BELLAGIO -- Roman (German Edition)
sie auch ins Herz schließen! Der Roman ist natürlich aber eher ein Frauending. Aber jeder, der schon einmal verlassen wurde, kann Ela hier wohl gut verstehen.
Was ich noch vorab sagen sollte: Dieser Roman gehört in das Genre ‚Melodrama’. Wer aber lieber eine romantische Komödie liest, ist sicher mit meinem Roman ‚Schutzengel weinen nie’ besser bedient. Oder, wer gerne mal ein echtes Frauen-Power-Buch liest, darüber wie sich eine Frau den Vorstandposten krallt – in dem Falle wäre mein ‚AmazonenHerz’ Euer Ding… bei dem Buch nimmt man nebenbei auch den einen oder anderen Tipp für den Job mit ;).
Meine Probeleserinnen fanden es übrigens mutig, dass ich in ‚Bellagio’ am Rande etwas thematisiere, offenbar erstmals,
das ansonsten totgeschwiegen wird - und die eine oder andere
Leserin hat sich dann auch selbst ‚geoutet’ und ihre ‚Erfahrung’ damit zugegeben: Die Gewalt von Jugendlichen, vor allem Jungens, gegen ihre Mütter. Ein Phänomen, das offenbar gar nicht so selten auftritt, aber das selten eine Mutter zugibt, wohl, weil sie denkt, sie hätte versagt. Aber vielleicht lassen wir uns ja tatsächlich heutzutage zu viel gefallen von unseren Kindern und die Dauermedien, die die meisten Jugendlichen haben und einfordern (Games, PSP, Filme/TV, Smartphones etc.), machen sie in Summe aggressiver, als sie früher waren und als es sein müsste. Dieser Roman wird davon zwar nicht geprägt, aber es ist eben der Auslöser für Ela, der Punkt, der Vieles ins Rollen bringt und sie zwingt, sich mit sich selbst auseinander zu setzen.
Und, ja, ich liebe Bellagio - ich glaube, das spürt man. In dieser romantischen Umgebung wollte ich eine schöne Liebesgeschichte spielen lassen. Dadurch kam ich überhaupt erst auf diese Geschichte. Im Sommer ist Bellagio leider sehr überlaufen.
Deshalb möchte ich Euch bitten: Geht sachte mit mir ins Gericht, wenn Ihr Kritik habt. Ich habe versucht, so gut zu schreiben, wie ich nur kann., Und empfehlt das Ebook bitte weiter, wenn es Euch gefällt! Als Ebook kostet es nur erschwingliche 2,99 Euro. Die Taschenbuchversion ist nun auch erhältlich für ebenfalls erschwingliche 9,95 Euro. Oder schreibt eine nette Rezension z. B. bei Amazon, das würde mich überaus seeehr freuen!
Ihr könnt über Facebook biamay509 Kontakt aufnehmen, oder über die Mailadresse oben. An meiner Website biamay.com bastle ich noch, mit solchen Sachen bin ich leider nicht so der große Held… Mit der Zeit wird’s aber schon werden!
Aber jetzt wünsche ich Euch erst einmal viel Vergnügen beim Lesen!
Eure Bia May
Juni/Juli 2013
P.S. Auf dem Foto des Covers, das ich vor Jahren aufgenommen habe, ist wirklich Bellagio zu sehen. Es ist der kleine, dunkle Hügel. Das Hotel Serbelloni befindet sich auf dem flachen Ausläufer am linken Bildrand…
B E L L A G I O
‚Soll ich springen?’
Dieser Gedanke spukte Ela in ihrem Kopf herum und setzte sich fest, als sie an diesem Abend am Geländer der Gänstorbrücke stand, die Ulm mit Neu-Ulm verband. Es war spät, schon nach zehn Uhr nachts. Es fuhren zwar noch einige Autos und LKWs über die Brücke, hier war es nie wirklich verkehrsarm. Es gab eben nur wenige Brücken über die Donau. Aber wahrscheinlich würde sie sowieso von niemandem bemerkt werden.
‚Würde mich überhaupt jemand vermissen?’, war der Gedanke, der sich gleich anschloss.
‚Nein, vermutlich nicht.’
Dort auf der Brücke dachte Ela über ihr Leben nach… Dass sie von irgendjemandem geliebt wurde, dieses Gefühl hatte sie schon lange nicht mehr gehabt. Wenn überhaupt je. Doch… einmal. Aber das hatte Ela schon lange verdrängt. Denn die größte Liebe ihres Lebens hatte ihr damals das Herz gebrochen. Zersplittert, genauer gesagt.
Selbst bei ihrem Sohn war sie sich nicht mehr sicher, ob er sie liebte. Er wurde immer schwieriger, behandelte sie wie Dreck.
‚Und dabei ist er erst 14. Wie schlimm mag das später noch werden?’
Ela wusste, sie war zu lange zu nachsichtig mit ihm gewesen. Sie hätte früher und viel stärker durchgreifen sollen. Aber sie hatte bei Chris eben immer auch gespürt, dass ihm die Vaterfigur fehlte. Dass er irgendwie orientierungslos war. Er brauchte gerade in diesem Alter einen Vater, mit dem er raufen konnte, an dem er sich reiben konnte und der all diese verrückten Sachen
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