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Bellas blutige Rückkehr

Bellas blutige Rückkehr

Titel: Bellas blutige Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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immer auf dem Laufenden gehalten, und jetzt zeigte Myxin ein breites Lächeln.
    »Einverstanden?«
    »Immer. Du solltest dich so schnell wie möglich mit den beiden in Verbindung setzen, John.«
    Genau über diesen Punkt dachte ich nach. Nein, ich sprang nicht auf, um mir das Telefon zu schnappen. Ich ließ mir die Dinge erst mal durch den Kopf gehen und wog dabei die Vor- und auch die Nachteile ab. Es war sicherlich nicht gut, wenn ich jetzt die Pferde scheu machte, denn noch war nichts bewiesen. Genau diese Bedenken teilte ich dem kleinen Magier mit, der dazu erst mal nichts sagte, sondern einfach nur nachdachte.
    »Hat es dir die Sprache Verschlagen?«, wollte ich wissen.
    »Nein, auf keinen Fall. Das ist ja dein Problem, John. Ich habe dich nur gewarnt. Wenn sie erscheint, wird sie ihre Spuren hinterlassen, und zwar blutige. Das ist sie ihrem Namen einfach schuldig. Du allein musst tun, was du für richtig hältst. In alles andere möchte ich mich wirklich nicht einmischen.«
    »Warum nicht?«
    »Weil es nicht mein Problem ist.«
    Das sah ich anders. »Wieso ist Atlantis nicht dein Problem, Myxin? Zu bist ein Atlanter.«
    »Na und? Mein Land gibt es offiziell nicht mehr. Und daran halte ich mich in der Regel.«
    »Aber du beherrschst die Flammenden Steine und kannst immer wieder zurückkehren.«
    »Was soll das bedeuten?«
    »Fang sie ab. In der Vergangenheit. Dann wird es erst gar nicht zu dieser Zeitreise kommen.«
    »Es ist zu spät. Sie ist bereits da. Das hatte ich dir gesagt, John. Ab jetzt ist sie dein Problem. Sollte sie unsere Interessen berühren, werden wir nicht untätig bleiben. Ansonsten ist...«
    »Moment mal«, fiel ich ihm ins Wort. »Ich kann irgendwie verstehen, dass du kneifen willst. Aber einen Gefallen kannst du mir noch tun. Ich möchte gern wissen, wie Bella aussieht.«
    »Wenn ich den menschlichen Beschreibungen folgen soll, ist sie eine sehr schöne Frau. Sehr weiblich...«
    »Also sexy?«
    »Sie wird es leicht haben, an die Männer und an die Opfer heranzukommen, John, sehr einfach. Wegen ihrer Haare wurde sie auch die schwarze Hexe genannt. Sie sind sehr dunkel und auch lang, und sie zeigt nie ihr wahres Gesicht, wenn sie sich einen Mann holt. Bisher ist noch jeder bei ihr geschmolzen.«
    Das sagte Myxin. Und das waren auch seine letzten Worte in meiner Wohnung. Er hatte alles gesagt, stand auf, lächelte mir zu und drehte sich um.
    Ich schaute ihm nach, wie er durch das Zimmer ging und den Flur betrat. Dort ging er noch zwei Schritte und löste sich dann auf. Er wurde immer durchsichtiger, bis nur mehr ein schwaches grünes Leuchten über dem Boden flimmerte, dann war auch das verschwunden, und für mich war Myxin nur noch Erinnerung...
    ***
    Eric La Salle, der durch nichts so leicht zu erschüttern war, hielt den Atem an. Er schaute nur auf das Messer, er konnte nicht daran vorbeisehen. Es schwebte in der Luft, und es wurde auch von keinem Band gehalten. An der Klinge schimmerte das Blut, aber Eric wusste nicht, ob es frisch oder schon älter war.
    Als Leibwächter war er es gewohnt, Personen zu beschützen. Da konnte er sich auf seine Kampfkraft verlassen, aber da hatte er auch einen Gegner, und das war hier nicht der Fall. Er sah nur das Messer, das er natürlich als Feind einstufte, aber die Person, die es hielt, blieb verborgen. Der Griff war nicht zu erkennen.
    Dennoch gab es gewisse Zweifel bei ihm. Er wischte über seine Augen hinweg, um das Bild zu verscheuchen. Möglicherweise war es nur eine Halluzination, aber das Bild verschwand leider nicht. Als blutiges Fanal blieb das Messer in der Luft schweben, und die verdammte Klinge zitterte um keinen Deut.
    Eric La Salle wusste nicht, wie viel Zeit verstrichen war, als er endlich wieder die Stimme hörte. Auch jetzt war die Sprecherin nicht zu sehen, aber die Stimme erreichte ihn von vorn, und er konnte sich gut vorstellen, dass sich die Person dort verborgen hielt, wo sich auch das verdammte Messer befand.
    »Ich bin schon da, Eric.«
    »Klar«, flüsterte er, »du bist ja nicht zu übersehen.«
    »Nein, mich siehst du nicht.«
    »Was willst du?«
    »Etwas nachholen.«
    »Warum?«
    »Was ich damals versäumt habe!«
    »Damals?«, wiederholte er.
    »Genau.«
    »Und wann ist das gewesen?«
    »Vor sehr, sehr langer Zeit«, erreichte ihn die flüsternde Antwort. »Sehr lang...«
    Mehr brauchte sie eigentlich nicht zu sagen, denn Eric wusste Bescheid. Wer so sprach, der konnte nur den längst versunkenen Kontinent Atlantis gemeint

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