. Ein paar flackernde Ortungssignale auf der Sichtprojektion ließen vermuten, dass sich bereits ein oder zwei andere RKGEinheiten dort in der teilweisen Deckung der Gebäude aufhielten.
    »Gestellt?«, fragte sie nach. »Oder zerstört?« »Gestellt. Kommodoreleutnant Kerr konnte die meisten Dragoner bis jetzt von Kathil fernhalten, auch wenn ein beschädigtes Landungsschiff in Thespia aufgesetzt hat. Aber er hat noch keines zerstört.«
»Warum haben Sie dann noch nichts getan?«, herrschte sie den Mann am anderen Ende der Leitung an. An der Landung in Thespia ließ sich nichts machen. Falls das Schiff in extremer Entfernung eingeschwenkt und unter dem Horizont angeflogen war, hätte Yare es beim besten Willen nicht treffen können. Aber sie weigerte sich zu glauben, dass kein Dragoner-Landungsschiff sich in ihrem Zielbereich aufhielt. »Sie haben mir erklärt, dass wir die Robert Davion und alle Landungsschiffe in ihrer Nähe verfolgen.«
Eine andere Stimme drang über die Verbindung. Paul Allison, der Werksleiter, klang aufgeregt. »LLieutenant General«, stammelte er. »Wir arbeiten hier nicht mit einem Feuerleitprogramm. Wir ziehen Sensordaten aus dem Satellitennetz und unsere Computer extrapolieren die meisten Flugbahnen aus bekannten Umlaufbahnen und den gemeldeten Kursabweichungen aller Schiffe in der Nähe einer Flugverbotszone.«
»Was ist aus Ihrem Versprechen geworden, die Punkte auf die ›I‹s und die Striche in die ›T‹s zu setzen, Allison?«
»Die Robert Davion ist ein ziemlich

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