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Berlin Gothic 7: Gottmaschine (Thriller) (German Edition)

Titel: Berlin Gothic 7: Gottmaschine (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonas Winner
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neben ihr befestigt war, zwischen sich und die Limousine. Starrte gebannt auf die Autotür, hinter der die Frau mit den entblößten Armen und den kleinen gespreizten Händen jetzt wie ein Hund auf seinen Vorderpfoten einen Schritt nach vorn machte. Im nächsten Moment konnte Lisa ihren Rücken erkennen, der sich hinter der Autotür hervorschob, einen entblößten Rücken, langgestreckt, gebogen und zweifellos überzogen von einer Gänsehaut bei der Kälte. Der Kopf der Frau war über die Schulter nach hinten gewandt, wahrscheinlich redete sie noch mit der Person im Auto. Was Lisa von diesem Kopf jedoch sah, war kein Gesicht, kein Profil, keine Haare, kein nackter Schädel, sondern nur eine unheimlich glatt glänzende Fläche.
    Gleichzeitig glitt die Frau in einer geschmeidigen Bewegung ganz aus dem Wagen heraus auf den Bordstein, zog die Beine von dem Rücksitz nach draußen, stützte die Knie auf das Pflaster, ohne ihre krabbelnde Haltung dabei aufzugeben. Und plötzlich erkannte Lisa, was es war, das den Kopf der Frau umschloss wie eine Faust: Eine rosafarbene Plastikhaut, die weder für den Mund noch für die Augen Löcher zu haben schien, und stattdessen dort, wo sich die Löcher hätten befinden müssen, volle Lippen und glänzende Augen von fotografischer Plastizität aufgedruckt hatte. Aufdrucke, die mit einem leicht über das Gummi der Maske herausstehenden Lederband übernäht waren, so dass es wirkte, als seien die empfindlichen Öffnungen darunter von einem unzerreißbaren Gitter verschlossen.
    Lisas Lippen öffneten sich, ohne dass sie etwas dagegen machen konnte. Ihre Bauchmuskeln zogen sich zusammen, sie sank gegen die Fassade, die hinter ihr aufragte - und beobachtete entsetzt und zugleich gebannt, wie die junge Frau ihren entblößten, angespannten und biegsamen Leib über den Bürgersteig bewegte und den Kopf nach oben reckte, um dessen Hals ein mattschwarzes Band geschnallt war. Im gleichen Augenblick tauchte ein Schuh unterhalb der Türkante auf.
    Lisas Blick ging nach oben - und sie sah eine Gestalt hinter der Tür aufsteigen, für einen Moment schien sich ein schwarzer Mantel über die nackte Frau zu beugen, die jetzt den Rücken ganz durchgebogen hatte -
    dann stand er, und Lisa erkannte, dass es Felix war.
    War er nicht mehr in dem Gebäude?
    Was … was machte er mit dieser Frau --
    Gleichzeitig huschte die Nackte auf allen Vieren an den gewaltigen Rädern des Fahrzeugs vorbei nach hinten. Mit einem Klacken sprang die Heckklappe der Limousine auf, zischte nach oben, ragte senkrecht und schwarz in die nächtliche Luft. Der Körper der Maskierten spannte sich an, wie eine Katze schnellte sie mit einem Satz unter der Heckklappe hinweg in den Kofferraum, ohne dass Lisa noch einen Blick auf das erstarrte Manga-Gesicht erhascht hätte, das auf das glänzende Plastik gedruckt war.
    Im nächsten Augenblick schlug Felix die Heckklappe herunter und ließ mit scharfen Klack das Schloss einrasten. Dann wandte er sich langsam um.
    Lisa stand an den Schaukasten gelehnt keine zehn Meter hinter ihm und begriff, dass er sie längst gesehen haben musste.
    Für einen Sekundenbruchteil hatte sie den Eindruck, einen haarlosen Fangarm aus dem Mantelkragen hervorschießen zu sehen, an dessen Seite eine mächtige Ader schwoll und dessen Spitze in ihre Richtung stieß.
    Sie prallte gegen die Mauer, die hinter ihr aufragte, sah die übergroßen Augen ganz auf sich gerichtet, sein Blick beinahe in sie gebohrt.
    Und ohne dass sie es gewollt hätte, entfuhr ihr ein kurzes Ausatmen, dessen Geräusch ihr Ohr wie eine Liebkosung berührte.


     
    „Sie kennen ihn?!“ Treibel ließ seine Hände flach auf den Schreibtisch fallen. „Dachte ich‘s mir doch!“
    Lisa lehnte sich in den Sessel zurück, der vor Treibels Schreibtisch stand, und schlug die Beine übereinander. „Ich wüsste nicht, was das für eine Rolle spielen könnte.“
    Treibel hatte sie am nächsten Morgen in sein Büro gebeten und direkt darauf angesprochen: Er habe erfahren, dass der neue Besitzer der Zeitung, Felix von Quitzow, in seinem Verlag auch die Schriften ihres Vaters Xaver Bentheim herausbringen würde - ob Lisa Herrn von Quitzow womöglich kennen würde?
    Am liebsten hätte sie ganz verschwiegen, mit Felix bekannt zu sein, aber das wäre ihr dann doch unaufrichtig vorgekommen. Also hatte sie gesagt: Ja, schon. Dass sie Treibel gegenüber ausführlicher darüber Auskunft geben sollte, sah sie jedoch nicht ein.
    „Wissen Sie, Frau

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