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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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unerfahrenen Kriegern Veteranen. »Sie hatten reichlich Zeit, diese Grenzwelten zu studieren, jeden Felsen, jede Schlucht kennen zu lernen. Das gestattet ihnen, sie gut zu verteidigen.«
    »Aber der Sieg ist unser, frapos?«
Marthe nickte. »Natürlich. Wir sind Jadefalken.« Redmond, die in steifer Hab-Acht-Stellung neben ihr
    stand, verlagerte leicht das Gewicht. »Es gibt Stimmen, die an der Weisheit eines solchen Angriffs zweifeln, meine Khanin. Einen Großteil der lyranischen Grenze anzugreifen, entspricht fast einem Vorstoß nach Terra.«
    Marthe Pryde drehte sich zu der älteren Kameradin um un d schüttelte leicht den Kopf. »Du solltest das vor allen anderen besser wissen, Sterncolonel. Du wurdest einer bloßen Trainingseinheit zugeteilt, einer SolahmaEinheit zur Ausbildung von Freigeborenen. Jetzt erhalten deine jungen Krieger die Gelegenheit, ihre Krallen zu schärfen. Un d du bekommst die Chance, ehrenhaft im Kampf zu fallen statt wie ein wertloses Stück Müll zu verrotten.«
    »Dafür bin ich dankbar, meine Khanin.« Kristen Redmon d senkte den Blick. »Ich habe im Leben meinen Teil an Fehlschlägen erlebt, un d diese Offensive bietet mir eine Chance, sicherzustellen, dass meine Gene weitergegeben werden.«
    »Aber das ist nicht alles«, erklärte Marthe. »Nur wir und die Geisterbären verfügen über eine Grenze zur Inneren Sphäre, die uns gestattet, unseren Besitz auszuweiten. In ihrem Privatkrieg mit dem Draconis-Kombinat haben die Geisterbären das letzte Ziel, Terra, aus den Augen verloren. Sie sitzen in ihren Höhlen und lecken sich die Wunden. Wir werden Welten un d Rohstoffe erobern, die unseren Clan stärken. Die Wölfe und Höllenrösser müssen sich um die Abfälle balgen, die wir ihnen lassen. Wir waren viel zu lange untätig und haben unseren Gegnern erlaubt, sich einzugraben, während sie sich darauf vorbereiteten, zu ihren Bedingungen gegen uns zu kämpfen. Wir werden ihre Grenzsysteme einnehmen, bis wir saturiert sind. Das wird sie zwingen, Jahre der Planung aufzugeben und ihre Verteidigung neu aufzubauen. Wir werden Einheiten dezimieren un d vernichten, auf die sie gezählt haben. Eine Offensive dieser Art zerschlägt ihre kostbare Sicherheit.«
    »Aber was ist mit dem Wolfsclan, meine Khanin?« »Ich habe aus unserem letzten Vorstoß in die Lyranische Allianz gelernt. Diesmal ist unsere Grenze schwer gesichert. Khan Vladimir Ward von den Wölfen wird versuchen, uns ein paar symbolische Systeme abzunehmen, doch er wird feststellen, dass wir diesmal vorbereitet sind un d ihm Niederlagen beibringen werden, die er sich nicht leisten kann.« Sie gestattete sich ein dünnes Lächeln. Sie kannte den Wolfskhan nur zu gut. Wenn er versuchte, die Situation auszunutzen, würd e er dafür bezahlen.
»Was ist mit dem Sternenbund?«, fragte Sterncolonel Redmond.
»Was soll mit ihm sein?«, fragte Marthe zurück, und ihr Grinsen wurde schräg. »Ich habe keine Angst vor ihm. Er wird das als eine unbedeutende Angelegenheit betrachten, mit der die Lyraner selbst fertig werden können. Mein Angriff wird unseren Mitclans zeigen, dass seine Einheit nur Attrappe ist.«
»Und wan n endet dieser Angriff, meine Khanin?«
Marthe fuhr mit der offenen Han d durch die Luft. »Er endet, sobald es für uns nicht mehr von Vorteil ist, ihn fortzusetzen. Während die Wölfe un d Geisterbären an der Waffenstillstandslinie von Tukayyid festsitzen, werde ich unsere Front erweitern, un s neue Angriffsrouten nach Terra öffnen. Während sie gegeneinander kämpfen, werde ich ihnen zeigen, woz u ein wahrer Clan fähig ist, wen n er will.«
Kristen Redmond setzte das Bild in Gedanken zusammen. »Indem Sie diesen Angriff starten, stellen Sie die anderen Invasionsclans als schwach heraus un d zwingen gleichzeitig unsere Feinde, auf unsere Aktion zu reagieren un d ihre über Jahre ausgearbeiteten Verteidigungspläne über de n Haufen zu werfen.«
»Pos, Sterncolonel.« Wieder lächelte Marthe. »Und während manch einer glauben mag, dass dies nicht mehr als ein Versuch ist, unsere neuen Truppen im Kampf zu stählen, verändere ich das Gesicht der Lyranischen Allianz un d lege den Grundstein für einen dramatischen Vormarsch nach Terra, sobald die Zeit dafür reif ist.«
Jetzt lächelte auch Redmond. »Diejenigen in unseren Reihen, die diese Offensive kritisieren, sehen die ganze Tragweite Ihrer Pläne nicht, meine Khanin.«
»Aye«, bestätigte Marthe. »Aber das spielt keine Rolle. Was jetzt eine Rolle spielt, sind Siege.«

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