Bei Totschlag drücken Sie die #-Taste
â danke!« Klick.
»Ãh, halt. Sie haben gerade â¦Â«
Ich kann doch auch nichts dafür
»Polizeinotruf.«
Eine weibliche Stimme, ungeduldig: »Bin ich da bei der Polizei in der XY-Stadt?«
»Nein, das ist der Polizeinotruf für den ganzen Kreis.«
Barsch, befehlend: »Na, dann verbinden Sie mich!«
Weiter um Freundlichkeit bemüht: »Worum geht es denn?«
Missmutig: »Hach ⦠Sie können mir da sowieso nicht helfen.«
Tief durchatmen. »Worum geht es denn?«
Seufzen. »Hier ist eine verwirrte Person, die muss ins Heim oder so.«
»Dann kann ich Ihnen helfen. Wo genau ist das denn?«
Genervt: »Hier eben, an der Stadthalle in XY!«
»Ja, aber wie heiÃt denn die StraÃe dort?«
Mühsam beherrscht: »Hmpf. YZ-StraÃe, Stadthalle! «
Unbeirrt: »Und die Person ist in der Stadthalle?«
Knapp. »Nein, auf dem Parkplatz.«
»Was genau ist denn mit der Person?«
» Mann , was weià ich denn. Ich sitze hier in der Stadthalle am Empfangstresen! Ich soll Sie nur anrufen!«
Ebenfalls lauter: »Ja. Das kann ich doch nicht sehen!«
Klingelton
»Polizeinotruf.«
Eine Frau mittleren Alters, stark nuschelnd: »Ja. Können Se ma kommen. Hier brabbeln nuschel Musik hn hm ds klack druff ⦠Klingelton!!!«
Fragend: »Hm?«
Erklärend: »Ja, Klingelton.«
»Ja, wie â Klingelton?«
Ungeduldig: »Ja, hm, ein Klingelton halt.«
Ehrlich: »Tut mir leid, das verstehe ich nicht.«
Unzufrieden: »Aber wieso denn nicht?«
Wird langsam anstrengend. »Wieso ich das nicht verstehe?«
»Ja.«
»Weil Sie mir das nicht ordentlich erklären.«
Lacht los: »Ja, hören Sie mal. Haben Sie mich angerufen oder ich Sie?«
Nüchtern: »Sie haben mich angerufen.«
Einlenkend: »Ach so, dann lassen wir das.«
Klick.
»???«
Höher
»Polizeinotruf.«
»Hä? Ich verstehe ja gar nichts.«
»Po-li-zei-not-ruf.«
»Nein, so geht das nicht. Können Sie bitte eine Oktave höher sprechen!?«
»â¦Â«
Steel â ein Hochstapler?
»Polizeinotruf.
Eine weibliche Stimme, aufgeregt: »Ich hatte eben schon mal angerufen. Ich habe mit einer Kollegin gesprochen. Kommt denn jemand?«
»Ja, meine Kollegin hat einen Streifenwagen geschickt.«
»Hm, hm ⦠Sagen Sie mal â sind Sie wirklich Polizist?«
Verdattert: »Ja, klar. Wieso?«
Misstrauisch: »Sie sind aber so komisch.«
»Wieso denn komisch?«
Unwirsch: »Na ja, ich weià nicht. Sie sind so ruhig.«
»Aber ich habe ja auch gar keinen Grund, aufgeregt zu sein, nicht wahr?«
»Hm, hm. Ja. Gut, dann tschüss.«
Fünf Minuten später.
»Polizeinotruf.«
Eine weibliche Stimme. »Ja, ich bin es noch mal.«
»Aha. Und wer sind Sie?«
Brüskiert: »Wie bitte? Ich habe doch eben schon mal angerufen!«
Genervt: »Ja, und Sie und fünfzig andere Leute auch. Und ich kenne keinen davon.«
Hartnäckig: »Aber ich habe auch mit Ihnen gesprochen.«
Ironisch: »Das ist ja ganz wunderbar.«
»Ãh ⦠ja. Ich möchte gern Ihre Kollegin sprechen.«
Kurz: »Die ist jetzt aber nicht im Raum.«
Enttäuscht, ratlos: »Oh.«
»Kann ich Ihnen helfen?«
Drucksend: »Hm ⦠tja ⦠also â¦Ich wollte eigentlich mal überprüfen, ob Sie wirklich Polizist sind.«
Seufz . »Wenn Sie 110 wählen, haben Sie immer einen Polizisten dran.«
Zweifelnd: »Ja?«
»JA.«
Trotzig: »Sie sind aber sehr ruhig.«
Müde: »Ja, ich bin ein sehr ruhiger Polizist.«
Hoffnungsvoll: »Aber Sie sind ein netter â kein böser, oder?«
Beruhigender Tonfall, ganz langsam und bedächtig: »Ganz genau. Ein ganz netter, aber ganz ruhiger. Ist gut jetzt?«
»Ja, ist gut. Danke.«
Fröhlich
Morgens im Frühdienst. Grässlich. Aufstehen, wenn es noch dunkel ist, tut mir nicht gut.
»Polizeinotruf.«
Eine weibliche, recht junge Stimme, flötet, pfeift, zirpt: »Guten Mooorgen. Hier ist die Antje Meieeeeer.«
Das kommt nicht nur unglaublich glücklich und fröhlich herüber, sondern es klingt auch so, als sollte ich die Dame kennen. Habe ich eine Kollegin am Draht? »Ãh, ja, guten Morgen.«
Unbeschwert und glücklich: »Ja, also mir ist da etwas totaaaaaal Unangenehmes passiert
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