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Bestie Belinda

Bestie Belinda

Titel: Bestie Belinda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hörte das Wort Waggon.«
    Abe verzog sein Gesicht. »Ähm, Sie haben richtig verstanden? Meinten sie Waggon?«
    »Ja. Oder Wagen. Kann auch sein.«
    »Mehr nicht!« Als der Mann zu lange herumdruckste, wurde Abe deutlicher. »Reden Sie, Mister. Wir stehen hier nicht und stellen nur zum Spaß die Fragen. So etwas kann möglicherweise böse enden. Es kommt wirklich auf Sie an.«
    »Es wurde noch von diesem Gartengelände gesprochen«, rückte er schließlich mit der Sprache heraus.
    Abe klopfte auf die Theke. »Das am Fluss?«
    »Ich denke schon.«
    Er schaute mich an. »Ich kenne mich etwas aus, John. Das ist nicht weit weg.«
    Ich nickte.
    Abe wandte sich noch ein letztes Mal an den Bartmann. »Und sonst fällt Ihnen nichts mehr ein?«
    »Nein, Sir, ich schwöre.«
    Douglas klopfte ihm auf die Schulter. »Lassen Sie das mal bleiben, das führt zu nichts.«
    Ich hatte mich schon gedreht und ging. An der Tür holte mich mein Freund ein. Er war aufgeregt. »Hör zu, John, dieser Platz ist ideal. Er liegt einsam. Man wird nicht gestört. Da kann sie dann tun und lassen, was sie will. Ich denke, dass man nicht mal seine Schreie hören wird, falls es dazu überhaupt kommt.«
    Ich ließ ihn vorgehen. »Okay, dann suchen wir in einer Gartenanlage einen Eisenbahnwaggon.«
    »Enttäuscht?«, fragte Abe.
    »Nein, Abe, nur verwundert.«
    ***
    Die Schmerzen rissen Clint Walker aus der Bewusstlosigkeit. Sein gesamter Körper schien in der unteren Hälfte in Flammen zu stehen und brannte wie verrückt. So stark, dass er die Schmerzen in seinem Kopf und das dumpfe Gefühl kaum spürte.
    Trotzdem öffnete er die Augen. Sein Gesicht war verzerrt. Er holte tief Luft, und er spürte die Nässe der Tränen in seinen Augen. Dadurch wurde sein Blick verschleiert. Unendlich mühsam drehte er den Kopf herum und stellte fest, dass er auf der Couch lang ausgestreckt lag.
    Belinda hatte ihn dorthin geschafft!
    Belinda! Der Namen stach durch seinen Kopf. Er sah sie vor sich, er sah, dass sie nur ihre Dessous trug. Er erinnerte sich, wie sie ihn gepackt und zu sich herangezogen halte. Der wilde und lange Kuss hatte ihn abgelenkt.
    Dann hatte sie zugeschlagen. Genau zwischen seine Beine. Er war in die Knie gesackt, getrieben von einem teuflischen Schmerz, und sie hatte freie Bahn bekommen, um zuzuschlagen.
    Jetzt lag er hier. Gefesselt mit den eigenen Handschellen. Die Arme waren ihm auf den Rücken gedreht worden, und er spürte das harte Metall an seiner Haut.
    Tiefes Atmen. Es war mit Geräuschen verbunden, die alles andere überdeckten. So hörte er nur seine eigenen Laute, aber er wusste, dass er nicht allein war.
    Die Schläge gegen den Kopf hatten sein Denkvermögen nicht beeinträchtigt. Er dachte nicht mehr daran, was mit ihm passiert war, sondern erinnerte sich an seine vier Freunde, die nicht mehr lebten. Sie mussten sich in einer ähnlichen Lage befunden haben wie er jetzt auch, und sie hatten keine Chance gehabt.
    Er hatte die Aufnahmen gesehen. All das Blut, die zerfetzten Körper. Dabei baute sich die Frage auf, ob Belinda, seine Belinda, zu so etwas fähig war.
    Clint Walker konnte es sich nicht vorstellen, da er einfach zu subjektiv dachte. Aber in seiner langen Dienstzeit war er mit den scheußlichsten Verbrechen konfrontiert worden, und er hatte auch erlebt, wozu Frauen fähig waren.
    Aber Belinda...?
    Sie war so einfühlsam gewesen. Andererseits hatte er auch erlebt, wie wild sie im Bett sein konnte. Fast schon wie eine große Katze.
    Dieser Gedanke brachte ihn wieder auf den Bericht der Ärzte, die die Toten untersucht hatten. Die Männer waren mit keiner Waffe umgebracht worden, sondern mit Krallen oder Händen; es waren entsprechende Haare oder Hautpartikel gefunden worden.
    Ein Tier hatte die Männer getötet, aber kein Mensch. Und Belinda War ein Mensch, eine Frau, und was für eine. Deshalb war es für ihn noch immer nicht zu fassen, dass sie, ausgerechnet sie, seine vier Freunde auf dem Gewissen hatte und jetzt er an die Reihe kommen sollte. Die eigenen Gedanken hatten ihn von den starken Schmerzen abgelenkt. Es war auch genügend Zeit vergangen, um sich auf die Realität konzentrieren zu können. Er stellte fest, dass man ihn auf die linke Seite gelegt hatte. Wenn er die Augen öffnete, würde er nach vorn schauen können.
    Er tat es.
    Es klappte besser. Kein Tränenwasser verschleierte mehr seinen Blick. Und dann sah er sie. Sie hatte sich den zweiten Sessel herangezogen, sich hineingesetzt und das Möbel so

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