Befreie dich selbst
Nächsten
Warum sind diese Tugenden so wichtig und wie schule ich sie?
Die Dankbarkeit schule ich durch ein kleines Hilfsmittel: den Dankbarkeits-Stein. Suchen Sie sich irgendeinen kleinen Stein, welchen Sie bei sich tragen können. Immer dann, wenn Sie untertags diesen Stein berühren, halten Sie kurz inne und überlegen Sie sich etwas, wofür Sie dankbar sind – das schöne Wetter oder eine Begegnung mit Freunden. Wohin führt mich diese kleine Übung? Durch die Wiederholung wird die Danksagung innerhalb kürzester Zeit zur persönlichen Realität. Die eigene Dankbarkeit führt automatisch zur inneren Zufrieden heit .
„Keine Schuld ist dringender als die, Dank zu sagen.“
Marcus Tullius Cicero (106 – 43 v. Chr.),
römischer Redner
Seien Sie für alles Materielle wie Immaterielle, das Sie zurzeit besitzen, aus tiefem Herzen dankbar. Es geht also nicht darum, jeden Tag darüber zu klagen, was Sie nicht besitzen, sondern dankbar zu sein, was Sie jetzt genießen dürfen. Außerdem gilt es, ein inneres Bild davon zu erschaffen, was Ihnen im Universum alles zusteht.
• Sie verdienen es, glücklich zu sein.
• Sie verdienen es, in Fülle zu leben.
• Sie verdienen es, ohne Schmerz Erfolg zu haben. Es darf Ihnen einfach nur gut gehen.
Bitte lesen Sie die vorgenannten drei Sätze noch einmal langsam durch und fragen Sie sich, ob dies in Ihrem Leben schon für Sie „wahr“ geworden ist. Verdienen Sie das wirklich? Sie werden unter Umständen spüren, dass die Aussagen noch nicht „stimmen“ bzw. noch nicht auf Sie zutreffen. Dies wiederum ist ein klarer Hinweis darauf, dass es an Themen zu arbeiten gilt, welche wir später im Buch noch genauestens behandeln werden. Auf jeden Fall funktioniert das geistige Gesetz der Fülle so, dass Fülle nur eintreten kann, wenn
• Sie wirklich glauben, dass Ihnen ein Leben in Fülle zusteht;
• Ihre Emotion dazu auch „Ja“ sagt.
„Glück ist Selbstgenügsamkeit.“
Aristoteles (384 – 322 v. Chr.),
griechischer Philosoph
Die Bereitschaft zu geben geht einher mit der Tugend des Loslassens, die wir vorher beschrieben haben. Jedoch dürfen wir nun gerne und freudig geben, ohne vom Beschenkten irgendetwas zu erwarten. Nach dem Vorgang des Gebens sollte das Ereignis vergessen werden, da Sie ja auf das Gesetz der Fülle vertrauen. Diese Bereitschaft zu geben hat nichts damit zu tun, wie viel ich besitze. Ich kann auch Fähigkeiten oder Zeit verschenken. Dies alles können Sie, lieber Leser, sehr leicht in Ihrem Leben anwenden. Nehmen Sie Ihr eigenes Ego zurück und denken Sie darüber nach, wie Sie anderen eine Freude machen können. Als ich begann, diesen Weg zu gehen, hatte ich eine große Sammlung von Stein- und Holzdelfinen. Ich kannte und liebte jedes einzelne Stück. Irgendwann wurde mir bewusst, dass es Zeit war, sich von dieser Sammlung zu lösen. Warum? Ich hatte erkannt, wie sehr ich mich den Dingen verbunden fühlte. Also verschenkte ich von Zeit zu Zeit bei Arbeiten mit Hilfesuchenden Delfine. Die Menschen, die sie erhielten, waren erstaunt und erfreut; manchmal wurden die Delfine Symbole für sie. Anhand dieser Ereignisse erlernte ich die Freude des Gebens. Versuchen Sie es!
„Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich.“
André Gide (1869 – 1951),
französischer Schriftsteller
„Der gesunde und sich selbst verwirklichende Mensch erlebt Glück dann, wenn er anderen etwas geben kann. Insofern kann man die Selbstlosigkeit als eine Form von indirektem Egoismus bezeichnen.“
Stephan Lermer (geb. 1949),
Psychotherapeut und Schriftsteller
Ihre Arbeit ist ein Dienst am Nächsten und kein Gelderwerb. Dies ist ein wichtiger Aspekt, den es in Ihrem Leben zu verwirklichen gilt. Natürlich dient rein rational betrachtet so ziemlich jeder Job anderen Menschen, da wir ja miteinander vernetzt sind. Jedoch meine ich hier insbesondere den emotionalen Aspekt. Keine Worte beschreiben dies besser als die von Sai Baba:
„Das größte Glück erreichst du, indem du gerne tust, was du tun musst.“
Es geht darum, die Liebe im Alltag zu entwickeln, mit Freude das zu tun, was ich gerade tue. Am Anfang meines Weges bereitete mir mein „erdiger“ Beruf viel Kummer, da ich nicht verstand, warum ich tun „musste“, was ich tat. Erst allmählich lernte ich, dass ich, egal wo ich bin, Gottes Werk tun kann. Es gilt, die positive Energie zu
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