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Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Titel: Beißen fuer Anfaenger (komplett) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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von Übergriffen aus, und zwar sexueller, körperlicher als auch seelischer Natur.«
    »Wir hatten dieses Gespräch bereits«, wies ich sie mit betont ruhiger Stimme hin. »Ben und ich werden nicht miteinander schlafen. Er wird mich auch nicht körperlich oder seelisch missbrauchen, weil ich nämlich seine Auserwählte bin. Was bedeutet, dass er es gar nicht könnte, selbst wenn er es wollte, was nicht der Fall ist.«
    Meine Mutter zuckte bei dem Wort »Auserwählte« zwar zusammen, kommentierte es jedoch nicht. »Es gibt so etwas wie erzwungenen Sex nach einer Verabredung, Schätzchen. Es gibt K.-O.-Tropfen, die Männer einem Mädchen verabreichen können, bevor sie es vergewaltigen.« Ich wollte schon einwenden, dass Ben etwas derart Lächerliches niemals tun würde, aber sie hob abwehrend die Hand. »Nein, lass mich ausreden. Mir ist klar, dass du dir nicht vorstellen kannst, je in so eine Situation zu geraten, und ich bete zur Göttin, dass es nie geschieht. Trotzdem will ich, dass du für jede Art von Übergriff gewappnet bist, egal, aus welcher Richtung er erfolgt.«
    Ich musste mir auf die Lippe beißen, um nicht zu fauchen, dass ich auf mich selbst aufpassen konnte. Sie fasste hinter sich und schnappte sich eine kleine Tasche, aus der sie mehrere Gegenstände nahm.
    »Das hier«, sagte sie und hielt ein schmales, schwarzes Behältnis hoch, »ist ein Pfefferspray. Es richtet keinen bleibenden Schaden an, verlangsamt aber jeden potenziellen Angreifer.«
    Kommentarlos nahm ich das Pfefferspray. Tatsächlich hatte ich schon immer eins haben wollen, aber nie Verwendung dafür gehabt.
    »Und dies ist ein Grüne-Tara-Amulett.« Meine Mutter zeigte mir eine Kette, an der ein kleines Steinamulett baumelte, dann legte sie sie mir um. Ich hielt den Anhänger hoch, um ihn mir genauer anzusehen. Er zeigte eine Frau im Lotussitz, eine Art weiblichen Buddha. »Es ist mit einem Bannzauber belegt und sollte dich vor jedem Wesen der dunklen Mächte beschützen. Behalte es immer um. Und dann noch das hier …« Sie zog aus einem langen Lederetui ein großes Zeremonienmesser hervor. »Sollten das Pfefferspray und die Grüne Tara den Angreifer nicht aufhalten können, wird diese Klinge auf jeden Fall Wirkung zeigen. Wie du weißt, heiße ich Gewalt gegenüber Mitmenschen nicht gut, aber Selbstverteidigung ist eine Ausnahme.«
    »Nein«, sagte ich und schob das Messer weg, als sie es mir geben wollte. »Das Pfefferspray nehme ich an, weil es cool ist. Die grüne Buddha-Dame lasse ich mir auch gefallen, weil es dich glücklich macht. Aber ich werde nicht mit diesem Schwert-Dings durch die Gegend laufen!«
    »Fran, es dient deiner eigenen –«
    »Schon klar«, unterbrach ich sie und stand auf. »Und ich weiß es zu schätzen. Die ersten beiden Sachen sind okay. Ich werde mir von Ben keine Tropfen unterjubeln lassen – nicht dass er das versuchen würde –, ich werde niemandem in eine dunkle Gasse folgen und auch nicht in ein fremdes Auto steigen, in Ordnung? Bist du jetzt fertig? Es ist schon fast sechs, und ich muss mich für das Handlesen umziehen, damit ich früh Schluss machen und mich für mein Date in Schale werfen kann.«
    Natürlich war sie noch nicht fertig, aber ich wartete ihre Antwort nicht ab, sondern zog mich für meine Schicht am Handlese-Tisch um. Sie bombardierte mich weiter mit Warnungen, bis ich zum Aufbruch bereit war. »Mom, es ist doch nur eine kleine Verabredung – und kein Weltuntergang«, sagte ich, als ich die Tür öffnete und die Stufen hinabstieg. »Hör auf, dir Sorgen zu machen. Ich habe alles unter Kontrolle. Mir wird nichts passieren.«
    »Frauen und Kinder in die Berge!«, brüllte Finnvid. Mit einem riesigen, glänzenden Schwert fuchtelnd, raste er in seiner originalen Wikinger-Kluft aus Leder und Wolle an uns vorbei in Richtung Strand.
    »Überfall! Überfall! Alle Mann an die Waffen! Die Waräger greifen uns an! Auf nach Walhall!«
    »Es sei denn, die Wikinger, die Eirik eigentlich als Verstärkung gerufen hat, attackieren uns stattdessen«, ergänzte ich mit einem matten Lächeln.
    Meiner Mutter hatte es die Sprache verschlagen.

14
    »Wie schlimm steht es?«
    Eirik linste über seine Schulter zu mir hin. Er war halb hinter einem Felsen verborgen und brüllte seinen Männern, die sich in Verteidigungsposition brachten, Befehle zu. »Göttin Fran, du solltest nicht hier sein. Geh zurück in dein Lager.«
    »Sollten diese Kerle euch nicht eigentlich im Kampf gegen Loki unterstützen?« Ich

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