Beruf(ung) Trader
Aktien. Hebelzertifikate und Optionen sind typische Derivate, die als Kurswetten bezeichnet werden und einen Kapitalhebel einsetzen.
DEVISEN Devisen sind technisch formuliert Forderungen, die auf ausländische Währungen lauten. Gemeint sind Bankguthaben, Schecks und Wechsel. In der Abgrenzung bezeichnet man ausländische Banknoten und Münzen als Sorten.
DEVISENHANDEL Der Kauf und Verkauf von Devisen, das Halten von Währungsbeständen, Absicherungsgeschäfte und Devisenspekulationen auf dem Währungsmarkt werden als Devisenhandel bezeichnet. Synonyme Begriffe sind: „Forex-Handel“ oder noch kürzer: „FX-Handel“.
DISKONT „Diskont“ ist ein Fachterminus für einen Abschlag.
DISKRETIONÄR Ein diskretionäres Handelsgeschäft beruht auf der Entscheidung eines Traders (Händlers). Das Gegenstück dazu sind von automatischen Handelssystemen nach bestimmten Kriterien ausgeführte Trades.
DIVERSIFIZIERUNG Im Rahmen der Asset Allocation (Aufteilung des Kapitals) nach der modernen Portfoliotheorie sollte das Kapital breit gestreut und verteilt – diversifiziert – werden. So umgeht man das Risiko, durch ein besonders schlechtes Investment hohe Verluste zu erleiden. Das Gegenteil von einem breit diversifizierten Portfolio ist ein konzentriertes Portfolio.
DIVIDENDE Die Dividende ist die Gewinnausschüttung einer Aktiengesellschaft. Aktien heißen daher auch Dividendenpapiere. Allerdings können Aktiengesellschaften auch auf die Ausschüttung von Dividenden verzichten, die Gewinne zunächst thesaurieren (einbehalten) und dann reinvestieren. Eine andere Variante besteht im Rückkauf eigener Aktien.
DRAWDOWN Der Begriff „Drawdown“ beschreibt einen Rückgang in der Entwicklung einer Kapitalertragskurve eines Traders. Gemeint ist meist der maximale Rückgang, bevor wieder der Ausgangspunkt erreicht wird. Je geringer der Drawdown ausfällt, desto besser.
EBS EBS ist die Abkürzung für das „Electronic Broking System“. Das EBS ist die führende globale elektronische Handelsplattform im Interbankenhandel für Währungen und Metalle.
EIGENKAPITAL Das Eigenkapital ist das Haftungskapital einer Kapitalgesellschaft. Am Finanzmarkt stellt die Unterscheidung von Eigenkapital und Fremdkapital auf den Risikoaspekt und die Gewinnbeteiligung des Anlegers ab. Im Falle eines Konkurses erhalten zunächst Fremdkapitalgeber, die beispielsweise Anleihen gezeichnet haben, Geld aus der verbliebenen Kapitalmasse. Erst danach werden Eigenkapitalgeber aus der Masse bedient. Daher ist Eigenkapital als riskanter einzuschätzen, aber auch gewinnträchtiger. Eigenkapital wird nicht zeitlich befristet übertragen, während Fremdkapital einem Unternehmen nur für einen begrenzten Zeitraum überlassen wird.
EMITTENT Ein Emittent gibt eigene Wertpapiere – Aktien, Anleihen, Genussscheine und so weiter – oder Banknoten aus.
ENTRY Trader-Slang für den Einstieg in eine Handelsposition.
EPS Abkürzung für: Earnings Per Share. Gewinn je Aktie.
ERWARTUNGSWERT Der Erwartungswert ist bei der Kapitalanlage der in Geldeinheiten dargestellte durchschnittliche Kapitalrückfluss eines Investments. Bei der einfachen Berechnung des Erwartungswerts werden die Kapitalströme mit ihrer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert und für alle möglichen Ereignisse addiert. Eine Strategie mit einem positiven Erwartungswert ist bei dauerhafter Anwendung profitabel. Trader verwenden den Begriff außerdem als Bezeichnung für ihre langfristigen Ergebnisse je Trade.
EST Abkürzung für „estimated“ (est). Schätzung.
EUROPÄISCHE OPTION Die Ausübung einer europäischen Option kann nur zum Ende der Laufzeit erfolgen. Bei Optionen amerikanischen Typs ist die Ausübung jederzeit möglich.
EURIBOR Die Abkürzung für „Euro Interbank Offered Rate“. Das ist der Zinssatz, den sich Banken in Frankfurt für kurzfristige Geldanlagen untereinander belasten.
EUREX Eine internationale Terminbörse. Hier werden Futures und Optionen gehandelt.
EURO (EUR) Die Gemeinsame Währung der EWWU-Länder.
EXCHANGE-TRADED FUND (ETF) Anders als bei offenen Investmentfonds, bei denen die Kapitalanlagegesellschaft täglich einen Preis (Rückkaufwert) festlegt, sind ETFs börsennotiert und können von Tradern wie Aktien oder Anleihen gehandelt werden.
EXIT Im Trader-Slang ist damit der Ausstieg aus einer Handelsposition gemeint.
EXPORT Ausfuhren aus einer Volkswirtschaft.
EZB Die Europäische Zentralbank. Die EZB hat ihren Sitz
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