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Besessen von dir

Besessen von dir

Titel: Besessen von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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Überraschung lachte er auf.
    “Ich muß ein paar Anrufe machen.”
    Mißtrauisch musterte er sie und trank dann seinen Kaffee in einem Zug aus. Er ging aus der Küche und lief die Treppe hinauf. Kurz darauf kam er mit einem Telefon zurück. “Also gut. Wen willst du anrufen?”
    Kaylie konnte ihr Glück kaum fassen. “Erst den Sender und dann Margot.”
    “Wie wäre es mit der Heilanstalt? Oder Dr. Henshaw? Ich habe seine Privatnummer.”
    “Aber…”
    “Sonst niemanden”, sagte er bestimmt. “Ich habe dich zu deiner eigenen Sicherheit hierher gebracht, und die werden wir nicht aufs Spiel setzen.”
    Ärgerlich sah sie zu, wie er eine Nummer wählte und ihr den Hörer reichte. Dr. Henshaws Anrufbeantworter schaltete sich ein, und Kaylie hinterließ eine Nachricht, daß sie sich wieder melden werde. Don verband sie mit Whispering Hills, doch auch dort war Dr. Henshaw nicht zu sprechen. Kaylies Fragen über Johnston wurden abgewiegelt.
    Anschließend telefonierte Don. Während er seine zweite Tasse Kaffee trank, rief er in seinem Büro an und ließ sich von Brad Hastings einen Bericht geben.
    “Noch nichts Neues”, sagte er und legte auf. “Sieh mal, ich weiß, daß du auf mich wütend bist, weil du hier bist, aber es ist nur zu deinem eigenen Besten.” Als sie widersprechen wollte, hob er abwehrend die Hand. “Und erzähl mir nicht, ich würde dich wie ein Kind behandeln. Das ist nicht meine Absicht. Ich will dich einfach nicht verlieren.”
    Seine Aufrichtigkeit rührte sie. Sie wollte etwas sagen, brachte aber kein Wort heraus. Du darfst ihm nicht trauen, riet ihr eine innere Stimme. Es ist so leicht, auf ihn hereinzufallen.
    Jeden Tag hatte sie sich nach seinen Küssen, seinen
    Berührungen und seinem Lachen gesehnt. Kaylie räusperte sich und drängte diese Gedanken beiseite. Sie wollte ihm sagen, daß er sie bereits verloren hatte, doch sie hielt sich zurück. Es würde immer eine Verbindung zwischen ihnen geben, mochte sie auch noch so dünn sein.
    Mit dem Telefon in der Hand ging er zur Hintertür. “Ich muß mich um die Tiere kümmern.”
    “Wie bitte?”
    “Pferde und Rinder.”
    Sie blickte aus dem Fenster auf die Berge. Zwischen
    blaugrünen Kiefern und Fichten standen vereinzelte
    Ahornbüsche. Dahinter konnte sie einen Schuppen und einen verwitterten Zaun erkennen. “Was ist das hier eigentlich?”
    “Früher war es ein Haus für Holzfäller, dann wurde es in eine Art Farm umgewandelt. Vor ein paar Jahren habe ich es gekauft.” Er sah sie an und schmunzelte. “Die Idee kam mir ganz plötzlich. Ich brauchte einen Ort, wo ich mich ganz zurückziehen kann. Der Mann, dem das Grundstück gehörte, ist ein Bekannter von mir, und wir wurden uns einig.”
    “Hat dieser Mann, dein Bekannter, auch Frauen hierher entführt?” Sie konnte nicht verhindern, daß sie lächelte.
    Irgendwie hatte diese Situation auch etwas Komisches.
    “Nicht, daß ich wüßte”, antwortete Don schmunzelnd. “Aber man kann nie wissen. Einen Teil des Grundstücks habe ich verkauft, aber dieses Haus und ein paar Hektar Land habe ich zum Ausspannen behalten.”
    “Ich wußte gar nicht, daß du dieses Wort überhaupt kennst.”
    “Auch ich lerne dazu”, sagte er leise, “obwohl ich noch nie sehr schnell darin gewesen bin.”
    Kaylie mußte lachen. Das war etwas Neues an Don, und es war auf jeden Fall ansprechend. Sie hatte ihn nie als jemanden kennengelernt, der auch mal entspannen mußte.
    Sie sah sich in der großen Küche mit Hängepflanzen in Kupfertöpfen um. Alles blitzte, die Fenster waren sauber und die Luft frisch und klar. “Und wer räumt hier auf, wenn du nicht da bist?”
    “Ein altes Pärchen, Max und Leona.” Don öffnete die Tür.
    “Wo sind sie jetzt?” fragte Kaylie. Vielleicht konnte sie mit dieser Frau allein sprechen und ihr ihre Lage erklären.
    “Daran brauchst du gar nicht erst zu denken.” Anscheinend wußte er, was sie dachte. “Ich habe ihnen freigegeben und gesagt, daß ich mich selbst um alles kümmere.”
    Schlagartig lösten Kaylies Hoffnungen sich in nichts auf.
    Während sie ihn ansah, wurde sein Blick weicher. Wie mußte sie bloß aussehen in ihrem zerknitterten Kleid, ohne Make-up und mit zerzaustem Haar? Von dem Teenager, den er einmal geheiratet hatte, war sicher nicht mehr viel zu entdecken.
    “Ich bin gleich wieder zurück.” Er ging hinaus und ließ Kaylie allein. Sofort lief sie von einem Raum in den nächsten und suchte nach einer Fluchtmöglichkeit. Das

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