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Beschaeftigungskompass Kaufmann-frau fuer Spedition und Logistikdienstleistungen

Beschaeftigungskompass Kaufmann-frau fuer Spedition und Logistikdienstleistungen

Titel: Beschaeftigungskompass Kaufmann-frau fuer Spedition und Logistikdienstleistungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Engl
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Vorwort
Was versteht man unter Logistik?
    Der Begriff „Logistik“ entspringt dem Militärwesen und beinhaltete zu napoleonischen Zeiten den Nachschub im engeren Sinn: Die Verwaltung, Lagerung, Steuerung und den Transport der für die Kriegsführung notwendigen Güter wie Waffen, Munition, Verpflegung und Unterkünfte.
    Mit dem modernen Begriff „Logistik“ fasst man heute einen weitaus größeren Bereich, der auch mit dem Bild eines „Brummifahrers“ keineswegs mehr zutreffend visualisiert werden kann. Zu vielschichtig und spezifisch hat sich die Gesamtheit der logistischen Arbeitsabläufe im Laufe der letzten Jahrzehnte entwickelt. Heute definiert sich Logistik vielmehr durch eine Vielzahl von Teilmärkten, mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen und ebenso unterschiedlichen Berufsbildern und Tätigkeiten.
    Kaufleute finden sich dabei in allen Teilmärkten: So verantworten Speditionskaufleute Transporte auf weltweiten Handelswegen, Luftverkehrskaufleute, haben sich auf die Beförderung von Passagieren und Frachten mit Flugzeugen spezialisiert, Kaufleute für KEP-Dienste (E) sorgen für die schnelle und zuverlässige Lieferung kleinteiliger und eiliger Lieferungen, Kaufleute für Spedition- und Logistikdienstleistungen sind in Speditionen und in Unternehmen der Lagerwirtschaft tätig, Schifffahrtskaufleute planen und organisieren den Transport von Gütern im Seeverkehr.
    Allesamt sind sie in logistische Prozesse involviert und sorgen dafür, „ dass die richtigen Objekte, in der richtigen Menge, in der richtigen Qualität, zur richtigen Zeit, zu richtigen Kosten am richtigen Ort sind
. “ [ 1 ]
    Logistik hat sich sozusagen zu einer strategischen Systemleistung entwickelt, die aus vielen, miteinander vernetzten Prozessen im Warenfluss besteht und darüber hinaus stets unter der Prämisse steht, einen Beitrag zur Gewinnmaximierung im Unternehmen zu leisten. „Ständige Optimierung“ lautet deswegen die Maxime, und zielt auf alle Prozesse der Warenkette, beginnend mit der Beschaffung, über die Produktion und Distribution, bis hin zur Entsorgung.
    In Deutschland ist die Logistik einer der wachstumsstärksten Wirtschaftszweige, und er bietet vielfältige und abwechslungsreiche Herausforderungen. Die Ausbildungswege im Bereich Logistik gehen selbstverständlich diese Entwicklung mit. Der vorliegende „Beschäftigungskompass Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung“ gibt Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Berufsausübungsformen und nennt die entsprechenden Adressen, an die Sie sich bei Interesse wenden können.
Zum Sprachgebrauch
    In Fragen der Berufsbezeichnung hat sich ein gewisser Sprachgebrauch eingebürgert. So nutzte man in früheren Zeiten die männliche Form der Bezeichnung zugleich zur Ansprache weiblicher Angehörige des jeweiligen Berufstandes: Wurde also in einer Stellenanzeige ein Außenhandelskaufmann oder Bäcker gesucht, so mussten sich Außenhandelskauffrauen oder Bäckerinnen ebenfalls angesprochen fühlen.
    Heute ist man dazu übergegangen, männliche wie weibliche Formen als gleichwertige Textbestandteile zu betrachten und sie nebeneinander zu stellen. Das ist politisch korrekt, führt aber hier und da zu unhandlichen Wortgebilden: Da wird also ein Außenhandelskaufmann/eine Außenhandelskauffrau gesucht, ein medizinisch- technischer Assistent/eine medizinisch- technische Assistentin, ein Fachmann/eine Fachfrau für Lagerwirtschaft...
    In Anzeigetexten hat sich die Schrägstrich-Lösung eingebürgert: ein/e Assistent/in, ein/e Fotograf/in, ein/ e Fallschirmspringer/in, oder auch, fallsmöglich, neutrale Formulierungen wie: „eine Fachkraft“.
    Doch selbst die relativ elegante Schrägstrich-Lösung liest sich nach der dreißigsten Berufsbeschreibung ermüdend.
    Wir bitten daher um Verständnis, wenn wir das eine oder andere Mal der leichten Lesbarkeit wegen z.B.: die Pluralform nur in der männlichen Variante genannt haben.
    Selbstredend sollen bei allen Berufsbezeichnungen sowohl Frauen als auch Männer angesprochen werden.

    1 aus: Baumann u.a. Logistische Prozesse, Berufe der Lagerlogistik, Bildungsverlag EINS, 14. Auflage, Seite 469

A Berufsfeld Spedition- und Logistikdienstleistungen

A1 Berufsfeld Logistik im Wandel
    In den 70er Jahren galt das Augenmerk der Verbesserung einzelner Funktionsbereiche, wie der Warenbeschaffung oder Warenverteilung. Vor allem die Transporttechnik war es, die im Mittelpunkt aller Bemühungen stand, mit der Zielsetzung, die

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