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Bestie Belinda

Bestie Belinda

Titel: Bestie Belinda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Grund und wollte sich bestimmt keinen leeren Eisenbahnwaggon anschauen.
    Ein Licht tanzte durch den Garten. Noch war es recht weit entfernt, aber schon innerhalb des Geländes. Dann hörte Belinda auch eine Stimme.
    Die kannte sie aus Clint Walkers Wohnung!
    Die Bestie musste handeln. Sie wollte auf keinen Fall entdeckt werden. Solange ihr Zeit blieb, nutzte sie die Gelegenheit. Sie lief von der Tür weg, aber nicht in den Garten hinein, sondern hinter den Waggon.
    Dort war es ebenso dunkel wie an der Vorderseite, aber da gab es auch etwas, was wichtig war.
    Wer immer die Außenleiter an der hinteren Seite angebracht hatte, er hatte ihr letztendlich damit einen Gefallen getan. Mit wenigen Schritten hatte Belinda die Leiter erreicht und kletterte sie geschmeidig und so gut wie lautlos hoch.
    Als sie das Dach erreicht hatte, richtete sie sich gar nicht erst auf, sondern machte sich sofort flach und blieb liegen, während sie die Schritte der Männer immer deutlicher hörte, die erst verstummten, als sie den Wagen erreicht hatten...
    ***
    Vor der Tür stoppten wir. Eine kleine Treppe führte zum Eingang hin hoch, dessen Tür ich mit meiner Lampe anleuchtete. Sie war geschlossen. Abe Douglas wollte an mir Vorbeigehen, aber ich hielt ihn mit der freien Hand fest.
    »Moment noch!«
    »Was ist denn?«
    »Da!« Ich ließ den Strahl meiner schmalen Lampe an der Tür entlang gleiten, und beide sahen wir die dunklen Flecke, die dort klebten.
    Ich war schneller da als Abe. Mit dem Zeigefinger tupfte ich gegen einen dieser Flecke, und ich wusste dann, dass meine Vermutung stimmte.
    Es war Blut, was dort klebte.
    »Sie war hier, Abe.«
    »Verdammt!«
    Wir brauchten nicht viel zu reden, auch so wussten wir Bescheid und gingen schon jetzt davon aus, dass wir es leider nicht geschafft hatten und zu spät gekommen waren.
    Ich steckte die Lampe weg und holte die Beretta hervor. Dabei stand ich dicht vor der Tür. Ein kurzes Ausstrecken der Hand reichte aus, um sie zu erreichen.
    Der alte Griff war gut geölt und ließ sich auch recht leicht nach unten drücken. Es entstand ein quietschendes Geräusch, als sich die Tür öffnete. Im Wagen brannte ein schwaches Licht. Ich übersah es und nahm nur den Geruch wahr.
    So roch Blut.
    Hinter mir atmete Abe Douglas schwer. Der warme Hauch traf meinen Nacken. Ich ging langsam vor und dachte erschaudernd wieder an die schrecklichen Fotos, die ich gesehen hatte.
    Auch Abe hatte den Wagen jetzt betreten. Er stand neben mir, und wir gingen keinen Schritt mehr weiter. Das Licht war hell genug, um das Grauen zu erkennen, und wir beide fühlten uns, als hätten wir Schläge in den Magen erhalten.
    Es war schlimm!
    Nein, es war mehr. Uns bot sich ein Bild, das einfach unbeschreiblich war. Wie konnte jemand nur so etwas mit einem Menschen machen. Ich stand da und hatte das Gefühl, weggetragen zu werden. Ich wollte nicht mehr hinschauen, doch da war eine Kraft vorhanden, die mich zwang, es zu tun.
    »Nein, nein!«, stöhnte ich, »das... das... ist unmöglich. Das darf nicht wahr sein.«
    Neben mir stand Abe Douglas. Er hatte den rechten Arm angehoben und seine Hand gegen die Lippen gepresst. Seine Augen waren weit geöffnet und starr. Ich sah sogar das Tränenwasser.
    »Bestie Belinda...« Ich hatte sehr leise gesprochen, war aber von Abe verstanden worden.
    Seine Hand rutschte nach unten. »Wir müssen sie finden, John«, flüsterte er. »Ich will nicht noch mehr von diesen schrecklichen Bildern erleben.«
    Ja, Abe, ja...« In der Theorie sah alles so gut aus. In der Praxis weniger, und an diese Praxis mussten wir uns erst gewöhnen. Wir mussten jetzt handeln wie Polizisten und zu einer kurzen Untersuchung des Tatorts starten.
    Es gelang uns nicht, den Blick von dem zu nehmen, was mal ein lebendiger Mensch gewesen war. Eine Bestie hatte ihn getötet, und wir gingen davon aus, dass diese Bestie Spuren hinterlassen hatte. Im Licht durchsuchten wir den Wagen. Ich ging dorthin, wo eine Tür eingebrochen war. Das Blut des Mannes war bis dorthin gespritzt. Mit dem rechten Fuß räumte ich einige Trümmer zur Seite und leuchtete in die Dusche und die Toilette hinein. Mir war längst klar geworden, dass sich hier alles abgespielt hatte. Clint Walker musste sich bis zum letzten Atemzug gewehrt haben, trotz seiner Fesseln, denn die Handschellen waren uns aufgefallen.
    Ich wollte mich drehen und zu Abe Douglas gehen, als ich wie erstarrt auf der Stelle stand.
    Dort wo mein Kreuz die Brust berührte, hatte ich den

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