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Berlin - ein Heimatbuch

Berlin - ein Heimatbuch

Titel: Berlin - ein Heimatbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murat Topal
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begegnen,
    musst du sie auch sehn.

    Vielleicht also erlebe ich gar noch das Wunder, dass mein neues Programm rechtzeitig fertig wird. Und falls nicht, sollten Sie als zufälliger Premierengast nach all dem hier Gelesenen hoffentlich Verständnis haben, dass ich einfach keine Zeit hatte, neue Nummern zu schreiben.

    Heinrich Zille
    Heinrich Rudolf Zille (geboren 1858 in Radeburg, gestorben 1929 in Berlin) war ein deutscher Grafiker, Lithograf, Maler, Zeichner und Fotograf. Als »Pinselheinrich« bekannt, widmete er sich oft Themen aus dem Berliner Volksleben und aus den Hinterhöfen, dem Milljöh , das er ebenso lokalpatriotisch wie sozialkritisch darstellte. Seine Zeichnungen versah er oft mit Bonmots oder Berliner Dialektbemerkungen und Kurzgeschichten. Zille gehörte als, obwohl in Sachsen geborenes, Berliner Original zu den bekanntesten Berlinern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
    Mit 40 Künstlern, die wie er aus der Künstlergruppe Berliner Secession austraten, gründete er 1913 die Freie Secession. Berühmt ist der Bildband »Mein Milljöh«, ebenso die Zyklen »Hurengespräche« und »Berliner Luft«. Nach seinem Tod erhielt Zille ein Berliner Ehrenbegräbnis auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf. 1970 wurde er posthum zum Ehrenbürger von Berlin ernannt. Zille-Denkmäler stehen am Alexanderplatz, am Köllnischen Park, im Heinrich-Zille-Park, im Nikolaiviertel und im Volkspark Prenzlauer Berg.
    Zille Museum
    Propststraße 11, 10178 Berlin-Mitte, www.heinrich-zille-museum.de

    Die Berliner Domlandschaft
    Berliner Dom (Am Lustgarten, 10178 Berlin-Mitte)
    Der Berliner Dom ist die größte Kirche Berlins und gehört zu den bedeutendsten protestantischen Kirchenbauten in Deutschland. 1465 begann mit der Aufwertung der St.-Erasmus-Kapelle zum Kollegiatsstift die Geschichte des auf der Spreeinsel gelegenen Doms. 1539 wurde er im Zuge der Reformation zu einer lutherischen Kirche. 1747 bis 1750 ließ Friedrich der Große nördlich des Stadtschlosses einen barocken Neubau errichten und das baufällige alte Backsteingebäude abreißen. Karl Friedrich Schinkel gestaltete diesen Neubau dann einige Jahre später im damals beliebten klassizistischen Stil um. Nach Gründung des Deutschen Reiches kam es zu einem weiteren Umbau. 1905 wurde die neue Prunkkirche eingeweiht, die dann im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. 1975 begann der Wiederaufbau des Doms in der heutigen Form.
    Deutscher Dom (Gendarmenmarkt 1–2, 10117 Berlin-Mitte)
    Der Deutsche Dom am Gendarmenmarkt wurde zwischen 1702 und 1708 nach Plänen von Martin Grünberg für die deutsche Gemeinde der Friedrichstadt gebaut. Im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört, wurde er zwischen 1982 und 1996 wiederaufgebaut, wobei das Gebäude 1984 durch einen Grundstückstausch von der Evangelischen Kirche an den Staat überging. Insofern stiftet die Bezeichnung »Dom« heutzutage eher Verwirrung, da das Gebäude keinerlei kirchliche Funktion mehr hat.
    Französischer Dom (Gendarmenmarkt, 10117 Berlin-Mitte)
    Im Gegensatz zu dem der deutschen Friedrichstadt-Gemeinde übergebenen Deutschen Dom wurde die zwischen 1701 und 1705 erbaute Französische Friedrichstadtkirche für die französisch reformierten Glaubensflüchtlinge, die Hugenotten, errichtet.
    Zwischen 1780 und 1785 ließ Friedrich der Große zwei symmetrische Kuppeltürme an die Deutsche und die Französische Kirche anbauen. So entstanden die Bauten erst gut 80 Jahre nach der eigentlichen Grundsteinlegung in der Form, wie sie heute das Erscheinungsbild des Gendarmenmarktes prägen. Im Zweiten Weltkrieg ebenfalls fast komplett zerstört, konnte der Französische Dom zwischen 1981 und 1987 rekonstruiert werden. Heute befindet sich in seinem Turmbau das Hugenottenmuseum, welches die Geschichte und das Leben der französischen Einwanderer zeigt.
    Von der Aussichtsplattform, die seit Ende Juni 2009 für jedermann zugänglich ist, hat man einen grandiosen Panoramablick über Berlin.

    Das neue Stadtschloss
    Das Berliner Stadtschloss war die Hauptresidenz der Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg, später der Könige in beziehungsweise von Preußen und der Deutschen Kaiser. 1443 in einer ersten Version von Kurfürst Friedrich II. errichtet, wurde es im Lauf der Jahrhunderte mehrfach um- und ausgebaut. Während der Märzrevolution 1848 war der Schlossplatz Ort friedlicher Demonstrationen und gewalttätiger Straßenkämpfe. König Friedrich Wilhelm VI. hielt vom Balkon aus flammende Reden für das Volk, ebenso

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