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Besessen von dir

Besessen von dir

Titel: Besessen von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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“Vielleicht ist dir egal, was mit dir passiert, aber du könntest dem Pferd wenigstens eine Pause gönnen.”
    Er zog sie förmlich aus dem Sattel, und stellte sie so abrupt auf den Boden, daß sie fast in den Knien nachgab. Don hielt ihre Taille fest umschlossen. “Ein bißchen wackelig in den Beinen?”
    spöttelte er, doch seine Züge waren sanft, während er ihr zum Jeep half. Er berührte ihre Stirn und strich ihr eine nasse Haarsträhne zurück. “Komm schon, Kaylie”, flüsterte er, und beim Klang seiner Stimme fühlte sie ihren Widerstand brechen.
    “Hör wenigstens heute nacht damit auf.”
    “Ich … ich kann nicht”, brachte sie heraus.
    “Sicher kannst du.”
    “Aber…”
    “Bitte, mein Liebling”, beharrte er sanft und öffnete ihr die Tür. “Das ist es nicht wert.”
    “Woher willst du das wissen?”
    Er blickte sie geduldig an und lächelte zurückhaltend. “Was Sturheit und Stolz betrifft”, sagte er, “da bin ich doch der Experte.”
    Mit dieser unerwarteten Freundlichkeit brach er sämtliche Barrikaden in ihr. Vor Rührung mußte sie schlucken und die Zähne aufeinanderpressen, um nicht zu weinen. Behutsam hob er sie in den Jeep, und sie lehnte sich schwach gegen seine Brust. Seine Wärme und Fürsorge ließen ihr die Tränen in die Augen steigen. Sie wollte sich an ihn klammern und nicht wieder loslassen. Als sie im Wagen saß, konnte sie die Beine kaum ausstrecken, so verkrampft waren ihre Muskeln.
    Bevor er sich wieder hinter das Lenkrad setzte, sattelte Don das Pferd ab und warf Sattel und Zaumzeug hinten in den Wagen. “Hier, trockne dich ein bißchen ab”, sagte er und reichte Kaylie ein dickes Handtuch und eine Jacke. Dann schaltete er die Heizung an und legte den Gang ein.
    Kaylie sah zu ihm hinüber, ob das Auto anfuhr. Dann legte sie sich das Handtuch übers Gesicht und lehnte sich zurück. Ihr völlig durchnäßter, verkrampfter Körper und ihre Rührung waren fast zuviel für sie. Sie wollte sich bei Don anlehnen und von ihm gehalten werden.
    Er konzentrierte sich auf die schmale Schotterstraße und blickte immer wieder in den Außenspiegel, um zu sehen, wie es Majestät ging. Irgendwie ist es romantisch, überlegte Kaylie.
    Wie er hinter ihr hergefahren war und ihr geschworen hatte, sie zu beschützen. Er hatte gesagt, daß er sie liebte. Wenn sie ihm nur ein bißchen vertrauen konnte, würde sie ihn über alles lieben.
    “Hast du wirklich geglaubt, daß du so verschwinden kannst?”
    fragte Don, als die Stille im Wagen bedrückend wurde.
    Zitternd rieb sie sich die Arme und versuchte, nicht mit den Zähnen zu klappern. “Auf jeden Fall war es den Versuch wert.”
    “Ist dir kalt?” Er stellte die Heizung noch stärker ein und zog während der Fahrt seine Jacke aus, um sie ihr zu reichen.
    “Wahrscheinlich muß ich dich noch ins Krankenhaus bringen.”
    “Mir geht’s gut”, entgegnete sie, obwohl sie total durchgefroren war.
    Don stöhnte auf. “Und was hättest du getan, wenn du tatsächlich an die Schnellstraße gekommen wärst? Mit dem Pferd bis nach San Francisco reiten?”
    “Nein”, sagte sie und richtete sich unwillkürlich auf. “Ich hätte beim ersten Haus angehalten und telefoniert.”
    “Mit wem?”
    “Vielleicht mit Jim oder Alan. Sicher nicht Margot, die steckt mit dir ja unter einer Decke.”
    “Und was hätte Alan dann getan?”
    “Mich gerettet.”
    “Ha!” Er lachte laut auf. “Du willst also gerettet werden.”
    “Nein, ich will lediglich wieder mein eigenes Leben führen”, erwiderte sie und blickte starr aus dem Fenster.
    “Ein Leben ohne mich.”
    Tief atmete sie durch. Am liebsten wollte sie jetzt lügen, doch das konnte sie nicht. Die Worte blieben ihr im Hals stecken. Ein Leben ganz ohne ihn? Dafür war es schon zu spät.
    Andererseits konnte sie sich nicht nur ein bißchen auf Don einlassen. Bei ihm gab es nur alles oder gar nichts. Entweder sah sie ihn nie wieder, oder sie gab ihre Unabhängigkeit auf, für die sie so hart gekämpft hatte. Ihre Gedanken überschlugen sich, und in ihr tobten widersprüchliche Gefühle. Die vergangenen Tage waren aufregend und romantisch gewesen, im Vergleich dazu kam Kaylie ihr Alltag in der Stadt farblos und langweilig vor.
    “Ich dachte, Alan bedeutet dir nic hts.”
    “Er ist mein Mitarbeiter und mein Freund.”
    Don stieß die Luft aus und regelte die Heizung, als die Scheiben beschlugen. “Und was ist mit uns?”
    “Das weiß ich nicht”, gab sie zu. “Ein Teil von mir

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