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Bestie Belinda

Bestie Belinda

Titel: Bestie Belinda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war auch alles okay, aber wenn jemand in einem derartigen Waggon lebte – sei es auch nur für wenige Wochen –, versuchte die Person immer, etwas von ihrer eigenen Persönlichkeit mit hineinzubringen, und genau das fand er hier nicht. Es gab nichts, was auf Belinda hinwies. Kein Kleidungsstück, keine Schuhe, kein Buch, keine Illustrierte, rein gar nichts. Neben der neutralen Glotze befand sich ein schmaler, eingebauter Kleiderschrank, dessen Tür sich leicht aufziehen ließ.
    Ein wenig komisch kam sich Clint schon vor, hier herumzuschnüffeln, aber er wollte auch nur einen kurzen Blick in den Schrank werfen und ihn dann wieder schließen.
    Er schaute trotzdem länger hin.
    ***
    Die Kleidung, die er fand, roch schon alt und leicht feucht. Und sie gehörte sicherlich nicht Belinda. Die alten Kleider, Hosen und Jacken gehörten älteren Menschen, auf keinen Fall Belinda, die sich topmodisch kleidete.
    Das beunruhigte ihn.
    Zwangsläufig kam ihm der Gedanke an seine vier toten Freunde. Jetzt eine Verbindung zu Belinda zu ziehen kam ihm schon fantastisch vor, und er wollte auch den Kopf darüber schütteln, aber das schaffte er seltsamerweise nicht.
    Er schloss den Schrank wieder.
    Unruhig ging er auf und ab. Der alte Teppich auf dem Boden hatte mal ein Muster gehabt, war jetzt jedoch völlig verblasst.
    Clint Walker konnte sich nicht vorstellen, dass Belinda hier tatsächlich wohnte. Trotz allem war das nicht ihr Stil. Es passte einfach nicht.
    Den Ledermantel hatte sie ausgezogen und über einen der beiden kleinen Sessel gehängt. Walker ging hin und hob ihn an. Er drehte ihn, fühlte an den Taschen nach und fand einen kleinen Schlüssel, mit dem sie die Tür aufgeschlossen hatte.
    Das Ding sah ziemlich neu aus. Wie der perfekte Nachschlüssel. Er ließ ihn wieder in der Tasche verschwinden, und seine Stirn umwölkte sich. Allmählich rang er sich zu der Feststellung durch, dass bei Belinda nicht alles stimmte, und er war sicher, dass er ihr einige Fragen stellen würde.
    Sie öffnete die Tür spaltbreit. »He, Clint...«
    »Ja.« Er fuhr herum und fühlte sich ertappt.
    »Kommst du?«
    »Und dann?«
    »Ich möchte duschen. Aber nicht allein.« Sie lachte. »Oder ist dir das nicht recht?«
    »Doch, gern, klar. Eine Dusche kann ich auch vertragen. Besonders wenn sie heiß ist.«
    »Das kann ich dir garantieren.«
    Er zog seine Jacke ebenfalls aus und hängte sie über Belinda’s Mantel. Die Waffe nahm er ab. Er legte den .45er in den gleichen Sessel, und zwar so hin, dass er nicht leicht entdeckt werden konnte.
    Dann ging er auf die Tür zu, die Belinda offen gelassen hatte. Er musste sie noch weiter aufziehen, um diesen für ihn neuen Teil des Waggons zu betreten. Er war größer, als er sich vorgestellt hatte. Eine recht geräumige Dusche war ebenso vorhanden wie eine Toilette. Belinda hatte sich noch nicht ganz ausgezogen. Sie trug noch ihre Dessous. Einen duftigen BH mit halben Schalen und ein Nichts von Slip, der ihr Dreieck kaum verdeckte.
    Sie lächelte ihn an und strich ihre Haare dabei zurück. »Na, freust du dich?«
    »Klar, aber...«
    »Wieso aber?« Sie trat dich an ihn heran und umschlang seinen Nacken. »Es ist doch alles klar zwischen uns oder etwa nicht?«
    »Das schon. Ich wundere mich nur über...«
    »Lass es doch.«
    »Ich möchte mit dir reden.«
    Sie verschloss ihm den Mund mit einem Kuss und ließ dabei ihre Zunge tanzen.
    Clint kannte ihre Küsse, und er wusste auch, wie sie ihn damit schwach machen konnte. Für einen Moment dachte er daran, sie wegzuschieben, doch dieser Vorsatz verlor sich, als sie ihren festen Körper an ihn drückte. Auch wenn er mit seiner Vermutung Recht behielt, war es nicht weiter tragisch, wenn sie hier nicht wohnte. Als Liebesnest konnte man es schon aushalten.
    Belinda war wie eine lebende Klammer. Sie wollte ihn nicht loslassen und saugte sich an seinem Mund regelrecht fest.
    Irgendwann allerdings lösten sich ihre Lippen von seinem Mund, und sie schob den G-man zurück.
    »Na, hast du jetzt Lust?«
    »Okay.«
    »Wir werden es schon unter der Dusche treiben, das kann ich dir versprechen. Ich bin heiß, verdammt heiß. Ich will es heute Nacht besonders stark treiben. Ich will alles, verstehst du? Alles.«
    Sie hatte schnell, keuchend und auch hektisch gesprochen. Er hatte seine Augen auch nicht von ihrem Gesicht gelassen und glaubte wieder, die Veränderung darin zu sehen. Dieses geheimnisvolle und auch unerklärliche Leuchten, mit dem er sich auf keinen Fall

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