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Berthold Beitz (German Edition)

Berthold Beitz (German Edition)

Titel: Berthold Beitz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Käppner
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Worten unabhängiges Eigenleben entwickelt und variieren bei verschiedenen Autoren sehr stark. Wiederum andere Sätze sind womöglich nie so gefallen, wurden aber über die Jahre immer wieder neu niedergeschrieben.
    Der Autor ist daher im Interesse der Klarheit seiner Quellen bemüht, die Herkunft der vielen Aussagen von Berthold Beitz in diesem Buch exakt zu benennen. Die wörtlichen Zitate von Berthold Beitz stammen mehrheitlich aus den Interviews, die der Autor zwischen 2007 und 2010 mit ihm führte. In den Anmerkungen sind sie daher jeweils einzeln als Beleg angegeben. Die Herkunft von Zitaten und Textstellen, die auf schriftlichen Quellen oder vorhandener Literatur basieren, ist natürlich ebenfalls jedes Mal genannt.
    Die Ziffern vor den jeweiligen Referenzstellen in den Anmerkungen beziehen sich auf die gedruckte Ausgabe.
    Zur Einführung: In Jerusalem, 1990
    15 Im Hain der Gerechten: Interview mit Robert, Dirk und Daniel Ziff, New York, 10. Juni 2009.
    16 »Ich wollte ihm danken«: Interview mit Jerzy Rotenberg, Haifa, 24. Februar 2010.
    17 »erlebe ich eine der bewegendsten Stunden«: Ansprache Berthold Beitz in Yad Vashem. STA 5 v 727.
    17 Szene am Boryslawer Bahnhof: ebenda.
    18 »Wer diese Zeit nicht miterlebt hat«: Süddeutsche Zeitung , 2./3. Februar 2008.
    19 »Berthold, Du hast nie darüber geredet«: ebenda.
    19 Lebensleistung: Schmidt, »Lebensleistung« (2003).
    20 »Wenn Beitz ruft«: Interview mit Thomas Schlenz, 12. November 2009.
    21 »Wäre ich mächtiger, als ich bin«: Ruhr-Universität, Ehrenpromotion, S. 21 (Rau-Rede).
    22 Zum Forschungsstand: In seiner sehr verdienstvollen und grundlegenden Dissertation von 1996 über die »Endlösung in Galizien« geht Thomas Sandkühler auch ausführlich auf Berthold Beitz’ Rettungstaten ein. Am Fallbeispiel Galiziens arbeitet der Historiker heraus, wie groß, weit über die SS hinaus, der Kreis dieser Täter war; auch die deutsche Zivilverwaltung war intensiv in die Massenmorde verstrickt und tat das Ihre, um den Vernichtungsapparat so effizient wie möglich zu machen. Zuvor hatte bereits der Essener Staatsanwalt Bernd Schmalhausen die Zeit in Boryslaw geschildert: Mensch in unmenschlicher Zeit . Seit kurzem gibt es das Buch als von der Ziff Investment Company gesponserte Übersetzung auch in englischer und hebräischer Sprache – eine Hommage der Enkel an den Großvater im fernen Essen. Eine ganze Reihe von Aufsätzen schildert Beitz’ Rolle im Handel mit Osteuropa ab 1956, wo er als Vorreiter der Entspannung gelten darf; am wichtigsten Karsten Rudolph, Wirtschaftsdiplomatie im Kalten Krieg , besonders S. 241 ff.
    Ein Sonderfall ist das Werk der Nichte Alfried Krupps, Diana Maria Friz, aus dem Jahr 1988. Was klingt wie eine Doppelbiographie ( Alfried Krupp und Berthold Beitz – Der Erbe und sein Statthalter ), ist in großen Teilen eher eine sehr subjektive, oft emotionale und mit Sottisen gegen Berthold Beitz gespickte Kampfschrift vor dem Hintergrund der erfolglosen gerichtlichen Versuche der Familie von Bohlen und Halbach, nach dem Tod Alfried Krupps 1967 Einfluss auf die Krupp-Stiftung zu nehmen. Über Weg und Wandel der Firma Krupp ist eine reichhaltige Literatur entstanden, etwa die wissenschaftliche Gesamtgeschichte des Unternehmens im 20. Jahrhundert, herausgegeben von Lothar Gall. Für ein breites Publikum ist 2009 in neuer Auflage Frank Stengleins lesenswertes Krupp-Buch ( Krupp ) erschienen. Beide gehen im Rahmen der allgemeinen Darstellung auch auf Beitz’ Rolle im Konzern ein. Unbrauchbar ist dagegen ein seinerzeit sehr verbreitetes älteres Werk, William Manchesters The Arms of Krupp (1964; deutsche Fassung 1968). Manchester betrachtet Beitz als erklärtes Feindbild und als Hintermann einer neuen düsteren Bedrohung durch den Krupp-Konzern. Das Buch ist angesichts des Renommees des amerikanischen Historikers erstaunlich, weil voller Erfindungen und absichtsvoller Fortlassungen. Die Rettung von Juden und Polen durch Beitz etwa, damals durchaus schon bekannt, unterschlägt Manchester zugunsten frei erlogener Andeutungen, wonach Beitz vom Besatzungsregime profitiert habe. Im Abstand einiger Jahrzehnte wirkt das Buch eher kurios, ein Dokument der Vorurteile seiner Zeit im Zusammenhang mit dem Namen Krupp.
    Kindheit und Jugend
    24 »Er hatte durch die durchziehenden Truppen«: Heimatverein, Chronik , S. 58.
    24 Ernst Moritz Arndt in Zemmin: zit. nach Heimatverein, Chronik, S. 51. 94.
    25 Bestand Gut Sobeck: Niekammers

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