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Bd. 1 - Die dunkle Schwinge

Bd. 1 - Die dunkle Schwinge

Titel: Bd. 1 - Die dunkle Schwinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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Lichtpunkten auf seiner Anzeige, die für McMasters’ Geschwader standen. Die bewegten sich so schnell wie möglich auf den Punkt zu, an dem es notwendig wurde, für den Eintritt in das Kampfgebiet die Geschwindigkeit zurückzunehmen.
    »Die Geschwaderbesprechung wartet auf Sie, Skip«, ließ ihn Anne DaNapoli von der Kom-Station aus wissen, er warf seinem XO einen kurzen Blick zu, und während der Sergeis Platz übernahm, verließ er die Brücke und ging in den Bereitschaftsraum.
    Rund um den glänzenden Konferenztisch hatten die vier Commander in holographischer Form bereits Platz genommen: Bert -Sir Bertram – Halvorsen vom Schlachtschiff Mycenae; Cory DeWitt vom Raumschiff Pembroke – einem Schiff, das fast ein Zwilling der Lancaster hätte sein können; Von Singh von der Harrison, einem in die Jahre gekommenen, altehrwürdigen Schiff der Concordance -Klasse; außerdem Adolfo Schaumburg vom Geschwadertransporter Cambridge. McMasters’ Platz am Kopfende des Tischs war noch frei.
    Sergei nickte den anderen Captains zu, während er sich setzte.
    Schließlich begann sich das holographische Abbild von Ted McMasters zu formen, und innerhalb von Sekunden entstanden auch die Darstellungen der vier übrigen Captains. McMasters sah sich in dem Raum um, in dem an Bord der Gustav Adolf der Commodore saß, neun Holos erwiderten seinen Blick.
    »Wie ich Ihnen vor einigen Stunden mitteilte«, begann er ohne Vorrede, »sind wir am Rand des Systems zahlenmäßig unterlegen. Ihre Analyse des Masseradars wird Ihnen bereits die Erkenntnis vermittelt haben, dass es noch schlimmer ist als bislang angenommen. Nahe den Sprungpunkten an der Verwerfung befinden sich zweiundneunzig feindliche Schiffe. Es ist durchaus möglich, dass die Zor jede diesseitige Basis ungeschützt zurückgelassen haben, vielleicht sogar einige in den Home Stars, um diesen Angriff gegen uns zu starten.«
    Er blickte nach unten auf eine Anzeige, die sich gleich vor ihm befand. »Was sich am Sprungpunkt befand … ist nicht mehr da. Der Flottentransporter Zambezi meldet den Verlust von achtzig Prozent seiner Fighter. Er fliegt mit Notenergie und steuert ein Dock gleich außerhalb des Kampfgebiets an. Das Patrouillenkommando meldet außerdem den Verlust von mehreren kleinen Raumfahrzeugen sowie der folgenden Schiffe …« Er berührte das Display und betrachtete die Liste. »Die Alma-Ata, die Aldebaran, die Via Appia und … die Sun Tzu. Alle wurden mitsamt ihrer kompletten Besatzung ausgelöscht.« Der letzte Name sorgte für erstaunte Laute von allen Anwesenden. Die Sun Tzu war ein Raumschiff der fünften Generation, eines der größten und am besten bewaffneten Schiffe der Flotte, das dem Kommando von Admiral Sir Graham DeSaia unterstellt gewesen war.
    »In Anbetracht der gegenwärtigen Situation hat Admiral Bryant das Kommando über Pergamum übernommen. Sollte Admiral Lord Ralston mit einem Teil der Grenzflotte zurückkehren oder sollte Admiral Carson eintreffen, geht das Flaggkommando an einen von beiden über. Für den Moment hat die Royal Oak das Kommando. Admiral Bryants neue Befehle für das Geschwader lauten wie folgt.« Ein Display in der Mitte des Tischs erwachte zum Leben, McMasters begann die voraussichtliche Angriffsfront der Zor zu beschreiben.
    »Dies ist ihre derzeitige Position und Konzentration«, erläuterte er. »Und hier erwartet der Admiral sie in den nächsten vier bis sechs Stunden.« Das Display veränderte sich und zeigte die Zor-Schiffe, die sich inzwischen auf breiter Front im System verteilt hatten und nun auch viel tiefer in das Schwerkraftfeld vorgedrungen waren. »Admiral Bryant glaubt, sie werden versuchen, die Basis zu zerstören, da es ihnen nicht möglich sein würde, sie zu verteidigen, selbst wenn ihnen die Einnahme gelingen sollte. Eineinhalb Geschwader werden gegen dieses Kontingent innerhalb des Asteroidengürtels entsandt, während der Rest von uns in erster Linie versuchen soll, die Zor von vornherein an einer Annäherung zu hindern.«
    »Sir …« Cory DeWitt machte einen wütenden Eindruck. »Verstehe ich richtig, dass wir mindestens fünfzehn Schiffe zurückhalten, während der Rest versucht, ein Drittel des Sonnensystems zu verteidigen? Sie sind uns so bereits drei- bis viermal überlegen, aber ohne die Geschwader …«
    »Ja, richtig.« McMasters schien davon selbst auch nicht begeistert zu sein. »Der Admiral hat einen Alarm der Klasse eins angeordnet, und wir erwarten, unverzüglich von Sha’en Unterstützung

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