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Betreuungsfall - was nun

Betreuungsfall - was nun

Titel: Betreuungsfall - was nun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maria Demirci
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immer helfend zur Seite standen, fiel es mir sehr schwer, mich im Alltagsleben zurechtzufinden.
    Andere Angehörige, Freunde oder andere Kontakte, die mir hätten Hilfe leisten können, hatte ich nicht. Eine Unterbringung in ein Heim war für mich ausgeschlossen, da 115 ich meinem gewohnten Umfeld nicht entrissen werden wollte. Ich lebe seit meiner Geburt in diesem Haus, welches meine Eltern mir vermacht haben.
    Somit brauchte ich zunächst einen Betreuer, der mir Hilfe leistete. Für die Hilfestellung im letzten Jahr bin ich meinem Betreuer sehr dankbar. Er hat mir geholfen, viele Kontakte zu knüpfen, die ich weiterhin aufrechterhalte, und mich mit meiner Lebenssituation ab- und darin zurechtzufinden.
    Ich bin nunmehr in der Lage, mich im Alltagsleben zurechtzufinden, und kann meine Angelegenheiten jetzt selbst besorgen.
Antrag auf Erteilung einer allgemeinen Ermächtigung
    Ich beantrage, die Erteilung einer allgemeinen Ermächtigung nach § 1825 BGB für Kto.-Nr.:___________ bei der ____________________Bank (Name und Ort des Kreditinstitutes), auch wenn dieses Konto ein Guthaben von mehr als 3.000,00 € aufweist.
    Begründung:
    Mit Beschluss des Amtsgericht – Betreuungsgericht – _____________________ vom __________, AZ: ________, wurde ich für Herrn _____________ zum Betreuer bestellt. Mir wurde dabei der Aufgabenkreis der Vermögensangelegenheiten übertragen.
    Herr ____________ verfügt über monatliche Mieteinnahmen in Höhe von 5.000,00 €. Hinzu kommt eine monatliche Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 850,00 €. Das Girokonto von Herrn __________ 116 weist aus diesem Grund häufig ein Guthaben von mehr als 3.000,00 € auf.
    Um eine Fülle von Einzelgenehmigungen zu vermeiden, die die Durchführung der Betreuung erschweren würde, bitte ich um Erteilung der beantragten allgemeinen Ermächtigung nach § 1825 BGB.
    Zusätzlich rege ich an, die allgemeine Ermächtigung in meine Bestallungsurkunde mit aufzunehmen.
Antrag auf betreuungsgerichtliche Genehmigung für die Ausschlagung einer Erbschaft
    Ich beantrage, mir die betreuungsgerichtliche Genehmigung zu erteilen, die Erbschaft der Betreuten aus sämtlichen in Betracht kommenden Berufungsgründen auszuschlagen.
    Begründung:
    Mit Beschluss des Amtsgerichts – Betreuungsgericht – ____________ vom __________, AZ: ________, wurde ich zum Betreuer für Frau ______________ bestellt. Mit wurde dabei der Aufgabenkreis der Vermögenssorge übertragen.
    Am _______ ist die Mutter der Betreuten, Frau __________, verstorben. Der Vater der Betreuten ist bereits vorverstorben. Ein Testament hatte Frau _________ nicht errichtet.
    Die Betreute ist das einzige Kind der Verstorbenen und somit gesetzliche Alleinerbin.
    Die Erbschaft muss ausgeschlagen werden, da der Nachlass überschuldet ist und die Ausschlagung der Wahrung der Interessen der Betreuten dient.
    117 Bereits jetzt ist mir bekannt, dass Verbindlichkeiten in Höhe von 100.000,00 € bestehen. Belegkopien liegen diesem Antrag als Anlage bei. Vermögenswerte sind nicht vorhanden.
    Ich bitte um eine schnelle Entscheidung, da die Ausschlagungsfrist in vier Wochen, also am ________, abläuft.
Antrag auf Genehmigung der Unterbringung wegen Eigengefährdung
    Ich beantrage wegen erheblicher Eigengefährdung die betreuungsgerichtliche Genehmigung zur Einwilligung in die freiheitsentziehende Maßnahme der Unterbringung des Betreuten in der geschlossenen
    Abteilung der Klinik ____________ in ________________.
    Begründung:
    Mit Beschluss des Amtsgerichts – Betreuungsgericht – ___________ vom __________, AZ: __________, wurde ich für Herrn _____________ zum Betreuer bestellt. Mir wurde dabei der Aufgabenkreis der Aufenthaltsbestimmung und der Gesundheitssorge übertragen.
    Der Betreute leidet seit längerer Zeit unter einer psychischen Erkrankung. Infolge der Krankheit besteht eine konkrete Suizidgefahr. Die Gefahr der Eigengefährdung kann durch andere, mildere Mittel nicht abgewendet werden.
    Als Nachweis des Krankheitszustandes des Betroffenen ist diesem Antrag ein ärztliches Attest in Kopie beigefügt.
    Derzeit ist noch nicht abzusehen, für wie lange eine Unterbringung in der geschlossenen Abteilung erforderlich sein 118 wird. Ohne diese Maßnahme besteht keine Aussicht auf Verbesserung des Krankheitszustandes des Betroffenen.
    Krankheitsbedingt kann der Betroffene die Notwendigkeit der Behandlung nicht erkennen.
    Der Betreute kann in seiner Wohnung, in der er sich meistens

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