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0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

Titel: 0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Einem Schwerthieb zu entgehen, ist gar nicht so einfach. Zwei Klingen auszuweichen fast unmöglich. Besonders dann, wenn sie aus verschiedener Höhe den Körper treffen wollen.
    Für mich wurde es kritisch.
    Zum Glück stand ich noch weit genug entfernt, so daß mich der andere nicht mit einem Sprung erreichen konnte. Als er zum zweiten ansetzte, war ich bereits zurückgewichen und mit dem Rücken gegen die Feuerstelle der Schmiede geprallt, wo ich mich sofort zur Seite drehte und einen primitiven Eisenhammer zu packen bekam, der zwischen den Werkzeugen stand. Bis an die normale Ausgangstür geriet ich und hörte das Pfeifen der Klingen, als sie mich verfehlten.
    Sofort kreiselte der andere herum.
    Mit beiden Beinen stand er auf dem Boden. Er wirkte ungemein stark, es würde mir schwerfallen, ihn zu besiegen.
    Ich schleuderte den Hammer.
    Auf seinen Kopf hatte ich nicht gezielt, der Körper bot Fläche genug.
    Zwar wollte der andere noch ausweichen, doch der Hammer war schneller. Er traf ihn an der Schulter.
    Ich hörte das dumpfe Geräusch des Aufpralls und einen kehligen Laut, der über dicke Lippen drang. Für einen Moment war er aus dem Konzept gebracht worden, aber er fiel nicht, dieser Typ stand wirklich wie ein Fels in der Brandung.
    Sofort setzte ich nach.
    Diesmal schnappte ich mir eine Eisenstange und wuchtete sie hoch.
    Ich hätte auch schießen können, aber ich wollte wissen, mit wem ich es hier zu tun hatte.
    Die Stange war ziemlich schwer. Ich faßte sie mit beiden Händen und wehrte Sekunden später den ersten Schwertstreich ab. Die Klinge wischte an meiner Eisenstange entlang, und ich bewegte meine Waffe sofort zur anderen Seite, damit ich auch den zweiten Schwerthieb abwehren konnte.
    Dann mußte ich zurück, denn mein Gegner war zur Seite gesprungen und hatte dabei auf mich gezielt.
    Im Zurückspringen zog ich den Kopf ein. Das war mein Glück, so wurden nur einige Haare getroffen und abrasiert.
    Ich hatte sehr viel Schwung in meine Aktion gelegt und auch nicht hinter mich geschaut. Gegen die Wand prallte ich nicht, sondern erreichte genau den offenen Ausgang, torkelte hindurch, gelangte nach draußen in den Basar, stolperte dort und fiel zu Boden.
    Auf dem Rücken lag ich und sah den Dreiäugigen durch den Ausgang stürmen. Er wollte mir den Rest geben.
    Ich schleuderte ihm die Eisenstange entgegen. Es war das einzige, was ich in dieser Lage unternehmen konnte, und die Stange traf die breite Brust des Kerls, den ich einmal als Schwertschlucker erlebt hatte.
    Der Hammer hatte bei ihm keine Wirkung gezeigt, die Stange hielt ihn zum Glück so lange auf, bis ich auf die Beine kam.
    Rasch huschte ich zurück.
    Rechts und links rahmten mich die Mauern der engen Gasse ein. Es gab genügend offene Türen, so daß ich Fluchtwege besaß. Irgendwo in der Nähe, aber leider nicht sichtbar, mußten sich auch meine beiden Freunde Suko und Kara herumtreiben, doch auf ihre Hilfe konnte ich nicht zählen, ich mußte allein mit dem Schwertträger fertig werden.
    In der Gassenmitte hielt ich mich auf. Bisher hatte ich gezögert, die Beretta zu ziehen, das änderte sich nun, denn es ging um mein Leben. Er verstand mich sicherlich nicht, wenn ich ihn ansprach, und ich hoffte, daß er begriff, wenn er in die Mündung schaute. Ich setzte noch einen Befehl hinterher und warnte ihn. Für einen Moment stutzte er. Eine Pistole hatte er wohl noch nie gesehen, er konnte damit nichts anfangen, starrte in die Mündung, drehte den Kopf und schaute der Reihe nach seine beiden Klingen an.
    Sie schimmerten bläulich. Es waren dieselben Schwerter, die er sich bei seiner Darbietung in den Rachen gesteckt hatte!
    Jetzt wollte er mich killen!
    Ich hielt die Beretta in der rechten Hand und hatte den Arm vorgestreckt, wobei ich das Gelenk mit der linken noch abstützte. »Bleib stehen!« fuhr ich ihn an.
    Er schüttelte den Kopf. Dabei gab er mir auch Gelegenheit, sein drittes Auge zu »bewundern«.
    Es war größer als die beiden normalen. Vielleicht besaß es sogar die dreifache Ausdehnung. Eine Pupille besaß es nicht, denn an ihrer Stelle schimmerte eine Fratze.
    Sie hatte einen Namen, denn ich war schon öfter mit ihr konfrontiert worden.
    Arkonada!
    Dieses Wesen vor mir mußte also ein Diener des Dämons Arkonada sein, dem hier alles gehörte.
    Der Dreiäugige kam näher. Um meine Waffe kümmerte er sich nicht, sie war für ihn nicht vorhanden. Es hatte keinen Sinn mehr, ihn zu warnen, deshalb drückte ich ab.
    Ein wenig hatte ich

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