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Bei Totschlag drücken Sie die #-Taste

Bei Totschlag drücken Sie die #-Taste

Titel: Bei Totschlag drücken Sie die #-Taste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steel,
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Eltern an, damit sie dich abholen?«
    Â»Das geht leider nicht, weil ich kein Guthaben mehr auf meinem Handy habe.«
    Â»Verstehe. Kannst du mir denn die Nummer deiner Eltern sagen, dann rufe ich die an!?«
    Â»Die kann ich Ihnen sagen. Aber das Telefon ist nicht freigeschaltet, da kann man noch gar nicht anrufen.«
    Ein Junge, zwölf Jahre, allein im Dunkeln, in einer noch fremden Stadt. Gewonnen. »Alles klar, Robin. Dann sag mir mal, wo du stehst, und die Kollegen holen dich dann da ab.«
    Gesagt, getan. Der brave Junge wurde nach Hause gefahren und seinen Eltern übergeben. Muss ja auch mal gut laufen :-)
    Wünsche
    Â»Polizeinotruf.«
    Ein kicherndes Kind: »Haaaallloooo! Ich will fiiiickennn!!!«
    Klick.
    Â»Polizeinotruf.«
    Das gleiche Kind wieder: »Haaaalllooo. Ich brauche mal die Feuerwehr – mir brennt der Arsch!«
    Â»Ah, hat das mit dem Ficken also schon geklappt, prima.«
    Kind ausgesetzt
    Â»Polizeinotruf.«
    Die Stimme eines aufgeregten Mannes: »Hallo!? Also, meine Eltern wollten für eine Woche auf mein Kind aufpassen. Jetzt haben wir uns aber über Telefon gestritten, und da haben sie als Konsequenz einfach mein Kind auf der Straße ausgesetzt. Meine Frau ist mit dem Wagen unterwegs zu ihr, aber sie braucht mindestens eine Stunde, bis sie dort ist. Ich mache mir solche Sorgen, weil mein Kind jetzt eine Stunde lang alleine auf der Straße ist.«
    Â»Ja, das klingt nicht gut. Wie alt ist das Kind denn genau?«
    Â»Meine Tochter ist jetzt vierzehn. Wir haben schon über Handy mit ihr telefoniert; sie wartet auf meine Frau.«
    Â»Ã„hm, es ist 15 Uhr. Ihre Tochter ist vierzehn und wird in einer Stunde von Ihrer Frau vor der Haustür der Großeltern abgeholt. Ich sehe da jetzt keine Gefahren!?«
    Â»Hm … Gefahren vielleicht nicht. Aber ich finde das nicht korrekt!«
    Polizei, die Super-Nanny?
    Â»Polizeinotruf.«
    Die leicht gehetzte Stimme einer – wie sich herausstellt – alleinerziehenden Mutter: »… Können Sie bitte mal ein paar Kollegen vorbeischicken? Mein zehnjähriger Sohn hat Hustensaft in die Kommode geschüttet – ich weiß nicht mehr, was ich mit ihm machen soll!«
    Klarer Notfall
    Verkehrsunfälle, Brände, Suizidankündigungen, Arbeitsunfälle, größere Schlägereien, Tumulte, häusliche Gewalt, Sexualdelikte, Totschlag … die Liste der Vorfälle, die einen Notruf erfordern, ist eindeutig. Leider ist der Missbrauch der Nummer 110 noch immer viel zu häufig. Aber es gibt auch Anrufe, die zwar rein rechtlich nicht gerade der Definition eines Notfalls entsprechen, für mich aber voll und ganz nachvollziehbar sind.
    Der folgende Anruf dürfte für die meisten von uns, die mal jung waren und sich daran erinnern können, durchaus verständlich sein …
    Morgens, 7 : 30 Uhr
    Â»Polizeinotruf.«
    Eine junge Stimme, leicht verzweifelt, etwas gehetzt: »Guten Morgen. Ich habe eine dringende Frage: Besteht in Nordrhein-Westfalen eigentlich wirklich die Schulpflicht …?!«

Polizisten sind auch nur Menschen
    In einer perfekten Polizeiwelt wären alle Polizisten immer ganz ruhig, höflich, komplett stressresistent, freundlich, einfühlsam. Sie wüssten alles, ließen sich nie provozieren und würden stets eine professionelle Distanz wahren.
    Es gibt die perfekte Welt nicht, und natürlich ist auch die Polizei nicht perfekt. Es sind schließlich Menschen, die dort ihren Dienst versehen. Mensch sein bedeutet aber auch, Fehler zu machen, ärgerlich, gestresst zu sein. Natürlich geben wir uns alle Mühe, unsere Aufgaben so gut wie möglich zu erfüllen. Aber hin und wieder stoßen auch wir an unsere Grenzen.
    Ich selbst würde mich als ruhigen Zeitgenossen beschreiben, der sich nicht so leicht provozieren lässt. Doch manchmal, da hilft auch das tiefe Durchatmen nicht, da zeigt Steel Nerven. Und Zähne …
    Angespannt
    Â»Polizeinotruf.«
    Eine weibliche Stimme, geschätzte 45 Jahre: »Guten Tag. Ich habe da mal eine Frage!«
    Â»Ja, bitte. Fragen Sie.«
    Â»Ich habe eben beobachtet, dass ein Pkw ein Reh angefahren hat. Das Reh ist dann aber weiter in den Wald gelaufen. Wen muss ich jetzt anrufen, was soll ich tun?«
    Â»Also, Sie sind aber nicht am Unfall beteiligt!?«
    Entrüstet, dann geradezu triumphierend: » Ich ? Nein, nein. Aber ich habe es gesehen!«
    Â»Und was ist

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