Behave - Stilsicher in sozialen Netzwerken
können, aber Sie müssen nicht. Auch wenn es langsam nach Gebetsmühle klingt: Überlegen Sie sich gut, wie viele intime Informationen Sie mit dem Rest der Welt teilen wollen. Datenschutz steht bisher noch nicht auf der Prioritätenliste von Facebook und Co.
1. Form
Was immer Sie hochladen oder kommentieren, ist in Ihrer Chronik, Ihrem Stream oder auf Ihrer Pinnwand zu sehen. Denken Sie an die Empfehlungen für die Statusaktualisierungen, Kommentare und den Gefällt-mir-Button.
2. Häufigkeit
Ihr letzter Eintrag stammt aus April 2011 ? Das finden die Besucher Ihres Profils so prickelnd wie abgestandenen Champagner. Haben Sie wenigstens im tiefsten Regenwald oder auf einer Bohrinsel im Atlantik Zwischenstation gemacht? Und sich mit einem entsprechenden Hinweis abgemeldet?
3.Inhalt
Ihre Chronik, Ihr Stream oder Ihre Pinnwand dürfen und sollen bunt sein. Brüche sind erlaubt. Ihre Persönlichkeit hat viele Facetten, stehen Sie dazu.
b Tipp
Sollten Sie selbst despektierliche oder peinliche Kommentare von anderen Teilnehmern bekommen, löschen Sie sie nicht. Kontern Sie humorvoll, und spielen Sie den Ball zurück. Sie sind souverän, zeigen Sie es. Belanglosigkeiten wie automatische Statusmeldungen von Cityville -Spielergebnissen Ihrer Freunde auf Facebook dürfen Sie blockieren oder entfernen.
Fotos markieren
Eine beliebte Anwendung in sozialen Netzwerken ist das » Taggen « beziehungsweise Markieren von Personen oder Orten auf Fotos.
1. Form
Holen Sie das Einverständnis der Betroffenen ein, bevor Sie sie taggen. Markieren Sie niemals jemanden auf einem unvorteilhaften Foto – es sei denn, Sie wollen sich Feinde machen. Schreiben Sie die jeweiligen Namen richtig, und verraten Sie keine Kose- oder Spitznamen. Oder wie fänden Sie es, wenn Sie von Ihren Liebsten als » Wonnemausi « oder » Schnuckelputz « geoutet werden?
2. Häufigkeit
Wägen Sie ab: Wissen die Teilnehmer einer Gruppe, wer auf den Bildern abgebildet ist? Dann können Sie sich das Markieren sparen. Ansonsten ist das Taggen, vorausgesetzt, die Abgebildeten sind einverstanden damit, eine nette Hilfestellung für Ihre anderen Netzwerkteilnehmer.
3. Inhalt
Sparen Sie sich vermeintlich witzige Kommentare und Beleidigungen auf Kosten anderer. Sie erreichen online eine weitaus größere Öffentlichkeit als offline. Öffentliche Kränkungen sind selten wiedergutzumachen.
b Tipp
Wenn Sie ungefragt Bilder von Freunden oder Geschäftskontakten hochladen, sollten Sie alle Beteiligten markieren, damit sie in Kenntnis gesetzt werden von Ihrer Aktion – und sich notfalls wehren können. Sie wurden auf einem Foto markiert, das Sie von Ihrer schlechten Seite zeigt? Scheuen Sie sich nicht, einen Tag zu entfernen.
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Ihr überzeugender Auftritt
Ihr überzeugender Auftritt – in privat genutzten Netzwerken
Sie nutzen Ihr Netzwerk, um sich mit Freunden, Verwandten und Bekannten auszutauschen? Zehn Punkte sollten Sie im digitalen Umgang mit privaten Kontakten beachten:
1. Das Profil im Spiegel
Sorgen Sie dafür, dass Sie sich in Ihrem Profil wiedererkennen. Ihre Kommentare, Ihre Links und Ihre Bilder zeichnen ein Bild von Ihnen. Sind Sie gut getroffen?
2. Keine Freundschaftsanfragen an Fremde
Fragen Sie nur Freunde von Freunden an. Ihr Wunschkontakt kann sich vor Bestätigung über Sie erkundigen. Nehmen Sie im Gegenzug auch keine Anfragen von Fremden entgegen.
3. Persönliche Nachrichten
Stellen Sie sich vor, Ihre Freundin kommentiert öffentlich, wie sehr sie bedauert, dass Sie gestern von Ihrem Partner verlassen wurden. Schicken Sie für private Mitteilungen nur persönliche Nachrichten.
4. Kommentare und Fragen beantworten
Der Sinn sozialer Netzwerke ist der Dialog – Sie wollen nicht vereinsamen?BeantwortenSie Nachrichten und Kommentare zeitnah. Niemand redet gerne mit einer Wand.
5. Keine Aktualisierung im Zehn-Minuten-Takt
Sagen Sie nur etwas, wenn Sie etwas zu sagen haben. In der allgemeinen Informationsflut werden Ihre Botschaften schnell zum Hintergrundrauschen.
6. Profilkontrollen und Kommentare dosieren
Sie verehren einige Ihrer Kontakte sehr? Checken Sie deren Profile nicht zu häufig, und sparen Sie mit Kommentaren. Zu aufdringliche Annäherungsversuche wirken wie Stalking.
7. Ironie und Sarkasmus abwägen
Ironie kann aufs Glatteis führen und Sarkasmus verdirbt laut Friedrich Nietzsche den Charakter. Gehen Sie bedacht mit Ihren Äußerungen um. Worte können verletzen.
8. Keine Kommentare zum Arbeitgeber abgeben
Sie
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