Befreie dich selbst
Bestandteil des frühchristlichen Glaubens war. Diese unter anderem vom umstrittenen Kirchenschriftsteller Origenes (185 – 253 / 254 n. Chr.) vertretene Auffassung wurde allerdings auf der Synode von Konstantinopel (543 n. Chr.) und später durch das fünfte ökumenische Konzil als Häresie verurteilt. Erwähnenswert ist auch, dass Origenes „von Horus stammend“ bedeutet und auf ägyptische Herkunft schließen lässt. Dies ist vor allem deswegen interessant, da der Weg der Befreiung schon von den Ägyptern als Einweihungsweg gelehrt wurde. Da ich persönlich der Geschichtsschreibung nicht in jedem Punkt traue, sondern mich lieber auf persönliche Erfahrung verlasse, sei hier nur so viel gesagt: Durch die Arbeit mit den vielen Menschen in der aktiven Tätigkeit als Heiler habe ich gelernt, wie real die Wiedergeburt ist. Nicht nur die Wiedergeburt, sondern auch das Karma, also das spirituelle Konzept, wonach jede meiner physischen und geistigen Taten Folgen hat, sei es in diesem Leben oder im nächsten, ist sehr real.
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Als Akasha-Chronik bezeichnet man eine Chronik oder ein „Buch des Lebens“ im Jenseits bezie hungsweise im übersinnlichen Bereich, das man sich als imaginäre allumfassende historische Bibliothek vorstellen kann, die in einer Geheimsprache abgefasst ist. Es gibt keine Beweise für die Existenz einer solchen Bibliothek. In der Vergangenheit gab es jedoch einzelne Personen, die behaupteten, sie könnten durch eine Art „Innere Schau“ in dieser Bibliothek lesen; zu ihnen gehörte Rudolf Steiner.
Was ist Karma?
Alles, was ich aussende, kommt unweigerlich zu mir selbst zurück. Alle meine Handlungen verursachen Ergebnisse, die auf mich wirken – im Positiven wie im Negativen. Karma wirkt auch über den Tod hinaus und somit in die nächste Inkarnation. Dies bedeutet ein großes Maß an Selbstverantwortung. Kein „Mensch“ kann mich erlösen oder abhängig machen, entscheidend ist einzig und allein, ob ich selbst an mir arbeite. Durch die Arbeit an mir verwirkliche ich Gott in mir, und Erlösung bzw. Auflösung des Karmas geschieht dann durch meine schöpferische Kraft. Wichtig ist auch, dass selbst eine vordergründig „schlechte“ Tat eine gute Wirkung zur Folge haben kann, wenn die Beweggründe selbstlos und rein waren. Selbst wenn ich mich entscheide, nicht an mir zu arbeiten, gehört genau diese Entscheidung zum Lernprozess, da ich spätestens in der nächsten Inkarnation gelernt haben werde, dass Nichtstun nicht zum Ziel führt. Gott wartet dann nur auf uns, um durch uns verwirklicht zu werden. So halten wir sogar für längst vergangene Geschehnisse selbst die Zügel in der Hand und bestimmen, wohin das Leben uns führt. Karma erklärt nicht nur das Rätsel unverschuldeten Leids, sondern auch die gesellschaftlichen Ungleichheiten, die in der Welt herrschen.
Es ist nicht erforderlich, karmische Verstrickungen durch Rückführung in der Vergangenheit zu suchen, wenn ich anhand des Spiegelgesetzes im Außen meine Emotionen wiedererkenne und sukzessive auflöse. Getragen durch die liebevolle Führung Gottes, durch das Vertrauen auf die innere Stimme des Höheren Selbst, führt dann der Weg heraus aus dem Schein. Wir erwachen.
Doch müssen wir den physischen Tod fürchten? Ist dies wahrlich das Ende? Was geschieht nun genau nach dem Tode?
Das Leben nach dem Tod
In unserer Arbeit werden wir sehr oft mit dem Thema Tod konfrontiert. Dadurch haben meine Frau und ich im Laufe der Zeit ein gutes Verständnis für die Prozesse gewonnen. Der Tod ist eine Entwicklung, die in Phasen verläuft:
Der physische Tod – eine feinstoffliche Geburt
In diesem Umwandlungsprozess verlässt der feinstoffliche Körper den physischen Körper [1] und wird Teil einer neuen Realität, der feinstofflichen Welt. Auch diese ist, wenn sich das dritte Auge bei einem Menschen geöffnet hat, wahrnehmbar. Welche sind nun die Eigenschaften der feinstofflichen Welt? Im Grunde existiert auf dieser feinstofflichen Ebene all das, was wir glauben, dass es dort zu existieren hat. Es ist die Manifestationsebene. Wenn ich also an einen Himmel und eine Hölle glaube und aus tiefer Emotion heraus glaube, dass das eine oder andere für mich zutrifft, werde ich auch nach dem Tod in genau dieser jeweiligen Realität landen. Es reicht nicht, wenn Sie zum Beispiel „hoffen“, in einer Art Himmel zu landen, dabei aber „Angst“ vor einer Hölle haben. Wenn die Angst die stärkere Emotion ist und die „Himmelshoffnung“
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