Befehl von oben
Seemann und Flieger das hören würde, was er zu sagen hatte. »Wir haben in den letzten zwei Wochen viel durchgemacht.
Als erstes steht an, Ihnen von den erreichten Fortschritten zu berichten gegen die Epidemie, die man in unserem Land ausgelöst hat.
Es fiel mir nicht leicht, ein Reiseverbot zwischen Bundesstaaten zu befehlen, aber auf Grund der besten ärztlichen Beratung hielt ich es für nötig. Nun kann ich Ihnen sagen, daß es die gewünschte Wirkung erzielte. Neuerkrankungen haben seit vier Tagen nachgelassen. Zum Teil liegt es an dem, was Ihre Regierung getan hat, mehr aber daran, daß Sie die nötigen Selbstschutzmaßnahmen ergriffen haben. Wir geben Ihnen im Laufe des Tages dazu mehr Information, aber jetzt kann ich Ihnen versichern, daß die Ebola-Epidemie abebben wird. Viele der neuen Fälle sind Menschen, die es mit Sicherheit überleben werden. Die medizinischen Berufsstände Amerikas haben übermenschliche Anstrengungen erbracht, um den Leidenden zu helfen und um uns verstehen zu helfen, was geschehen ist und wie es bekämpft wird. Diese Aufgabe ist noch nicht vollbracht, aber unser Land wird diesen Sturm überstehen, wie wir viele andere überstanden haben.
Vorhin sagte ich, daß diese Epidemie ausgelöst worden ist.
Das Auftreten dieser Krankheit in unserem Land war kein Unfall.
Wir wurden Ziel einer neuen, barbarischen Art des Angriffs. Sie wird biologische Kriegsführung genannt. Sie verstößt gegen internationales Recht. Biologische Kriegsführung hat den Zweck, in einem Land Schrecken und Lähmung zu verbreiten, nicht es zu zerstören. Wir alle haben den Horror und die Abscheu gespürt über das, was in unserem Land geschehen ist, wie diese Krankheit Menschen durch Zufall befällt.
Meine Frau Cathy hat rund um die Uhr mit Ebola-Opfern in ihrem Krankenhaus in Baltimore gearbeitet. Wie sie wissen, war ich vor wenigen Tagen selbst dort. Ich sah die Opfer und sprach mit den Ärzten und Schwestern.
Ihnen kann ich es jetzt sagen, daß wir von Anfang an den Verdacht hatten, diese Epidemie stamme von Menschenhand. Im Laufe der letzten Tage haben unsere Gesetzesvertreter und Nachrichtendienste die nötigen Beweise zusammengetragen, damit ich Ihnen sagen kann, was Sie jetzt hören werden.« Auf Bildschirmen in der ganzen Welt erschienen die Gesichter eines afrikanischen Knaben und einer belgischen Nonne in Weiß.
»Diese Krankheit begann vor einigen Monaten im Land Zaire«, fuhr der Präsident fort. Er mußte alle hier hindurchführen, langsam und sorgfältig, und fand es schwer, seiner Stimme die Festigkeit zu bewahren.
Der saudische Panzertrupp bestieg sofort wieder seine Fahrzeuge, zündete die Turbinen und verlegte die Stellung für den Fall, daß man sie bemerkt hatte. Das Feuer, sahen sie aber, war auf STORM TRACK gerichtet.
Logisch, dachte ihr Kommandeur. Der Horchposten war der primäre Punkt für die Sammlung nachrichtendienstlicher Erkenntnisse. Aufgabe seiner Leute war dessen Schutz, was sie gegen Panzer und Truppen, nicht aber gegen Artilleriefeuer vermochten. Der Saudi-Hauptmann war 25 Jahre jung, gutaussehend, fast schneidig. Er war auch sehr religiös und daher darauf bedacht, die Amerikaner als Gäste seines Landes zu sehen, seinem Schutz anvertraut. Er funkte das Bataillons-Hauptquartier an, damit gepanzerte Mannschaftswagen – Hubschrauber wären selbstmörderisch gewesen – kamen, um die Nachrichtendienstler zu evakuieren.
»Somit haben wir die Krankheit von Afrika zum Iran verfolgt. Woher wissen wir das alles?« fragte der Präsident. »Wir wissen es, weil die Krankheit in diesem Flugzeug nach Afrika zurückkehrte. Sehen Sie sich bitte die Registrierung an: HX-NJA. Es ist dieselbe Maschine, die angeblich mit Schwester Jean Baptiste abgestürzt ist …«
Wir brauchen noch einen Tag, verflucht! dachte Diggs. Und die feindliche Streitmacht war bereits über 300 Kilometer westlich von dem Ort, an dem sie sie alle erwartet hatten.
»Wer ist am nächsten dran?« fragte er.
»Territorium der vierten Brigade«, erwiderte der Saudi-Oberbefehlshaber. Aber die Brigade war über eine Front von 150 Kilometern verteilt.
Es gab einige Hubschrauber-Aufklärungs-Ressourcen dort, aber die Kampfhubschrauber waren auch am falschen Ort, 80 Kilometer südlich Wadi al Batins. Der Feind kooperierte nicht sonderlich gut.
Es schockierte Daryaei, sein Gesicht im Fernsehen zu sehen. Schlimmer noch, mindestens zehn Prozent der Leute in seinem Land sahen hier zu.
Amerikanisches CNN war in der
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