Bei Totschlag drücken Sie die #-Taste

haben einen unheimlichen Krach gemacht. Meine Frau und ich haben die weggescheucht. Aber die haben dann bei uns so ein Kinderfahrrad liegen lassen. Später sind die zurückgekommen und haben wieder so einen Lärm gemacht. Wir haben sie dann noch mal verscheucht, und dann lag auf einmal ein zweites Fahrrad da. Ich habe die auf unser Grundstück geholt, aber was soll ich denn jetzt machen?«
    Â»Sie machen das ja schon ganz richtig, indem Sie mich anrufen. Also, Sie haben jetzt zwei fremde Kinderfahrräder bei sich …«
    Schnell: »Die gehören denen bestimmt nicht. Die waren alle schon so um die sechzehn, siebzehn. Und die Fahrräder sind ganz klein, für Kleinkinder, würde ich sagen.«
    Bizarr. Wieso lassen die Jungs kleine Räder da? »Okay, dann sagen Sie mir bitte mal, wo Sie wohnen!«
    Brav diktiert der Herr mir seine Adresse.
    Â»Gut, dann schicke ich jetzt meine Kollegen zu Ihnen und …«
    Erstaunt unterbrechend: »Nee, hören Sie mal. Ich bin jetzt nicht mehr zu Hause. Wir sind jetzt erst mal ein paar Stunden unterwegs! Können Sie nicht ein andermal kommen?«
    Â»â€¦Â«
    Gedächtnis
    Auszug aus dem Gespräch eines Kollegen:
    Â»Wo wohnen Sie denn?«
    Grübelnd. »Moment, ich schaue mal eben auf meinen Personalausweis …«
    Bedrohung
    Â§ 241 StGB – Bedrohung
    (1) Wer einen Menschen mit der Begehung eines gegen ihn oder eine ihm nahestehende Person gerichteten Verbrechens bedroht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
    Notruf bei einem Kollegen:
    Â»â€¦ bin ich Taxifahrer. Sie müssen sofort kommen, ich wurde hier bedroht!«
    Die Gedanken des Kollegen spulen die üblichen Szenarien ab. Taxifahrer, bedroht mit Messer oder gar Schusswaffe, wahrscheinlich beraubt. »Wer hat Sie bedroht?«
    Immer noch aufgeregt: »Na, mein Fahrgast. Der ist jetzt aber weg. Kommen Sie schnell.«
    Â»Wie wurden Sie denn bedroht?«
    Hektisch: »Ja, ja. Hat der mich beleidigt und bedroht.«
    Â»Okay, ganz ruhig. Was hat der Mann genau getan?«
    Â»Ja, er hat gesagt, er will sich über mich beschweren.«
    Ups. Ȁh … Ist das die Drohung gewesen?«
    Eifrig: »Ja, genau. Er war mit der Fahrstrecke nicht einverstanden. Hat erst gezahlt und dann gedroht, dass er sich beschweren will. Und beleidigt hat er mich auch!«
    Seufz . »Also, beschweren darf er sich, das ist sein gutes Recht. Wie hat er Sie denn beleidigt?«
    Entrüstet: »Ja, er will sich beschweren, hat er gesagt, und dann: ICH WILL IHREN NAMEN HABEN!«
    Â»â€¦Â«
    Â»Polizeinotruf.« Diesmal bin ich es, der den Anruf entgegennimmt.
    Eine junge Frau, ein wenig außer Atem: »Guten Abend. Ich brauche mal Ihre Hilfe. Bei uns ist ein Mann im Treppenhaus, und der geht nicht mehr freiwillig weg.«
    Â»Okay. Das ist ein Mehrfamilienhaus, ja?«
    Â»Ja, genau. Der Mann wohnt aber gar nicht in dem Haus. Der ist, glaube ich, auch drogenabhängig. Können Sie bitte kommen?«
    Â»Sie sind jetzt in Ihrer Wohnung, ja?!«
    Â»Nee, ich bin schnell mit dem Hund rausgegangen, weil ich das nicht mehr ausgehalten habe. Aber meine Lebensgefährtin, die ist noch in der Wohnung. Also, wir haben echt Angst. So, ich bin jetzt wieder zurück. Ich gebe Ihnen mal meine Lebensgefährtin …«
    Eine andere weibliche Stimme: »Hallo?!«
    Â»Ja, hallo. Der Polizeinotruf ist hier.«
    Erleichtert: »Ja, hallo. Also hier war ein Mann, der wollte nicht gehen, und bedroht hat er mich auch noch.«
    Â»Ah, der ist jetzt also weg, ja?!«
    Â»Ja, der ist weg.«
    Â»Was wollte der denn?«
    Ein wenig drucksend: »Ja, er meinte, ich solle ihm seine Katze wiedergeben. Aber ich habe hier vier Katzen und …« Es folgen diverse Ausführungen über die Tierhaltung im Allgemeinen und Katzen und Hunde im Besonderen.
    Â»Gut, gut. Okay. Also, halten wir mal fest. 1. Der Mann ist jetzt weg, und Sie sind nicht mehr in Gefahr. Angetan hat er Ihnen auch nichts. 2. Er hat Sie bedroht. Ist das so weit korrekt?«
    Â»Ja, genau.«
    Â»Okay, womit hat er genau gedroht?«
    Â»Er hat mir gedroht und gesagt, wenn ich so weitermache, DANN RUFT ER DIE POLIZEI!«
    Detektivarbeit
    Notruf bei einem Kollegen:
    Â»Hier hat einer einen Schneeball gegen mein Haus geworfen. Ich habe aber seine Spuren im Schnee bis zu einem Haus verfolgt. Jetzt müssen Sie nur noch ermitteln, wer zuletzt