Berühr mich, verführ mich! (German Edition)
anfangs ein sehr gewöhnungsbedürftiger und schambehafteter
Gedanke gewesen! Außer vielleicht für Moritz. Dieser schien seinen
Vater plötzlich mit etwas anderen Augen zu sehen! Jedenfalls hat
sich das Verhältnis zwischen den beiden etwas gebessert. Vielleicht
liegt es aber auch nur daran, dass ich in brenzligen Situationen wie
ein Puffer zwischen beiden stehe. In meinen Augen machen sie
jedenfalls Fortschritte. Michael gab Moritz mehr Leine und dieser
bemüht sich im Gegenzug die neuen Freiheiten und das Vertrauen, das
in ihn gesetzt wird, nicht zu enttäuschen.
Bliebe
da nur noch der jüngste Degenhardt-Sproß! Meine Tochter Anna war
jetzt zehn Monate alt und ein ausgesprochen ruhiger und dicker
Wonneproppen. Die Zwillinge Carla und Clara hatten sich tatsächlich
zu kleinen und äußerst hilfreichen Ersatzmüttern gemausert, für
deren Hilfe und Bereitschaft ich unendlich dankbar war, denn ich
hatte völlig unterschätzt, wie anstrengend so ein Baby sein konnte.
Zumal sich dieses Baby partout weigerte, ab und an mal aus dem
Fläschchen zu trinken. Dank der fettzehrenden Stillerei war ich
wieder rank und schlank, bis auf meinen Busen, der zur Freude des
Babys und von Michael seine Größe behalten hatte. Manchmal habe ich
fast den Eindruck, es gäbe eine unausgesprochene Konkurrenz zwischen
Vater und Baby. Sowohl Anna als auch Michael liebten meinen großen,
warmen, weichen Busen. Beide spielten, nuckelten und schliefen daran.
Es war schon öfters vorgekommen, dass Anna nachts empört zu
schreien begann, wenn sie hörte, wie Michael mich und meinen Busen
verwöhnte!
Apropos
Michael und seine Verwöhnaktionen! Ich war süchtig danach! Weder
die Schwangerschaft, noch der Alltagstrott hatten dieses „prickelnde
Etwas“ zwischen uns nennenswert dämpfen können. Nach knapp zwei
gemeinsamen Jahren bekamen wir immer noch nicht genug voneinander.
Ein Leben ohne ihn, konnte ich mir nicht mehr vorstellen! Und ihm
ging es genauso. Zwar waren unsere Momente der Zweisamkeit durch die
Zwänge des Alltags und der Expansion seiner Firma etwas limitierter,
dafür waren sie umso wertvoller und intensiver. Ob das allerdings so
bleiben würde, hing sehr davon ab, wie er meine frohe Botschaft
heute Abend aufnehmen würde. Ich würde ihm nämlich ins Ohr
flüstern müssen, dass sein todsicherer Tipp zur Empfängnisverhütung
leider versagt hatte. Entgegen seiner vielen Beteuerungen konnte man
während der Stillzeit sehr wohl erneut schwanger werden......!
Ende
Außerdem
im Winterverlag erschienen:
Historischer
Roman
Wen
das Feuer verbrennt
Inhalt
England, 1767
Die
mittellose Ravenna sieht nur eine Möglichkeit um an ihr rechtmäßiges
Erbe zu kommen: Sie muss in die Rolle ihres toten Bruders, Raven
Sinclair, schlüpfen und ein Jahr lang im Dienste des seltsamen, aber
sehr attraktiven Nicolas Eden, dem Duke of Avalon, ausharren. Anfangs
genießt Ravenna noch die unverhofften Freiheiten als „Mann“ -
doch je mehr Zeit sie in der Nähe des blinden Nicholas Eden
verbringt, desto mehr gerät sie in den Bann dieses faszinierenden
Mannes. Es beginnt ein gewagtes Spiel aus gefährlichen
Verstrickungen und heißer Begierde......!
Vorschau
Sie zündete eine Kerze
an und ging damit in das Zimmer des Dukes. Er lag aufgedeckt da,
nackt wie Gott ihn schuf. Ravenna schluckte heftig bei seinem
Anblick. Sie war todmüde und doch stellten sich bei seinem bloßen
Anblick ihre Brustwarzen auf.
Leise trat sie näher und
versuchte zu verstehen, was er so unruhig stammelte. Seine Hand
tastete suchend über das Laken, aber er schien nicht zu finden, was
er suchte. Mit einem gequälten Stöhnen wälzte er sich auf den
Bauch. Ravennas Blick saugte sich an seinem Körper fest. Sie war
hin- und hergerissen. Zu gerne würde sie wieder mit ihm....! Aber
sie waren hier auf Manor Garden! Was wenn jemand etwas mitbekäme? Je
mehr Zeit verging, umso mehr verspürte Ravenna das Verlangen zu
bleiben. Sie sah auf ihn herab. Ihre Augen weideten sich an den
beiden Muskelsträngen, die sich entlang seiner Wirbelsäule von den
Schultern bis zur Taille erstreckten. Sein Po war rund, stramm und
muskulös. Nur allzu gern würde Ravenna ihn einmal kneten! Wieder
stöhnte der Duke. Ravenna lauschte einmal mehr und dieses mal meinte
sie zu verstehen: „Wo bist du?“
Ihr Herz machte einen
Satz. Suchte er etwa nach ihr? Es fiel ihr immer schwerer zu gehen.
Unwillkürlich machte sie einen Schritt auf ihn zu. Sie streckte die
Hand nach ihm aus und zögerte
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