Befreie dich selbst
Emotionen.
2.) Auflösen von ego-getriebenen Handlungen in Ihrem Leben.
3.) Erlernen von Selbstdisziplin in Gedanken, Worten und Taten , was einer Neuausrichtung Ihrer schöpferischen Kraft entspricht.
4.) Ausrichten der eigenen Gedanken auf Liebe , Ausdauer und Toleranz.
5.) Erlernen der heilenden Kommunikation im Innen wie im Außen.
6.) Weg der Erkenntnis, Erfahren des Baumes der Erkenntnis und Erleben der geistigen Gesetze im Gegensatz zum reinen Verstehen und Wissen .
7.) Auflösung der letzten Polaritäten in Ihnen und Einswerden mit Gott.
Der Baum der Erkenntnis
Gott an sich ist ohne Form und Eigenschaft. Gott beinhaltet alles, jeden Pol, oben und unten, innen und außen, hell und dunkel – eben alles. Allein dieser Satz scheint ein Widerspruch in sich zu sein, da er Eigenschaften, also Polaritäten, zuteilt. Doch tatsächlich ist es so, dass Gott erst durch die Polaritäten ein Umfeld geschaffen hat, in dem Eigenschaften erfahrbar werden. Im Alten Testament wird vom Baum der Erkenntnis gesprochen: Die Schlange versuchte Eva zu verführen: Beim Essen der verbotenen Früchte von dem Baum in der Mitte des Gar tens würden ihr die Augen aufgehen und sie würde erkennen, was gut und was schlecht ist (Gen. 3,2-5). Für sich genommen ist die symbolische Aussage der Schlange richtig: Erst wenn die Früchte der Polaritäten gekostet werden, symbolisch durch den Apfel dargestellt, kommt es zum Erfahrungsgewinn, also dem menschlichen Erfahrungsweg, den wir alle gehen. Was ursprünglich als „Sündenfall“ benannt wurde, spiegelt vielmehr eben jenen Geburtsprozess aus der Kausalwelt in die feinstoffliche und schließlich in die grobstoffliche Welt mit ihren Polaritäten wider. Daher verläuft der Weg zurück ins „Paradies“ über die Auflösung der Polaritäten und die damit verbundenen Resonanzen. Solange uns Ego-Themen „quälen“, gibt es noch viel zu arbeiten.
Gottes größtes Geschenk bei Auflösung des Egos
Um am Ego effektiv arbeiten zu können, müssen wir die vom Ego behafteten Charakterzüge erst einmal erkennen. Wie schon in diesem Buch behandelt, erkennen wir unser Ego einerseits anhand des Spiegelgesetzes, also an dem, was uns an anderen besonders stört, aber natürlich auch über kritische Selbstreflexion. Was aber die Arbeit am Ego so schwierig macht, ist die Emotion, welche man empfindet, wenn man einen „wunden Punkt“ gefunden hat: natürliche Abwehr – ein „Nein, das will ich nicht“. Dieses Gefühl entsteht durch ein Aufbäumen des Ego-Anteils, der sich nicht verändern will. Um das zu verstehen, müssen wir die drei Aspekte des nicht-physischen Anteils des Menschen begreifen, die schon im ägyptischen Einweihungsweg bekannt waren als „Ach“, „Ka“ und „Ba“.
• Die Ägypter nannten den emotionalen Teil, die unbewuss te, verborgene Ebene des energetischen Körpers, „Ba“ . Dieser Teil ist der Sitz aller Emotionen, die es zu zentrieren gilt. Zentrieren bedeutet, die aus dem Lot geratenen, im nächsten Kapitel erklärten Zwillingseigenschaften wieder in ihre Mitte zu bringen. Heute nennen wir dies das „Unterbewusstsein“.
• Das „ Ka“ ist der verstandesmäßige, bewusste Teil , die Ratio oder Vernunftebene. Wir sprechen hier gerne vom „Bewusstsein“.
• Das „Ach“ ist die Verbindung zum Göttlichen und entspricht dem Höheren Selbst oder „Über-Ich“.
Das „Ka“, also die Vernunftebene, kann uns im Wachzustand helfen, das „Ba“, also unsere emotionale Ebene, liebevoll zu leiten. Dies ist wichtig, denn das „Ba“ definiert, was wir alles wollen; es ist der Sitz des starken „Ich will“. Diese starke Ego-Zentriertheit gilt es aufzulösen und sich in Richtung des „Ach“, des Höheren Selbst, zu bewegen. Auf diesem Weg verlieren wir die Illusion des Getrenntseins. Im Moment der Empfängnis verlässt die Seele das Meer aus Gottes Liebe, es formt sich ein Tropfen. Dieser Liebestropfen empfindet Schmerz über die Getrenntheit und entwickelt die Illusion einer Individualität. Der Tropfen sieht andere Tropfen und definiert dadurch ein Du und Ich. Das Höhere Selbst jedoch weiß um diese Illusion; so verschwindet das Gefühl der Getrenntheit, wenn Gott in mir in Form des Höheren Selbst erwacht. In diesem Moment bin ich wieder eins mit allen Lebewesen und Dingen, die uns umgeben. Ich bin eins mit Gott, getragen von Liebe und Dankbarkeit.
Am Anfang dieses Weges hilft nur die Vernunft, das Leben zu meistern. Wir geben
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