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Besessen von dir

Besessen von dir

Titel: Besessen von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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sie.
    Er stöhnte le ise, und ihr ganzer Körper glühte wie im Fieber.
    Gegen alle Warnungen ihres Verstands erwiderte sie den Kuß, und ihre Wut verwandelte sich in Leidenschaft. Dons Lippen, sein Duft, seine Nähe, mit einemmal kam ihr diese Umarmung richtig und gut vor. Sein fester Körper brachte sie zum Zittern, ihre intimste Stelle brannte wie Feuer, und unwillkürlich stellte sie sich vor, wie es sein mochte, wieder mit ihm zu schlafen.
    Der Gedanke traf sie wie ein Guß eiskalten Wassers. Sie erkannte, wie leicht sie sich verführen ließ, und stemmte sich mit aller Kraft von ihm weg. Es gelang ihr freizukommen.
    “Tu das nie wieder”, stieß sie hervor und versuchte, ruhig zu atmen.
    “Wieso nicht?” fragte er. Seine Augen funkelten, und er lächelte zufrieden. “Hat es dir keinen Spaß ge macht?”
    “Nein!”
    “Lüg nicht, Kaylie.”
    Sie trat zurück. Ihre Wangen glühten, und sie stolperte beinahe über einen Sessel, der hinter ihr stand. “Du hast mich überrumpelt, das ist alles.”
    Ungläubig zog er die Augenbrauen hoch. “Vielleicht sollte ich das wieder versuchen”, sagte er.
    “Vielleicht solltest du hinausgehen und die Kühe oder Pferde füttern oder die Hühner. Was weiß ich! Auf jeden Fall will ich meine Ruhe haben.”
    Er atmete tief durch. “Dich in Ruhe lassen. Das, fürchte ich, wird mir schwerfallen.”
    “Sieh es als eine Herausforderung!” erwiderte sie, obwohl sie wußte, daß es in diesem abgelegenen Haus für sie genauso schwer werden würde wie für ihn.
    Er ging nicht. Statt dessen verschränkte er die Arme vor der Brust. Und zu ihrer Überraschung lächelte er. Es war dieses jungenhafte, anziehende Lächeln, das ihre abweisende Haltung sofort ins Wanken brachte. “Wir sollten Waffenstillstand schließen. Du weißt schon, einfach nett zueinander sein, anstatt uns ständig an die Gurgel zu springen.”
    “In dieser Situation?”
    “Es würde vieles leichter machen.”
    “Für dich!”
    “Für uns beide”, stellte er sanft richtig. “Komm schon, mach mal Pause. Du könntest die Zeit hier genausogut genießen.”
    Kaylie schluckte. Genau davor hatte sie Angst. Wieso konnte sie ihn nicht einfach hassen? Das wäre viel leichter, als ständig gegen diese Gefühle anzukämpfen, die sie nie ganz vergessen konnte. “Ich … ich weiß nicht recht.”
    “Ich werde mich benehmen”, versprach er, aber seine Augen funkelten.
    Was würde es schaden? Sie war erschöpft von dem ständigen Streit, obwohl sie andererseits beim Gedanken an diese Entführung augenblicklich vor Wut kochte. “Weißt du, Don, ich würde dir gern vertrauen. Um mit dir klarzukommen. Das würde ich wirklich gern “, gab sie ehrlich zu. “Aber das wird mir schwerfallen.”
    “Versuch es einfach”, schlug er vor. “Ich werde charmant und guter Laune sein. Und so fair wie nur möglich.”
    Dazu fiel ihr nichts mehr ein! Fair? Das war unmöglich.
    Doch in seinem Lächeln lag etwas, dem sie noch nie hatte widerstehen können. “Ein Waffenstillstand, ja?” sagte sie und spielte gedankenversunken mit einem gläsernen
    Briefbeschwerer. “In Ordnung. Unter einer Voraussetzung.”
    “Und die wäre?”
    “Sobald wir wissen, daß Lee Johnston nicht aus der Anstalt entlassen wird, läßt du mich frei.”
    Unmerklich zuckten seine Mundwinkel, doch er kam um den Schreibtisch zu ihr und streckte die Hand aus. “Abgemacht”, sagte er und umschloß ihre Hand.
    “Abgemacht”, stimmte sie zu und versuchte, die Hand zurückzuziehen.
    Doch er ließ sie nicht los. Vielmehr senkte er den Kopf und küßte sie leicht auf den Mund. Zärtlichkeit durchströmte sie, und sie fühlte sich schwach.
    “Ich verspreche dir”, sagte er und hob den Kopf wieder, “daß ich nicht zulassen werde, daß dir etwas zustößt.”
    Ihre Kehle war wie zugeschnürt. “Ich brauche keinen Leibwächter.”
    “Hoffentlich hast du recht.” Don lächelte, nahm einen Cowboyhut von der Garderobe und ging aus dem Zimmer.
    Kaylie berührte die Lippen mit den Fingerspitzen. Ihr Pulsschlag raste, und ihre Knie waren weich. Kraftlos sank sie gegen den Tisch und fuhr sich durchs Haar. Oh, Kaylie, dachte sie, wo bist du hier bloß hineingeraten? Du dachtest, du seist mit ihm fertig, aber ein Kuß, und du zerfließt förmlich. Sie kniff die Augen zu und zwang sich, ruhig durchzuatmen. Das würde niemals klappen. Keinen Augenblick durfte sie sich
    gehenlassen. Sonst verliebte sie sich wieder in ihn!
    Die Hintertür schlug zu, und Kaylie ging

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