Beruf(ung) Trader
ihn.
AUSBRUCH Verlässt ein Kurs seine vorherige Trading-Range (Kurshandelszone), dann spricht man von einem Ausbruch. Viele Trader warten auf solche Ausbrüche, um die dann oft einsetzende Dynamik der Kursbewegung, „Momentum“ genannt, zu nutzen.
AUTOMATISCHES HANDELSSYSTEM Als automatische Handelssysteme bezeichnet man Handelslogiken. Typische Handelssysteme für die FX- und Rohstoff-Märkte sind Trendfolgesysteme.
ANKERWÄHRUNG Eine Ankerwährung bezeichnet in einem System fixer Wechselkurse die Leitwährung, zu der sämtliche anderen Mitgliedswährungen ihre Parität festlegen.
ARBITRAGE Bei der Arbitrage nutzt der Trader eine Kursdifferenz identischer Wertpapiere auf verschiedenen Märkten aus, wobei am einen Teilmarkt zu niedrigeren Kursen gekauft und an einem anderen Marktplatz zu einem höheren Preis verkauft wird.
AUFGELD = AGIO
AUKTION Ein spezieller Preisfindungsmechanismus an Börsen. Sämtliche vorliegenden Orders werden zu bestimmten Zeiten (oder nach Unterbrechungen) im Orderbuch zusammengeführt, um einen maximalen Umsatz zu einem fairen Preis zu erzielen. Die Regeln solcher Auktionen finden sich im Regelwerk der Börsen.
AUS DEM GELD (out-of-the-money) Derivate-Welt: Der Begriff beschreibt das Verhältnis zwischen dem aktuellen Kurs eines Basiswerts zum vereinbarten Ausübungspreis der Option. Eine Option (Optionsschein) ist „aus dem Geld“, wenn das Derivat im Falle einer Ausübung zum jetzigen Zeitpunkt einen Wert von null hätte. Der Wert des Derivats besteht dann nur aus einem Zeitwert, das ist eine Art Zitterprämie für eine starke Kursveränderung in die Handelsrichtung des Derivats.
AUSFUHREN Ein anderer Begriff aus Wirtschaftsmeldungen für die Exporte einer Volkswirtschaft.
AUSGABEAUFSCHLAG Der Ausgabeaufschlag wird bei Kauf eines offenen Investmentfonds (Synonym: Publikumsfonds) fällig und ist vom Käufer zu bezahlen.
AUSLANDSANLEIHEN Auslandsanleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die von inländischen Schuldnern in ausländischer Währung emittiert werden. Daraus resultieren Währungsrisiken und gelegentlich verstärkende Trends an den Devisenmärkten (Beispiel: Carry-Trades).
AUSSERBÖRSLICHER WERTPAPIERHANDEL (OTC = Over the Counter) Wertpapiere müssen nicht zwingend über Börsen gehandelt werden. Der bekannteste Begriff, der das ebenfalls ausdrückt, ist der OTC-Handel.
AUSSIE „Aussie“ ist der Spitzname für den Australischen Dollar (Kürzel: AUD).
AUSÜBUNG Derivate-Welt: Optionsscheine oder Optionen verbriefen Rechte, die bei europäischen Derivaten zu Stichtagen ausgeübt werden können. Solche Tage sind Börsenmarktteilnehmern vorher bekannt und gelten meist für viele Handelsobjekte. Dadurch kann es an diesen Tagen zu einer erhöhten Nachfrage und Volatilität kommen (Beispiel: der „Hexensabbat“, der auch als großer Verfalltag bekannt ist). Die meisten Optionen verfallen an Freitagen. Trader sollten auf solche Termine achten.
BAD BEAT Ursprünglich ein Pokerbegriff: Damit werden Situationen beschrieben, die eigentlich zu den eigenen Gunsten ausgehen müssten, aber der Gegner hat durch Glück gewonnen. Auch Anleger oder Trader schieben gerne ihre Verluste auf das Pech und verwenden diesen Begriff. Verlustserien gehören zum Geschäft und sind eine Variante des Bad Beat.
BÄR Im Börsenhandel steht der Bär für einen Pessimisten, der fallende Kurse erwartet. Dieses Bild geht auf die Vorstellung zurück, wie Bären kämpfen. Sie richten sich auf und schlagen mit ihren Pranken von oben nach unten.
BÄRENMARKT In einem Bärenmarkt erwarten die meisten Marktteilnehmer fallende Kurse.
BAFIN Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
BAISSE Längerfristiger Kursrückgang an der Börse.
BANDBREITE In einem System fester Wechselkurse werden in der Regel ein oberer und ein unterer Kursbereich festgelegt, die Interventionspunkte für Notenbank-Interventionen definieren. Am oberen Interventionspunkt ist die Notenbank verpflichtet, Devisen (fremde Währungen) zu verkaufen, um die eigene Währung zu stützen. Am unteren Interventionspunkt muss die Notenbank die eigene Währung verkaufen und andere Devisen kaufen. Innerhalb der Bandbreite darf der Wechselkurs frei schwanken.
BARWERT Der Barwert wird auch als Gegenwartswert bezeichnet. Der Barwert ist der Geldwert, den vereinbarte zukünftige Zahlungen in der Gegenwart besitzen.
BENCHMARK Als „Benchmark“ bezeichnet man im Börsenumfeld
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