Befreie dich selbst
erkennen. Wenn ich in die Rolle des Träumers zurückkehre und erkenne, dass ich derjenige bin, der seine eigene Realität erschafft, verändert sich alles. Ich erkenne, dass alles, was in meinem Traum geschieht, von mir mitgeschaffen wird.
Nun ist es aber so, dass wir nicht allein träumen, sondern einen kollektiven Traum leben. Und jeder Einzelne, der in Wirklichkeit nicht allein ist, da mit allem und jedem verbunden, lebt seine scheinbare Individualität nur in diesem Traum aus. Wir glauben nur, von allem getrennt und individuell zu sein. In Wirklichkeit ist alles eins. Ein Teil des Erwachens beinhaltet die Erkenntnis der Allverbundenheit mit allem und jedem, eben den göttlichen Aspekt.
Dies ist im Grunde auch der Schlüssel zum Akasha-Wissen [1] , das über jeden alles offenbart und wiederum Gottes Allgegenwart und Allwissenheit widerspiegelt.
Wenn Sie als Realist die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass das, was Sie erleben, gar nicht real ist, sondern eigentlich nichts anderes als ein Traum – was tun Sie dann?
Können Sie so weiterleben wie bisher, wollen Sie wei terhin den Regeln eines Traumes unterliegen?
Wollen Sie nicht aufwachen?
Wollen Sie nicht wissen, was wirklich geschieht?
Sehen Sie dieses Buch wie die rote Pille im Kinofilm „Matrix“. Es ist nichts anderes als ein Hilfsmittel zu Ihrer Bewusstwerdung. Sie haben aber die freie Wahl: Sie können dieses Buch zuklappen, verstauben lassen, die Übungen und Hinweise leserisch konsumieren und dann dieses scheinbare Buch in Ihr scheinbares Regal in Ihrem scheinbaren Haus zurückstellen und weiter glücklich die blaue Pille konsumieren und im Schein weiterleben. Es ist Ihr freier Wille, was Sie nun tun ...
Lektion Nummer 10:
Ich erschaffe mir meine Realität.
Um aus unserem Schein zu erwachen, gilt es, geistige Vorarbeit zu leisten. Wichtig ist zu verstehen, welche die Entwicklungsstufen der Schöpfung sind, wie unser „Lehrplan“ aussieht.
Die erste Stufe ist die unbewusste Materie: die Berge, Flüsse und Täler, Steine, eben unsere Umwelt. Während all das lebt, auch ein Teil des Ganzen und genauso göttlich wie wir selbst ist, fehlt es aber an Bewusstsein.
Die zweite Stufe ist die Pflanzenwelt, ausgestattet mit wunderbaren Fähigkeiten (einfachste Formen von Emotion). Doch es fehlt noch immer das Bewusstsein sowie das vegetative Nervensystem und die Möglichkeit, eine Vielfalt von Emotionen zu erleben.
Die dritte Stufe ist das Tierreich, auf welcher die niedrigen Instinkte und eine Vielfalt von Emotionen hinzukommen.
Die vierte Stufe ist der Mensch, der ein Bewusstsein und dadurch die Möglichkeit zur geistigen Weiterentwicklung bekommen hat. Auf dieser Stufe ist der Mensch aber noch sehr von Instinkten und Trieben bestimmt.
Die fünfte Stufe ist der schöpferische Mensch, der künstlerische Fähigkeiten für sich entdeckt hat, der in der Lage ist, aus dem Göttlichen zu schöpfen und Neues zu erschaffen. Hier beginnen auch die ersten medialen Fähigkeiten.
Die sechste Stufe ist der Mensch, der Prophet genannt wird, der sich seiner Göttlichkeit bewusst geworden ist und dadurch in Verbundenheit mit Gott das Wissen anwenden kann, sei es zur Heilung oder um als Sprachrohr Gottes zu fungieren.
Die siebente Stufe ist der Mensch, der das Göttliche in sich verwirklicht. Derjenige, der all sein Ego, seine menschliche Form, aufgibt und über den Schein hinauswächst und dadurch wieder zum Göttlichen wird. Dieser wird in manchen Kulturen auch als „Gottmensch“ bezeichnet. Das ist die wahre Auferstehung, der Sinn der Kreuzigung. In Wahrheit wird bei der Kreuzigung nur eines gekreuzigt, nämlich das Ego, welches sich auflöst und reine göttliche Energie freisetzt. Auf der siebenten Stufe ist alles möglich; es gibt keine Einschränkungen mehr, man kann sinnbildlich „über das Wasser gehen“. Gottmenschen werden oft Avatare genannt, wandelnde Verkörperungen Gottes auf Erden.
Gesegnet mit dem freien Willen, obliegt es aber uns zu entscheiden, in welchem Tempo wir den Weg gehen. Dafür haben wir unendlich viel Zeit. So ist auch die Wiedergeburt sehr real. Im Grunde befinden wir uns nach dem Tod in einer Art Wartezustand, bevor wir uns wieder inkarnieren, also wiedergeboren werden. Bitte vergessen Sie nicht, lieber Leser, dass in vielen Kulturen und Religionen die Wiedergeburt fest verankert ist und die Lehre von der Präexistenz der Seele, die ja Basis für die Wiedergeburt-Theorie ist,
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