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Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Titel: Beißen fuer Anfaenger (komplett) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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möge.
    »Keine Sorge. Ich habe alles unter Kontrolle«, erwiderte ich flüsternd, bevor ich mich mit einem freundlichen Lächeln wieder Loki zuwandte. »Allerdings wäre ich bereit, es dir zu überlassen, wenn du mir Tesla zurückgibst und die Wikinger-Geister, die ich damit beschworen habe, nach Walhall abkommandierst.«
    »Nein«, sagte Loki und kam noch näher.
    »Nein? Wirklich nein?« Das
Vikingahärta
glühte warm in meiner Hand, aber ob es sich erhitzte, weil ich auf einmal zu schwitzen begann oder ob es das aus eigener Kraft tat, konnte ich nicht sagen.
    »Wirklich nein. Ich werde meinen Nachkommen nicht in deinen Gewahrsam geben, und ich werde dir auch nicht bei deinem Problem mit irgendwelchen Kriegern helfen. Du wirst mir das
Vikingahärta
auf der Stelle überreichen oder die Konsequenzen zu spüren bekommen.«
    »Das wäre Fran gegenüber aber nicht fair«, wandte Imogen mit trotzig erhobenem Kinn ein. »Du würdest ihr alles wegnehmen, ohne ihr im Gegenzug etwas zurückzugeben. Das kann ich dir nicht gestatten.«
    »Du kannst es mir nicht
gestatten
?« Lokis Stimme klang mit einem Mal sehr tief und dröhnend. So dröhnend, dass ihr Echo von den Felsen hinter uns zurückgeworfen wurde und die Seemöwen über uns vor Schreck verstummten. »Du wagst es, mir zu drohen, Unsterbliche?«
    Imogen durchbohrte ihn mit einem Blick, der andere Männer in die Knie gezwungen hätte. »Ich werde meine Freundin und ihre Interessen vor einem gierigen Gott schützen, ja.«
    »Pah!« Loki wischte mit der Hand in Imogens Richtung durch die Luft. Ohne einen Ton fiel sie rücklings in den Sand und hätte sich um ein Haar an einem dicken Stück Treibholz den Kopf gestoßen.
    »Imogen!« Ich fiel neben ihr auf die Knie, um zu sehen, wie schlimm sie sich wehgetan hatte. Ich fühlte nach ihrem Puls und stellte erleichtert fest, dass er stark und gleichmäßig schlug. Ihre Augen waren geschlossen, und ihr Gesicht wirkte friedlich, so als wäre sie im Stehen eingeschlafen und einfach umgekippt. »Was hast du mit ihr gemacht?« Ich schaute zu Loki hoch, bereit, Verstärkung zu rufen, sollte er sie verletzt haben.
    »Ich habe lediglich ihr Gekeife für eine Weile unterbunden. Sie ist unsterblich. Ich habe nicht mehr getan, als sie in einen tiefen Schlaf zu versetzen.«
    »Wenn sie nicht innerhalb einer Minute aufwacht, wirst du ein mehr als bedauernswerter Gott sein«, versicherte ich ihm, als ich mich hochrappelte.
    Er seufzte, doch in seinen Augen glitzerte kalte Wut. »Noch mehr Drohungen. Wie du willst, Sterbliche, hier ist eine für dich: Solltest du mir das
Vikingahärta
nicht zurückgeben, werde ich dir das Kostbarste wegnehmen, das du besitzt.«
    Panik schoss in mir hoch angesichts der Bilder, die in schneller Abfolge durch meinen Kopf jagten – Ben, meine Eltern, Tesla, Soren und Imogen … sie alle waren mir mehr als kostbar. »Wegnehmen? Wo willst du sie denn hinbringen?«
    Sein Blick verwandelte mein Herz in einen eisigen Klumpen der Furcht.
    »Gib mir jetzt den Valknut, sterbliche Fran.« Die Stimme, die aus seinem Mund drang, klang seltsam verstärkt, so als spräche er durch ein Megafon. Sie war so laut, dass mir die Ohren wehtaten.
    Das Amulett fest mit der Hand umgreifend, schüttelte ich den Kopf und wich mehrere Schritte zurück. »Nicht solange du mir Tesla nicht zurückgibst und die Wikinger-Geister nach Walhall bringst.«
    Seine Augen wurden schmal. »Du würdest jene, die dir lieb und teuer sind, für ein kleines, bedeutungsloses Schmuckstück opfern?«
    »Nein, das würde ich nicht.« Mein Blick flog zu Imogen, aber ihre Brust hob und senkte sich ganz normal, woraus ich schloss, dass Loki die Wahrheit gesagt hatte und sie nur schlief. »Vielmehr würde ich bis zu meinem letzten Atemzug für sie kämpfen. Wenn du so scharf bist auf diesen Valknut, wirst du ihn mir entweder abluchsen oder meine Forderung erfüllen müssen.«
    Er zischte etwas und ging zum Angriff über, aber obwohl das
Vikingahärta
eigentlich Loki gehörte und es seine Kraft von ihm bezog, schien es den Gott nicht sonderlich zu mögen, denn plötzlich schoss ein rot-goldenes Licht aus ihm hervor, und Loki machte einen Satz nach hinten.
    »Nun gut«, knurrte er, und sein Körper begann zu flimmern. »Wer nicht hören will, muss fühlen.«
    Noch bevor ich etwas erwidern konnte, löste er sich fluoreszierend in nichts auf. In der einen Sekunde stand er noch vor mir, in der nächsten hatte er sich verflüchtigt, und nur ein paar letzte

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