Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss
eigentlich nicht als zu große Aufopferung, schließlich gewinnt sie eine große, liebevolle Familie dazu. Natürlich ist es traurig, dass sie ihre leiblichen Eltern in ihrem alten Leben >zurücklassen< muss, aber das wäre irgendwann auch so passiert, indem sie sterben.«
»Ich war schockiert, als ich die Vorwürfe las, Bella sei nicht emanzipiert! Sie ist eine Frau, die die Liebe ihres Lebens gefunden hat – eher noch mehr als das! Und für mich war das klar und auch ein wesentlicher Teil der Geschichte, wie sehr sie dafür gibt – aber letztendlich auch zurückbekommt! Und dass sie von Edward gerettet wird, ist doch nun auch wirklich
nicht antifeministisch! Er liebt sie genauso sehr und hat außerdem besondere Instinkte und Reflexe. Für mich war das klar, dass er sie damit auch vor allem und jedem retten wird! Ich finde: Wer die Figur Bella als antifeministisch bezeichnet, hat einen großen Teil des Sinnes dieser Saga nicht verstanden. Hinzu kommt: Es ist immer noch ein Buch! Und keinesfalls Realität!«
Ob das Urteil über den Emanzipationsgrad Bellas von der Perspektive abhängt? Hier der Versuch einer differenzierten Betrachtung:
»Einerseits trifft Bella ihre Entscheidungen selbstständig; sie wurde nicht dazu erzogen, so zu handeln, wie sie am Ende entscheidet, und wird auch nicht dazu gedrängt – dieses Verhalten ist positiv zu sehen. Trotzdem denke ich, dass Bella sich vor allem zu viel von Edward bieten lässt. Er sperrt sie ein, er bevormundet sie, verbietet ihr den Umgang mit ihrem besten Freund und sie reagiert mit beinahe keinem Protest. Wenn mir jemand den Umgang mit einem Freund verbieten wollte, wäre das ein Trennungsgrund, da ich ein eigenständiger Mensch bin. Andererseits muss man berücksichtigen, dass Bella noch sehr jung und unerfahren ist. Es ist ihre erste große Liebe und da handeln junge Mädchen oft eben genau so: Sie geben sich leicht für den Partner auf. Die Aufgabe ihres alten Lebens ist, meiner Meinung nach, nur bedingt als Opfer zu sehen, da sich durch dieses Opfer für sie neue Türen öffnen. Allerdings sehe ich es trotzdem kritisch, dass sie sich im vierten Band für >Kind statt Karriere< entscheidet, obwohl man andererseits sagen muss, dass sie als Vampir alle Zeit der Welt hat, noch eine entsprechend gute Ausbildung an einer Universität zu erwerben und sich selbst
zu verwirklichen. Es ist eben eine Frage der Sichtweise. Aus menschlicher Sicht ist ihr Handeln gänzlich unverständlich und antifeministisch, aus vampirischer Sicht ist es egal, in welcher Reihenfolge sie ihre Erfahrungen sammelt, da sie in ihrem ewigen Leben alles erleben kann.«
Übrigens gibt es nicht wenige Fans, die sich auch ernsthafte Gedanken um Edward machen:
»Was Edward diesen bestimmten Charme gibt, ist, dass er von einer ganz anderen Zeit stammt, wo dieser Charme noch an der Tagesordnung war. Ich denke, das hat Edward schon sehr geprägt und aus dem Grund glaube ich nicht daran, dass es einen Jungen wie Edward geben kann. Außerdem muss ich Robert Pattinson da auch zustimmen – Edward wird durchgehend und immer als perfekt beschrieben. Ich bin ebenfalls zuerst davon ausgegangen, dass das alles durch Bellas Gedankengänge kommt, sie in ihn verliebt ist und dadurch alles durch eine rosarote Brille sieht, aber seitdem ich in Midnight Sun reingelesen habe erscheint mir Edward wirklich als überaus perfekt (was mich übrigens sehr stört) und ich denke nicht, dass ein Mensch perfekt sein kann. Das kann niemand.«
»Ich bin nicht gerade ein großer Edward-Fan, wie die meisten. Ich mag die Nebencharaktere viel mehr. Ich finde die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Cullen-Familienmitglieder besonders interessant.«
»Es gibt nur den einen Edward Cullen und viele Jungs sollten sich ein Beispiel an ihm nehmen. Aber die meisten Jungs lesen ja überhaupt gar nicht mehr.«
»Edward ist der perfekte Gentleman (ja, Frauen stehen auf
sowas!), nicht der miese Macho, der sich ein hübsches Mädchen nach dem anderen unter den Nagel reißt. Er hatte eine rebellische Phase, aber letztendlich festgestellt, dass ihn das nicht weiterbringt, und vertreibt sich seine Zeit mit sinnvollen Beschäftigungen. Edward ist quasi der Inbegriff von Tugend und Werten. Allerdings ist er als Vampir so perfekt, wie er ist. Als >normaler< Mann wäre es nicht halb so schön, denn gerade dass er aus dieser >Unnormalität< heraus solche Gefühle entwickelt, ist das Tolle.«
»Man
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