Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
Allianzstreitkräfte meiner Schwester dieser Bedrohung allein entgegentreten zu lassen.<«
Byran las den Satz mit verächtlichem Tonfall vor. »Damit führt er niemanden hinters Licht. Das bietet ihm eine Gelegenheit, sich in den Medien zu produzieren un d gleichzeitig seine Truppen in unserem Territorium zu verlegen, indem er sich als unser Verbündeter ausgibt. Anscheinend hält Victor mich un d seine Großtante für Idioten.«
»Frau Generalin«, widersprach Ada m un d wählte seine Worte mit großer Vorsicht. »Ich persönlich würd e Victor lieber auch nicht helfen, aber wir reden nunmal über eine Clan-Invasion. Wenn wir uns hier eingraben, um gegen die Jadefalken zu kämpfen, könnten wir diese zusätzlichen Truppen bitter nötig haben.«
Byran schüttelte den Kopf. »Wohl kaum, Herr Steiner. Sie wollen Victor erlauben, das zu einem Medienereignis zu machen, bei dem er sich als Retter der Lyranischen Allianz in Pose werfen kann? Davon halte ich gar nichts und die Archon-Prinzessin auch nicht. Wenn er seine Truppen hierher verlegt, damit sie Granaten abfangen, die sonst unsere Leute treffen würden, umso besser. Aber vergessen Sie eines nicht: Victors Einheiten bleiben Rebellen, und genauso werden sie auch behandelt.«
Adam erkannte an ihrem Gesichtsausdruck, dass sie diesen Punkt bereits mehrmals hatte erörtern müssen und ihre Geduld erschöpft war.
Sharon Byrans Augen verengten sich zu beinahe echsenhaften Schlitzen, un d sie hatte sichtlich Mühe, ihre Wut zu unterdrücken. »Lassen Sie mich Ihnen das als Vorgesetzte deutlich klar machen, Adam: Ich werde mit diesen Rebellentruppen verfahren, wie ich es für richtig halte. Falls Sie damit Probleme haben sollten, werde ich Ihnen den Befehl entziehen.«
Wut stieg in Adam auf, doch er behielt sich unter Kontrolle. »Ich verstehe, Frau Generalin, und ich bin auch nicht unbedingt anderer Meinung. Ich unterstütze die legitime Regierung der Lyranischen Allianz - wenn nötig sogar mit dem Leben. Ich habe kein Interesse daran, Victor zu helfen, weder auf dem Schlachtfeld noch außerhalb. Wir sollten mit diesem Problem auch allein fertig werden können, wenn wir klug genug vorgehen.« Er betonte die letzten Worte. Byrans Plan, ihre Kräfte zu konzentrieren, konnte unter Umständen funktionieren, doch er steckte voller Risiken und beruhte auf Taktiken, die sich gegen die Clans schon vor langer Zeit als nutzlos erwiesen hatten.
»Vertrauen Sie mir, Adam. Un d selbst wen n nicht, kann ich es Ihnen befehlen«, wedelte sie mit dem Zeigefinger, während sie mit der anderen Hand Victors Nachricht wieder einsteckte. Dann drehte sie, wie plötzlich abgelenkt, den Kopf un d schaute aus dem Fenster. »Ah, da ist es!«
In der Ferne sah Adam einen Berg, dessen grüne Kuppe in einen Bunker aus Beton un d Geschütztürmen verwandelt worden war. Er war von mehreren anderen Bergen umringt, die zu m Teil ebenfalls Spuren von Befestigungen aufwiesen. Zwei Lanzen überschwere BattleMechs standen auf dem Hang unter dem Hauptbunker. Den Spuren im Boden nach zu urteilen, waren sie nicht allein.
»Ihr Kommandoposten?«, fragte er.
»Ja. Wir haben ihn in de n letzten Tagen beachtlich ausgebaut. Von hier aus werde ich unsere Regimenter befehligen un d die Jadefalken vernichten.«
Ada m stierte sie beinahe starr vor Entsetzen an. Weder gegen die Falken noch gegen irgendeinen anderen Invasionsclan hatten sich Bunkeranlagen jemals bewährt. Mobile Kriegsführung un d überlegte Taktik, das wurde im Kampf gegen diesen Feind benötigt.
»Wäre es nicht weiser, eine mobile Verteidigung aufzubauen, Frau Generalin? Vielleicht etwas nicht ganz so Statisches?« Er versuchte, seinen Widerstand abzuschwächen, doch die Aussage konnte kaum deutlicher sein.
»Reden Sie keinen Unsinn, Adam«, schoss Byran zurück. »Ich setze mehrere Regimenter um diese Position als Orientierungspunkt ein. Sie wird die Jadefalken wie Brandung auf einen Wellenbrecher ziehen. Un d wenn sie auftreffen, wird die Wirkung dieselbe sein. Sie werden hier zerplatzen.« Sie gestikulierte in Richtung der Festung, als der Schweber den Aufstieg begann.
Es war lange her, seit Ada m eine derart riskante Strategie gesehen hatte, möglicherweise seit de n Anfängen der Clan-Invasion nicht mehr. Absichtlich ein Heer von Jadefalken nach Melissia zu locken un d ihnen ein unbewegliches Angriffsziel anzubieten, mit dessen Vernichtung sie die Führung der Verteidiger zerschlagen konnten, war das Rezept für eine Katastrophe.
Byran sprach weiter,

Weitere Kostenlose Bücher