Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]
etwas. Sie spuckte einen Mund voll Blut aus und hob kampfbereit beide Lichtschwerter.
Malgus stand breitbeinig und mit knisternder Klinge über den Ruinen und schaute auf die Kerbe in seiner Rüstung und das Loch in seiner Seite.
Aryn erkannte die Gelegenheit und zögerte keine Sekunde. Sie schleuderte Meister Zallows Lichtschwert auf Malgus und lenkte es mit der Macht. Die Klinge schnitt in einem leuchtend grünen Bogen durch die Luft und wirbelte auf Malgusâ Kopf zu.
Trotz seiner Wunde entriss der Sith das Schwert Aryns Machtgriff und schnappte es schnell wie eine Felsenviper aus der Luft. Er deaktivierte die Klinge und sah sich den Griff in seiner Hand genau an. Mit flammenden Augen richtete er seinen Blick dann auf Aryn. Sie konnte sich vorstellen, wie er unter seiner Atemmaske lächelte.
âDiese Waffe nützte ihm nichts, und sie wird auch dir nichts nützen.â
Aryn hörte irgendeinen Antrieb und wandte den Kopf. Mit gezückter Klinge wirbelte sie herum und sah den Armin-Gleiter mit Zeerid auf dem Fahrersitz und T7 hinter ihm wie einen Kometen vom Himmel herabbrausen. Er kam viel zu schnell herunter, und die Repulsorschübe konnten den Gleiter nicht davor bewahren, in die Ruinen zu krachen. Metall knirschte, Staub wirbelte auf.
âAryn!â, rief Zeerid. âSpring rein!â
Zeerid schaute an ihr vorbei auf Malgus und schien zu überlegen, ob er mit seinem Blaster auf ihn schieÃen sollte, entschied sich aber dagegen.
âKomm schon, Aryn!â, schrie Zeerid, und T7 bekräftigte die Aufforderung mit einem drängendem Pfeifen. âBitte! Du hast gesagt, du würdest mir helfen.â
Sie zögerte.
Malgus sah sie an und schwenkte höhnisch den Griff von Meister Zallows Lichtschwert, um sie zu ködern.
Sie traf ihre Entscheidung.
Sie wollte die Selbstgefälligkeit, die sie in seiner Stimme gehört hatte, ausradieren, wollte in seinen Augen sehen, was sie in Meister Zallows Augen gesehen hatte. Ihn zu töten, reichte nicht aus. Sie wollte sehen, wie er sich vor Schmerzen wand. Sie musste nur noch herausfinden, wie sie das bewerkstelligen konnte.
Aryn sprang hoch in die Luft und landete neben Zeerid im Gleiter.
âDer Tod ist zu leicht, Sithâ, rief sie Malgus zu und war von ihrem giftigen Tonfall selbst überrascht. âIch werde dir wehtun, bevor du stirbst.â
Die Worte hinterlieÃen einen üblen Nachgeschmack in ihrem Mund. Sie spürte Zeerids Blicke auf sich und wagte nicht, ihn anzusehen.
So wie er die Stirn runzelte und seinen Kopf schräg hielt, schien auch Malgus verblüfft zu sein.
âLos!â, sagte sie.
Zeerid beschleunigte und riss den Gleiter herum.
Die Wut wollte aus Malgus herausbrechen. Er schaltete Meister Zallows Lichtschwert wieder ein und warf es ihnen hinterher. Zeerid versuchte, mit einem Schlenker auszuweichen, doch die Klinge schwenkte ebenfalls herum und folgte ihnen weiter. T7 piepte entsetzt.
Aryn sah die Waffe herumwirbeln, sie fühlte sie, und bevor sie den Gleiter erreichte, packte Aryn mit der Macht zu und entriss die Waffe Malgusâ mentalem Griff. Das Schwert stieg über dem Gleiter nach oben und fuhr dann mit dem Griff voraus hinunter in Aryns Hand, während Zeerid in den Nachthimmel steuerte und davonjagte. Sie schaltete die Klinge ab.
Mit einem letzten Blick zurück sah sie Malgus auf dem Gipfel der Tempelruine stehen. Er hielt sein Lichtschwert in der Hand, sein Umhang flatterte im Wind. Er sah aus wie ein siegreicher Eroberer.
Den sie hasste.
ZEERID FLOG DEN GLEITER TIEF und rasant durch Coruscants StraÃen, schoss um Gebäude herum, jagte durch Passagen und stieg dabei immer tiefer in die unteren Ebenen hinab. Schon bald verschwand der Himmel über ihnen hinter dem Geflecht aus Bauwerken. Sie befanden sich in einer industriellen Unterwelt, einer Abfolge aus Metall- und Durabeton-Tunneln, die den gesamten Planeten umspannten.
âFolgt uns jemand?â, fragte er.
Aryn antwortete nicht. Sie saà still neben ihm in ihrem Sitz und starrte auf den Griff des Lichtschwerts ihres Meisters, als würde sie ihn das erste Mal sehen.
âAryn! Ob uns jemand folgt?â
âNeinâ, sagte sie, ohne sich umgesehen zu haben.
Zeerid warf einen Blick nach hinten und nach oben, sah aber niemanden. Er atmete durch.
âVerdammt, Aryn, was hast du getan?â
Als sie antwortete, klang ihre Stimme so mechanisch wie die eines
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