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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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drückte ihr einen Kuss auf die feuerroten Locken, die den seinen so ähnlich waren. »Ruf, wenn du uns brauchst«, war alles, was er sagte.
    Mit einem Klicken fiel die Tür hinter ihnen ins Schloss. Justin und Arabella blieben allein zurück.
    Justin hatte sich nicht von der Stelle bewegt. Arabella widmete sich wieder ihren Händen, die noch immer verschränkt in ihrem Schoß lagen. So bleich und bedrückt hatte er sie noch nie gesehen.
    »Tja«, sagte er mit einem sardonischen Lächeln, »das lief ja ausgezeichnet. Ich weiß, dass ich ein Schuft bin, aber ich hätte niemals gedacht, um Erlaubnis bitten zu müssen, mit meiner Frau allein zu sein. «
    Arabella hob den Kopf. Ihre Augen blitzten. »Sag bloß nichts gegen Papa! « , fuhr sie ihn an. »Mein Vater ist der liebste und sanfteste Mensch auf der Welt. «
    Justin atmete tief durch. Er musste viel vorsichtiger sein. »Ja. Deine Eltern sind anständige, respektable Leute. Und sie sind offenbar sehr besorgt um dich, und ich verstehe absolut, wie verbunden ihr miteinander seid. Und trotzdem ist diese Situation sicherlich ... nicht gerade alltäglich. «
    Arabella stimmte weder zu, noch stritt sie es ab. Ihr Blick entglitt ihm, da sie den Kopf wieder senkte. Ihre Haltung war voller Verzweiflung.
    Justin durchquerte das Zimmer und kniete sich vor ihr nieder.
    »Arabella«, sagte er leise. »Willst du mich nicht einmal ansehen?«
    Ihre weichen Lippen zitterten, die Lider senkten sich tief, und der Kopf noch tiefer.
    Ein dumpfer Schmerz erfüllte seine Brust. Impulsiv streckte er eine Hand aus und umfasste die ihre.
    Das war ein Fehler. Voller Zorn entzog sie ihm diese.
     
    »Nein«, flüsterte sie. »Bitte, fass mich nicht an. «
    Er spannte den Kiefer und unterdrückte die wütende Forderung, die sich in ihm meldete. Stattdessen sagte er sehr ruhig: »Bitte, Arabella. Lass uns nach Hause fahren und dort darüber reden. «
    »Nein.«
    »Was?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Ich glaube nicht, dass ich nach Hause möchte. Nicht mit dir. «
    Seine Augen verengten sich. »Was willst du denn dann tun? Hierbleiben? «
    Krampfhaft nickte sie.
    Justin atmete tief ein. »Liebling -«
    »Lass das! Nenn mich nicht so. Und sieh mich nicht so an! « Ihre Stimme klang unnatürlich hoch und schrill. »Vielleicht hat Papa ja Recht und wir sollten die Ehe wirklich annullieren lassen. «
    »Das will ich nicht! « Seine Antwort kam sehr impulsiv.
    Langsam wanderten ihre Blicke zu ihm. Würde Justin nicht bereits vor ihr knien, dann hätte ihn die Qual, die er in ihren Augen bemerkte, sicher auf die Knie gezwungen.
    » Und was ist damit, was ich will? «
    Er neigte den Kopf zur Seite, so als wolle er ich direkt ins Herz sehen. »Was willst du denn? « , fragte er sanft.
    Ihr Atem ging schwer und stoßweise. »Das weiß ich nicht«, antwortete sie mit einem leichten Kopfschütteln. »Aber wenn du hier bist, kann ich nicht denken. Ich kann nicht denken, wenn du in meiner Nähe bist. Ich muss alleine sein! «
    »Nein. Was du brauchst, bin ich. Dein Ehemann. «
    »Mein Ehemann, mein Mann! « , entgegnete sie. »Mein Mann, der mich geheiratet hat, um eine Wette zu gewinnen! «
    »Das stimmt nicht -«
    »Warum hast du dann nicht die Wahrheit gesagt? Du hast mir von der Wette bei White's erzählt«, forderte sie ihn heraus. »Und warum hast du dann nicht gleich von deiner Wette mit Gideon erzählt? «
    Er verfluchte die verräterische Röte, die seine Haut überzog. »Vielleicht hätte ich das tun müssen. Bevor Gideon nach Paris abgereist ist, habe ich ihm gesagt, dass die Wette nicht mehr gilt. Er wollte nichts davon hören. Arabella, glaub mir, diese Wette war mir vollkommen egal geworden.«
    Das war wieder das Falsche gewesen. Das merkte er in dem Augenblick, als er die Worte ausgesprochen hatte. Er machte eine hilflose Geste.
    »Arabella, es tut mir Leid -«
    »oh, da bin ich sicher - es tut dir Leid, dass ich es gemerkt habe! «
    »Es tut mir Leid, dass ich so blöd, so dumm und eingebildet war, auf diese Wette überhaupt eingegangen zu sein! Und, Ja, vielleicht bin ich ja selbstsüchtig, aber ich wünschte in der Tat, du hättest es nicht herausgefunden. « Er gestikulierte ungeduldig umher. »Mein Gott, wie kann ich es dir nur sagen? Ich wollte dir nicht wehtun. «
    Arabella sagte gar nichts, sie sah ihn nur anklagend an.
    »Arabella, der Mann, der sich auf diese Wette eingelassen hat ... der existiert nicht mehr. Mit dir zusammen zu sein ... jetzt ist alles ganz anders. Ich bin

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