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Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Titel: Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Engl
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Betreuung von Demenzkranken ist ein besonderes Augenmerk auf die Vermeidung von potentiellen Unfallquellen und Stolperfallen zu legen. Selbst bei Mahlzeiten bestehen aufgrund von Sensibilitätsstörungen immer Verletzungsgefahren. Deswegen muss mit Demenzerkrankten in allen Situationen sehr fürsorglich umgegangen werden. Ein sehr wichtiger Aspekt ist die Kommunikation, die selbst unter erschwerten Bedingungen, permanent gefördert und erhalten werden sollte.
    Mit einfachen Regeln und festen Gewohnheiten, sogenannten tagesstrukturierenden Maßnahmen, sorgen Gesundheits- und Krankenpfleger/innen für Beständigkeit und Routine im Alltag.
    Ziel der Pflegemaßnahmen bei Demenz ist es, durch permanente Beschäftigung im Alltag, verlorene Fähigkeiten wieder zu beleben bzw. dafür zu sorgen, dass sie möglichst lange erhalten bleiben.
Was man wissen und beherrschen muss:
    •    Kenntnisse und Fertigkeiten zur Begleitung, Betreuung und Versorgung dementiell erkrankter Menschen
    •    Kenntnisse und Fertigkeiten über wochen- und tagesstrukturierende Maßnahmen und ihre Realisierung
    •    Kenntnisse motivationsfördernder Maßnahmen und Durchführung von Biographiearbeit
    •    Kenntnisse individueller Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb und außerhalb der Einrichtung
Anmerkungen zur Qualifikation
    Die Grundbefähigung erlangen ausgebildete Fachkräfte aufgrund der seit dem Schuljahr 2004/05 geltenden neuen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung. Mit dem Modul „Pflege dementiell erkrankter und gerontopsychiatrisch veränderter alter Menschen“ wird der Tatsache des wachsenden Bedarfs Rechnung gezollt. Eine spezielle Qualifikation wird dadurch allerdings nicht ersetzt. Diese kann beispielsweise an privaten, kirchlichen und staatlichen Instituten für soziale Berufe absolviert werden und endet mit einem Zertifikat.
    Persönliche Anforderungen, Eignungsvoraussetzungen und mögliche Belastungen: Starke Gedächtnisstörungen rauben Demenzkranken den Bezug zur Gegenwart. Diese Verhaltensstörungen stehen in einer ständigen Wechselbeziehung zu den pflegenden Personen und können zu Überforderung und nervlicher Beanspruchung führen.
    Insbesondere die Pflege von Demenz erkrankten Personen setzt eine gute Beobachtungsgabe und Wahrnehmungsfähigkeit, Phantasie, Kreativität und Flexibilität sowie eine gehörige Portion an Gelassenheit voraus. Altenpfleger/innen tragen eine hohe Verantwortung für eine würdevolle Begleitung einzelner oder mehrerer Patienten mit Demenz.
    Die Arbeitszeiten sind durch Wechselschicht, Wochenendarbeit, Nachtund Sonn- bzw. Feiertagsarbeit sowie periodische Bereitschaftsdienste gekennzeichnet, auf der Station wie im ambulanten Dienst.

Gesundheits- und Krankenpfleger/in in Kur- und Rehabilitationseinrichtungen
Informationen
    Gesundheits- und Krankenpfleger/innen in Kurheimen bzw. Rehabilitationseinrichtungen pflegen und unterstützen ältere Menschen, die zum Zwecke der Erholung eventuell auch im Rahmen einer Rehabilitationsmaßnahme in einem Altenkur- oder Altenerholungsheim wohnen.
    In Kurheimen werden alte Menschen aus ihrer gewohnten Umgebung geholt, um sie körperlich, psychisch oder sozial zu stärken bzw. Vereinsamungstendenzenentgegenzuwirken. Akute Behandlungen werden in einem Kurheim nicht durchgeführt. Gesundheits- und Krankenpfleger/innen übernehmen die Betreuung und alle anfallenden pflegerischen Aufgaben.
    In erster Linie organisieren Gesundheits- und Krankenpfleger/innen in Kurheimen therapeutische Aktivitäten wie Schwimmen, medizinische Bäder und Bewegungsübungen. Besondere Heilfaktoren, wie Luft, Wasser und Klima, die von Kurort zu Kurort variieren, nehmen dabei Einfluss auf die Behandlungs- und Heilungsmethoden. Sie regen zu Spaziergängen und kulturellen Ausflügen an und motivieren zu Bildungsaktivitäten.
    Überhaupt spielt die soziale Betreuung eine große Rolle. So werden Einzel und Gruppengespräche initiiert und neue Kontakte gefördert. Überdies beraten und motivieren die Altenpflegekräfte in allen Gesundheits- und Ernährungsfragen.

Gesundheits- und Krankenpfleger/in in Hospizeinrichtungen
    
Hospizpflegefachkraft
Informationen
    Schwerstkranken und sterbenden Menschen ein so weit irgendwie möglich beschwerdefreies und würdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen und sie zu begleiten ist das Anliegen der Hospizdienste.
    Neben der Pflege fallen in Hospizeinrichtungen vor allem Aufgaben an, wie z.B.
    •    Hilfestellung bei der im

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