Beachrats
Justin
Als er blutverschmiert nach Hause kam, wusste ich, dass die Kacke am dampfen war. Es war nicht das erste Mal, dass er blutig zurück kam. Bisher hatte er aber immer auch Schnitte und blaue Flecken. In dieser Nacht war es nur Blut und es war offensichtlich nicht sein eigenes.
»Was zum Henker ist mit dir passiert?«, hatte ich ihn gefragt.
»Das geht dich einen Scheiß an, Junge«, bekam ich als Antwort. »Mach mich gefälligst sauber.«
»Was soll ich machen?«
»Hol eine Schüssel warmes Wasser und Seife, du Trottel. Wasch das Blut ab.«
»Wessen Blut ist das?«, fragte ich, erwartete aber keine Antwort.
»Von diesem Wichser, der mir in die Quere gekommen ist. Dieser Penner wird nie wieder jemandem in die Quere kommen. Dafür habe ich gesorgt. Los, beweg deinen Arsch, Pisser.«
»Was hast du getan? Ihn umgebracht?«
»Es musste sein. Verdammter Undercover-Cop. Warum muss er seine Nase auch in meine Geschäfte stecken?«
»Nimmst du mir dieses scheiß Ding ab, damit ich mich bewegen kann?«
Meine Füße steckten in diesen Handschellen mit einer Eisenstange dazwischen. Ein paar Jahre zuvor hatte er das Teil von einem Freund anfertigen lassen. Er zwang mich dazu, diese Fesseln zu tragen, wenn er nicht da war - damit ich nicht weglaufen konnte. Dass ich sowieso nichts hatte, wohin ich gehen konnte, wusste er. Es spielte für ihn aber keine Rolle. Ich verbrachte die meiste Zeit meines Lebens nackt, also störte es mich das nicht besonders, dass ich immer nackt sein musste. Diese Fesseln störten mich aber. Ich hatte erst lernen müssen, mich ein bisschen damit zu bewegen, zum Beispiel um aufs Klo zu gehen. Die ersten paar Male, die ich dieses Ding tragen musste, pisste ich mich selbst voll, weil ich damit nicht laufen konnte.
Er grunzte und öffnete die Handschellen.
»Bring die Flasche Bourbon mit, verstanden?«, brüllte er.
Ich antwortete nicht, sondern tat einfach, was er mir sagte. Ich machte Wasser warm, holte ein Stück Seife und einen Lappen. Er hielt mich für seinen beschissenen Sklaven, der alles für ihn tun musste - sogar seinen hässlichen Körper für ihn waschen. Es reichte ihm scheinbar nicht, dass er mich auf den Strich schickte. Wenigstens musste ich ihm nach dem Scheißen nicht auch noch den Arsch abwischen.
Seitdem ich dreizehn war, ließ er sich von irgendwelchen Kerlen dafür bezahlen, damit sie mich ficken oder in meinen Mund abspritzen konnten. Er wusste, dass ich schwul war und glaubte vermutlich, dass es mir auch noch gefiel. Dem war aber nicht so. Ich hasste es. Aber was sollte ich machen?
»Zieh mich aus und wirf die Klamotten weg«, befahl er mir.
Ich tat wortlos, was er sagte. Er stank schrecklich und ich musste fast kotzen. Aber ich schrubbte das Blut von seinem Körper. Das meiste davon war schon getrocknet und es dauerte eine Weile, um ihn sauber zu bekommen.
Nachdem ich fertig war, befahl er mir, frische Sachen aus dem Kofferraum seines Wagens zu holen. Dort bewahrte er unsere Kleidung auf. Wirklich frisch war die Kleidung nicht, denn sie wurde vor langer Zeit zuletzt gewaschen. Aber immerhin waren die Klamotten nicht blutverschmiert. Ich ging nackt nach draußen, um sie zu holen. Es machte mir nichts aus, nackt zu sein, aber ein paar Kinder, die ein Stück weit entfernt auf der Straße spielten, sahen mich und lachten.
Sobald wir angezogen waren, verdrückten wir uns in Richtung Florida. Es war ein ziemlich langer Trip und ich sah die meiste Zeit aus dem Fenster. Als wir zum Tanken anhielten, kaufte er mir eine Cola und eine Schachtel Zigaretten. Ich war ihm sogar dankbar dafür, denn ich hatte meine letzte Zigarette am Tag zuvor geraucht gehabt. Er zwang mich dann, den Rest der Strecke nach Florida zu fahren. Ich hatte keinen Führerschein, aber das schien ihn nicht sonderlich zu stören. Als ich dreizehn war, brachte er mir auch das Autofahren bei und seitdem musste ich ihn auch immer wieder durch die Gegend fahren. Ich glaubte jedenfalls, dass ich ein ziemlich guter Fahrer war.
Es war gegen 14 Uhr am Nachmittag, als wir zum Essen anhielten. Aber wir verließen das Restaurant, ohne zu bezahlen. Kurz danach checkte er in ein Hotel am Strand ein. Ich wollte zum Strand hinunter gehen, um mir das Meer anzusehen. Ich hatte es noch nie gesehen und ich dachte, dass es meine einzige Chance wäre, es jemals zu sehen. Aber er ließ mich nicht. Er zwang mich im Zimmer dazu, mich auszuziehen und steckte mich in die Fesseln. Dann verschwand er, ohne zu sagen, wann er
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