Berthold Beitz (German Edition)
selten öffentlich über seine Zeit in Boryslaw berichtet: vgl. Pötzl, »Einfach als Mensch gehandelt« (2005); Pröse, »Wer auch nur eine Seele rettet« (2005); Käppner, »Es ist eine Lebenskunst«/Freiheit (2008).
46 Die Rotenbergs bleiben: Interview mit Jurek (Jerzy) Rotenberg, 25. Februar 2010. Die Vornamen, manchmal auch die Nachnamender nach Israel ausgewanderten jüdischen Überlebenden sind dort dem Hebräischen angepasst und dadurch verändert worden. So wurde aus Jurek Rotenberg Jerzy Rotenberg. Um Verwirrung zu vermeiden, wird auch in den Anmerkungen die alte Namensform gebraucht und der heutige Name in Klammern angefügt.
47 Fahrt nach Boryslaw: Sandkühler, »Endlösung« , S. 294.
47 Boryslaw: Heute gehört die Stadt zur Ukraine, da sie nach 1945 mit dem östlichen Polen der Sowjetunion zugesprochen wurde. Erdöl wird nur noch in geringem Umfang gefördert.
48 »Sadna, d’araa had hu«: Elie Wiesel, Der Schwur von Kolvillag , S. 51 f.
49 »Bist ja deppert«: Interview mit Anita Lauf (Nirgad), 24. Februar 2010. Zu den Juden von Boryslaw vgl. Held, Tysmienica , S. 44 ff.
50 Boryslaw unter sowjetischer Herrschaft: Interview mit Janek (Jacov) Bander, 23. Februar 2010.
51 f. »Das waren frische Leichen«: zit. nach Sandkühler, »Endlösung« , S. 303.
52 »Die Juden mussten die Leichen waschen«: Süddeutsche Zeitung , 2./3. Februar 2008; Interview mit Berthold Beitz am 3. Mai 2007.
52 f. »Sie bleiben hier«: Interview mit Janek (Jacov) Bander, 23. Februar 2010.
53 Offizier in Banders Elternhaus: Bander beschreibt ihn als »den Kommandeur«, was nahelegt, dass es sich um Major Tautenhahn handeln könnte. Vgl. Sandkühler, »Endlösung« , S. 304. Der Vorname ist nicht bekannt.
53 Einschätzung des Juli-Pogroms 1941: Interview mit Berthold Beitz, 3. Mai 2007.
53 Hälfte der Gesamtförderung: Karlsch, »Vergessenes Großunternehmen«, S. 107.
54 Familie Beitz in Boryslaw: Schmalhausen, Mensch , S. 36 ff.
54 Privatleben, Freundschaft mit dem Ehepaar Malz nach Sandkühler, »Endlösung« , S. 295 ff.
54 f. Kriegswirtschaftliche Bedeutung der Karpathen-Öl AG : Karlsch, »Vergessenes Großunternehmen«, S. 113.
55 Firmensitz und -organisation: Schmalhausen, Mensch , S. 24 ff.
55 »So wurden viele tausend Menschen«: zit. nach Pötzl, »Einfach als Mensch gehandelt«, S. 60.
56 »mit ein paar schönen Speckseiten«: zit. nach Sandkühler, »Endlösung« , S. 299.
56 »Gegenüber Wehrmacht ist zu betonen«: Himmler-Befehl vom 10. Juli 1941, zit. nach Longerich, Politik , S. 366. (Im Originalzitat sind Bezeichnung wie Reichsführer SS abgekürzt, z. B. RF - SS .)
56 Politik der Vernichtung: Die Frage des Führerbefehls hat ebenso wie die Debatte, ob der Mord an den Juden von Beginn an geplant war oder vor allem aus der Eigendynamik rivalisierender Instanzen des »Sicherheits«-Apparats entstand, Generationen von deutschen Historikern beschäftigt. Die neuere Forschung geht davon aus, dass sich beide Erklärungsmuster nicht ausschließen, dass die Radikalisierung während des Krieges die Vernichtungspläne vollendete: »Der Vernichtungsgedanke war aus Sicht der Nationalsozialisten … die logische Konsequenz der die gesamte NS -Politik beherrschenden Vorstellung, das deutsche Volk befände sich in einem Kampf gegen das ›internationale Judentum‹, in dem es um die Sicherung seiner Lebensgrundlagen ging … Was das Regime ab 1941 unternahm, war nichts anderes als die Konkretisierung und Realisierung der bereits 1939 anvisierten Vernichtung.« Longerich, Politik , S. 578 ff.
56 »ganz normale Männer«: Browning, Ganz normale Männer , schildert in seinem Buch die Gräueltaten eines Hamburger Reserve-Polizeibataillons in Polen. Das Verdienst der Studie ist es, paradoxerweise, aufgezeigt zu haben, dass es sich bei den Tätern dann doch nicht um »ganz normale Männer« handelt, sondern um Menschen mit autoritärenVeranlagungen; in ihren Werdegängen spiegelt sich das Potenzial menschenverachtender Weltanschauungen, die in der deutschen Gesellschaft seit dem Kaiserreich immer stärker geworden sind.
57 Battels Eingreifen in Przemyśl: vgl. Wette, Retter , S. 188 ff.
57 f. »Wir suchen nach einem geeigneten Ort«: Aufzeichnungen Landaus vom 12. Juli 1941, zit. nach Schmalhausen, Mensch , S. 29 ff.
59 »Er sorgte fuer die Juden«: Brief Jozef Hirsch aus Jerusalem, Juni 1972 (ohne Tag). Beitz, Briefe , S. 124.
60 Michalina Krystyna Tympalska wurde 1986 in Yad Vashem als »Gerechte unter den
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