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Beeinflussen, Ueberzeugen, Manipulieren

Beeinflussen, Ueberzeugen, Manipulieren

Titel: Beeinflussen, Ueberzeugen, Manipulieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz Ryborz
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anderen Beruf haben, für jeden gilt: Ohne Durchhaltevermögen ist kein Erfolg möglich!
    Praxis-Tipp:
    Oft kommen Sie beim Beeinflussen nur über viele „Neins“ zu einem Ja. Sie können nur dann hartnäckig sein, wenn Sie auch Geduld haben. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Versuchen Sie es beim nächsten Mal auf andere Weise. Dieses Buch gibt Ihnen ausreichend Techniken dafür an die Hand. Geduld ist die Fähigkeit, Frustrationen und Hindernisse zu ertragen, um ein Ziel zu erreichen. Visualisieren Sie Ihr Ziel, entwickeln Sie Geduld.
    Beispiel:
    Der Nobelpreisträger George Bernhard Shaw besuchte nur fünf Jahre die Schule. Nachdem er vier Jahre als Kassierer in einem Geschäft tätig war, entschied er sich, Schriftsteller zu werden. Seine ersten fünf Romane wurden von allen Verlegern in den USA und England abgelehnt. Doch davon ließ sich Shaw nicht entmutigen. Er wurde Theaterkritiker und begann für das Theater Stücke zu schreiben. Doch auch damit hatte er nicht den Erfolg, um von diesen Einkünften leben zu können. So manch anderer hätte aufgegeben, doch nicht so Shaw. Erst nach 22 Jahren stellte sich der erwünschte Erfolg ein.
    Denken Sie daran, wenn Sie in die Versuchung kommen, nach Ihren ersten Versuchen der Beeinflussung aufzugeben.

Empathie
    Zeigen Sie Ihrem Gegenüber Einfühlungsvermögen , treten Sie in Kontakt mit dem, was Sie mit dem Gegenüber verbindet. Dieses gemeinsame Band zwischen Ihnen ist die Menschlichkeit . Mit Empathie vermögen Sie die Situation des anderen nachzuempfinden. Sie sind sensibel für die Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse Ihres Gegenübers. So festigen Sie die Beziehung zwischen sich und dem anderen.
    Mit Ihrem Einfühlungsvermögen erreichen Sie einen tiefen Zugang zum Gesprächspartner und verhelfen Ihrem Gegenüber durch Ihren einfühlsamen Kontakt, mit tiefen Ebenen seiner selbst in Berührung zu kommen. Das erfordert, mit dem ganzen Wesen zuzuhören. Auch Martin Buber ruft dazu auf, das einmalige „Gesicht“ jeder Situation zu erfassen. Sie verstehen Ihr Gegenüber und betrachten die Dinge mit seinen Augen. Fühlt sich der Mitmensch von Ihnen verstanden, wird er auch offen für Ihren Einfluss.
    In seinem Buch „Der Gehirnflüsterer“ beschreibt Kevin Dutton, wie sich Winston Churchill empathisch verhielt:
    Beispiel:
    Im Sommer 1941 wurde Allen Ward für seine Tapferkeit ausgezeichnet. Er war in 4000 Metern Höhe aus dem Flugzeug auf den Flügel des Bombers geklettert, um ein Feuer im Triebwerk zu löschen. Dabei war er nur durch ein Seil um die Taille gesichert. Winston Churchill war davon so beeindruckt, dass er den Sergeant zu sich in die Downing Street einlud, um ihm zu seiner Heldentat zu gratulieren. Während des Besuchs entwickelte sich zwischen den beiden Männern kein Gespräch. Der todesmutige Soldat war in der Gegenwart des großen Politikers dermaßen verlegen, dass er nicht die einfachsten Fragen von Churchill beantworten konnte. Deshalb versuchte es Churchill auf eine andere Weise: „Sie müssen sich wohl in meiner Gegenwart sehr befangen und unterlegen fühlen.“ „Ja, Sir“, antwortete Ward. „Dann können Sie sicher auch nachempfinden, wie befangen und unterlegen ich mich in Ihrer Gegenwart fühle“, erwiderte Churchill. Damit war das Eis gebrochen.
    Von Winston Churchill wird eine weitere Begebenheit berichtet, bei der er wieder seine Fähigkeit zur Empathie bewies.
    Beispiel:
    Gegen Ende eines Staatsbanketts, zu dem die Würdenträger des Commonwealth eingeladen waren, beobachtete Churchill, wie sich ein Gast einen silbernen Salzstreuer in die Jackentasche steckte und den Raum verlassen wollte. Churchill überlegte, wie er den Diebstahl verhindern, aber auch einen peinlichen Zwischenfall vermeiden könnte. Daraufhin griff er nach dem Pfefferstreuer und steckte ihn ein. Dann ging er zum Dieb, zog den entwendeten Pfefferstreuer aus der Tasche, stellte ihn vor dem Dieb auf den Tisch und sagte: „Man hat uns beobachtet, es ist besser, wir stellen die Dinge wieder auf den Tisch zurück.“
    Auch in diesem Fall begab sich Churchill auf die Ebene des Gegenübers. Indem er sich selbst als Dieb ausgab, hatte er Erfolg mit seiner Beeinflussung.
    Betrachten wir eine andere Situation:
    Beispiel:
    Wenn ein Ehemann zu seiner Frau sagt: „Ich komme abgerackert von der Arbeit nach Hause und du hast die Suppe total versalzen“, bringt er sich in eine unangenehme Situation, denn die Frau fühlt sich durch diese Aussage sehr abgewertet. Zur

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