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Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Titel: Beißen fuer Anfaenger (komplett) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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rannten kreischend umher, mit mehreren Wikingern dicht auf den Fersen.
    »Wo denn?« Der Wikinger-Geist namens Finnvid, der noch immer an dem offenen Fenster stand, guckte sich um, bevor sein Blick schließlich auf einen nahen Hundehaufen fiel (vermutlich eine Hinterlassenschaft von Tallulahs Mops Wennie). »Ach da! Für mich sieht es wie Kacke von einem Köter aus, aber wenn sie heilig ist, werde ich niemands Gesicht hineintunken.«
    Der Markt wurde zumeist in U-Form aufgebaut, mit dem Hauptzelt am Bauch und den Verkaufsständen und Buden an den zwei Schenkeln. Hinter dem einen befand sich das, was meine Mutter als unser Camp bezeichnete – der Bereich, wo die Markt- und Zirkusleute ihre Wohnwagen und Wohnmobile abstellten. In der Mitte der grob kreisförmigen Anordnung standen mehrere Picknicktische und -stühle, ein kleiner Grill und drei Klappliegen, auf denen die Schausteller an ihrer Bräune arbeiten konnten. Doch im Moment wurden die Liegen nicht zum Sonnenbaden benutzt, stattdessen diente eine einem rothaarigen Wikinger als Trampolin, während das Kopfteil einer anderen hochgeklappt war und die Kunststoffbespannung von einem zweiten Wikinger als Katapult zweckentfremdet wurde, um Tallulah mit reifen Pfirsichen zu beschießen. Sie hatte hinter einem der Picknicktische Deckung gesucht, aber jedes Mal, wenn sie den Kopf reckte, um zu sehen, ob die Luft rein war, feuerte der Wikinger einen weiteren Pfirsich auf sie ab. Der Wohnwagen hinter ihr war mit einer schleimigen, musartigen Masse bekleckert, aus der Fruchtfleischklumpen auf den Boden tropften. Peter würde einen Anfall kriegen. Er hatte die Pfirsiche gekauft, um seiner Obstsucht zu frönen, und jetzt war alles mit ihnen beschmiert.
    »Grundgütige Göttin, was ist hier los?« Mit Jeans und Tanktop bekleidet trat Mikaela aus dem Wohnwagen neben unserem. In einer Hand hielt sie eine Wasserflasche, in der anderen eine Kerze und mehrere Lavendelzweige.
    »Ein Weibsbild!«, brüllte Finnvid und zischte an mir vorbei, um Mikaela schwungvoll auf die Arme zu heben.
    Sie schrie panisch nach Ramon, ihrem Ehemann, dabei drosch sie mit ihrer Wasserflasche auf Finnvids Kopf ein. Hinter ihr hatte Absinthe es irgendwie auf das Dach ihres Wohnwagens geschafft, von wo aus sie die drei Wikinger, die zu ihr zu gelangen versuchten, mit wüsten Beschimpfungen auf Deutsch überschüttete.
    Mit erst einem Bein in seiner Hose stürzte Ramon aus seinem Wohnwagen, dann versuchte er, auf einem Fuß hüpfend, das zweite hineinzuzwängen, während er sich vor den Pfirsich-Geschossen des Wikingers am Katapult wegduckte.
    »Fran!«, kreischte Absinthe und zeigte mit dem Finger auf mich, während sie wie ein Derwisch auf dem Dach herumsprang. »Es sind deine Geister! Bring sie unter Kontrolle!«
    »Sie gehören nicht mir«, schrie ich zurück, dann hielt ich kurz inne, als Peter zwischen den Wohnwagen auftauchte. Er bewegte sich rückwärts, dabei fuchtelte er wie wild mit einem Kantholz, um die Attacken eines langen, wuchtigen Schwertes zu parieren. Der Träger der Waffe stürzte sich auf ihn, und Peter stolperte rücklings über einen Gartenstuhl. Da die Aufmerksamkeit des Wikingers am Pfirsich-Katapult gerade auf Ramon gerichtet war, nutzte Tallulah die Gunst des Augenblicks und rannte zu ihrem Wohnwagen. Dort blieb sie in der Tür stehen und taxierte mich mit einem Blick, dass mir ganz heiß und kalt wurde. Obwohl ihre Lippen sich nicht bewegten, hätte ich schwören können, ihre Stimme im Wind sagen zu hören: »Das ist ganz allein deine Schuld. Bring es in Ordnung!«
    »Stopp!« Ich sprang mit einem Satz die Stufen hinunter, als ich erkannte, dass es sich bei dem Wikinger, der gerade dazu ansetzte, Peter den Kopf abzuschlagen, um Eirik handelte. »Lass das sein! Ich sagte, kein Massakrieren!«
    Eirik stoppte mitten in der Bewegung. »Nein, das sagtest du nicht, sondern nur, dass du niemanden wüsstest, den wir für dich abschlachten sollen. Das ist ein sehr großer Unterschied.«
    »Kein Abschlachten! Hier wird überhaupt niemand abgeschlachtet! Ist das klar?« Ich fiel auf die Knie und beugte mich schützend über Peter, der mit aufgerissenen Augen beobachtete, wie die Schwertspitze über seinem Gesicht tanzte. »Und da wir schon dabei sind, pfeif deine Kumpane von meinen Freunden zurück!
    Eirik starrte mich mit seinen blauen Augen verdutzt an. »Du bist eine sonderbare Göttin. Du willst weder, dass wir in deinem Namen töten, noch erlaubst du meinen Männern ein bisschen

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