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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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dieser Abend war voller Vorzeichen für eine bevorstehende Katastrophe.
    Joseph streckte die Hand aus und ergriff die seiner Frau. »Also, hör zu, Daniel. Unter Erwägung aller Umstände haben Grace und ich so gehandelt, wie wir es für richtig hielten«, verteidigte er sich. »Ihr habt Arabella oft in unserer Obhut gegeben und niemals zuvor unser Urteil in Frage gestellt.«
    »Und dazu gab es auch gar keinen Grund. Aber glaub es mir Joseph, du kannst dir sicher unsere Beunruhigung vorstellen, als Catherine und ich erfuhren, das s sie ausgerechnet so einen ...« Er hielt inne. Sein Blick wanderte zu Justin, der mit den Zähnen knirschte. »Na los, sagt es schon«, forderte er ihn auf. »Meine Gefühle werdet Ihr auf keinen Fall verletzen. «
    » In Ordnung, also. Wir waren schockiert, als wir erfuhren, dass unsere Tochter einen solchen Mann geheiratet hat.« Daniel hatte vor lauter Abscheu die Lippen zusammengekniffen. »Es muss kaum noch erwähnt werden, dass wir über Euren Ruf bereits bestens informiert waren.«
    »Deshalb haben wir uns auch unverzüglich auf die Heimreise begeben« , fügte Catherine hinzu.
    »Und was müssen wir feststellen?«, fuhr Daniel fort. »Ich kenne meine Tochter, Sir. Im Gegenteil zu dem, was sie uns geschrieben hat, ist dies nicht der Anblick glücklich verheirateten Frau. «
    Aller Blicke hefteten sich auf Arabella.
    Justin stockte das Herz. Arabellas Züge waren verkrampft, die Lippen zitterten. Er sah, wie sie angestrengt schluckte und registrierte die Art, wie sie im Schoß an ihren Fingern zupfte.
    Ihm wurde es in der Brust zu eng, so dass er einen Moment lang kaum Luft bekam. Es schmerzte ihn, sie so zu sehen. Bei Gott, er erwartete ja nicht, dass sie ihn verteidigte. Aber wenn sie doch bloß irgendetwas sagen würde ...
    »Ich würde behaupten, Sir, Ihr habt eine j unge, leicht zu beeindruckende Frau ausgenutzt. Ihre Mutter und ich sind uns schon über das Wesentliche einig geworden. Arabella hat noch nicht das Alter der Volljährigkeit erreicht. Wir haben dieser Ehe nicht zugestimmt. Daher habe ich keinen Zweifel, dass sie sich annullieren lässt.«
    Fluchend sprang Justin auf.
    Grace rang nach Luft. Catherine wirkte vollkommen verschreckt. Joseph bedachte Justin mit einem stillen, warnenden Blick.
    »Bitte. « Arabellas Stimme klang sehr leise. »Würdet ihr alle bitte aufhören, über mich zu reden, so als sei ich gar nicht anwesend? Ich bin kein Kind mehr.« Sie schaute ihren Vater an. »Papa, mach nicht Justin verantwortlich, oder Onkel Joseph und Tante Grace. Die Wahrheit ist, wenn es sich herumgesprochen hätte, dass wir uns ... geküsst haben, hätte ich mir keine Illusionen über meinen Ruf mehr zu machen brauchen. «
    Daniels Züge wurden milder, als er seine Tochter ansah. »Wir machen alle einmal Fehler, Arabella. Aber dies ist einer, der rückgängig gemacht werden kann. Ich bin ganz sicher, dass wir eine Annullierung erwirken können.«
    Justin war fassungslos. Nur mit allergrößter Willenskraft gelang es ihm, sich zu beherrschen. »Sir, ich muss Euch doch daran erinnern, dass dies eine Angelegenheit zwischen Mann und Frau ist. Eure Einmischung ist keinesfalls willkommen. Und jetzt würde ich gerne, wenn Ihr alle so freundlich wäret, einen Augenblick allein mit meiner Frau sprechen. «
    Seine Augen richteten sich auf den Pfarrer.
    Daniels Brauen zogen sich über der Nasenwurzel zusammen.
    »Jetzt pass mal auf, mein Junge, ich bin immer noch ihr Vater -«
    »Und wie sehr es Euch auch stören mag, ich bin immer noch ihr Ehemann. « Justins Stimme klang hart und abgehackt. »Und ich würde sie gerne allein sprechen. «
    Daniel ließ kein Anzeichen von Nachgiebigkeit erkennen. Und Justin ebenso. Catherine, Joseph und Grace hatten sich bereits zur Tür begeben und warteten dort ab. Justin und Daniel blieben stur sitzen und starrten sich böse an.
    Endlich, mit einem ungeduldigen Seufzer, ließ Justin seinen Blick zu Arabella schweifen. »Arabella? « , fragte er sanft, In seinem ruhigen Tonfall schwang sowohl eine Forderung als auch eine Frage mit.
    Die Spannung war fast mit den Händen zu greifen. Arabella schaute auf die Hände in ihrem Schoß. Sie blieb so lange still, dass Justin sich schon wunderte, ob sie seine Frage überhaupt wahrgenommen hatte. Als er glaubte, die Geduld zu verlieren, hob sie endlich den Kopf.
    »Ich ... bitte, Papa. Es ist in Ordnung. «
    Daniel kniff die Lippen noch fester zusammen, stand jedoch auf. Er ging zu ihrem. Platz hinüber und

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